ich habe die Tage vom Chateau Ferran den 16er und den 18er [Link] parallel verkostet.
Château Ferran rouge - Pessac-Léognan - 2016:
Am 2.Tag macht der Wein dann weitestgehend zu, gibt nur noch recht wenig preis. Im Vergleich zum 18er sind die Gerbstoffe schöner, reifer und sanfter, der Wein insgesamt etwas frischer, klarer und weniger Extrakt. Der Wein hat aber von den meisten Komponenten trotzdem recht viel: viel Extrakt, viel Frucht, viel Nelkenöl und auch einiges an Gerbstoffen, wirkt aber nicht überzeichnet. Eher reif, ein unverstellter und ungeschliffener Stil. Gerade eine sehr intensive Frucht mit einer aparten Süße, das ist zwar nicht fein, aber hat schon was. Ich kann mir vorstellen, dass es mal ein interessanter, komplexer Wein wird, weich oder charmant wohl eher nicht. Einer solchen Stilistik kann ich durchaus was abgewinnen und werde beobachten, wie sich der Wein etwickelt. Für 16€ finde ich das fair, ein must-have ist der Wein aber sicher nicht.
Grüße, Josef
Oder wo liegt mein Denkfehler? 
