das weinforum .de

ich finde es sehr angenehm und beeindruckend, wie du dich hier jeglicher kritik stellst und hoffe, dass ihr diese offenheit und experimentierfreude auch bei den weinen an den tag legt, dann würde ich nämlich durchaus mal probieren. respekt !

Was der Weinbauer kann, kann der Milchbauer schon lange .

http://deutscherbauernkalender.de/

Für Jungs und Mädels und nicht ganz nackig, aber wer will, kann offensichtlich diverse offenherzige Landjugend an die Wand hängen.

Mit Krankenschwestern soll es regelmäßig sowas geben, sogar bewegt. Persönlich warte ich immer noch auf den Kalender mit halbnackten Nobelpreisträgern.
Spass beiseite!
Birgit, wenn du gern modelst liegt der Gedanke nahe. Wein und Erotik sind eng verbunden und ein solcher Kalender stärkt diese Verbindung noch. Trotz der validen Grundsatzkritik hier, kann ich wenig daran aussetzten.
Zu den Fotos selbst (soweit man was sieht): ich glaube, dass die Verbindung zwische Wein und einem schönen Körper fotographisch interessanter wäre, wenn man das organische, erdige, "dreckige" des Winzerberufs darstellen würde. Das wäre zwar ein ganz anderer Stil, aber vielleicht lohnt es sich, einen Fotografen zu finden, der das kann.

Charlie hat geschrieben:..ich glaube, dass die Verbindung zwische Wein und einem schönen Körper fotographisch interessanter wäre, wenn man das organische, erdige, "dreckige" des Winzerberufs darstellen würde. Das wäre zwar ein ganz anderer Stil, aber vielleicht lohnt es sich, einen Fotografen zu finden, der das kann.

Hallo Charlie,

meinst Du vielleicht die Winzerin (für Damen darf es das gerne auch mit dem Winzer geben) in strömenden Regen Rebschnitt durchführen oder im Adamskostüm die TRauben mit den Füßen einmaischen . Na ja, wems gefällt ..

Herzliche Grüße

Nikolai

Hallo Birgit,

ich sehe es ähnlich wie Einzelflaschenfreund, Markus Vahlefeld und Charlie. Ich bewundere deinen Mut, aber sehe auch die Gefahren dahinter, denn du musst dich fragen, wollt ihr gute (-> ja vielleicht sogar erotische, sexy) Weine machen oder willst du die Weinmacherin sein, die sich für die Umsatzsteigerung auch schon mal auszieht (ganz provokant gefragt)?

Ich selbst bin weintechnisch in einer Gegend zu Hause, wo die Jugend stolz ist, wieder eine Chance zu haben, wo es Unmengen junger Nachwuchswinzer und Önologen beiderlei Geschlechts gibt. Unter den "jungen Wilden" des Priorats in Spanien sind auch jede Menge Frauen wie Du eine bist - die richtig gut aussehen, die aber vor allem in ihrem Beruf aufgehen, ja "sportlich wetteifern", um die besten Weine der Gegend.

Verkostet man manche dieser Weine in einer Blindverkostung, spürt man den sexy Charme, den diese Weine versprechen, eine knisternde Erotik, die aus dem Glase kommt. Beim Aufdecken muss ich dann manchmal regelrecht schmunzeln, wenn ich dann erkenne, welche reizende junge Frau diesen "erotischen Wein" schuf...

Auch diese jungen Frauen haben stetig Kontakt mit Fotografen aller Couleur, einen Priorat-Jungwinzerinnen Kalender mit nackt oder halbnackt posierenden jungen Stars der Weinszene dort gibt es noch nicht, wird es sicher auch in der Form nicht geben müssen.

Dennoch strahlen einige der Fotos, die ich kenne, sogar einige, die ich selbst als Amateur gemacht habe, durchaus eine versteckte Erotik (ohne Nacktheit) aus. Wir haben zum Beispiel Fotos von Silvia Puig (Vinedos de Ithaca /Bodega Puig Priorat) gemacht, die Silvia beim Arbeiten zeigen - das geht in Charlies Ansatz... Wie sie dort z.B. auf den oberen Fässern "thront" (posiert), um eine Fassprobe für uns zu ziehen, oder ganz einfach wie sie manuell den Tresterhut umstößt oder den Trester testet, das hätte für mich mehr Potential als irgendwelche "toten Spielzeuge" auf deiner nackten Haut abgelegt, um noch bissel was zu verdecken.

Wie gesagt, diese Fotos waren nicht unter der Rubrik "Sex sells" gemacht worden, aber wer das will und sich darin probieren mag, der findet dabei sicher Ansatzmöglichkeiten für die Erotikfotographie, die spannender wären als das ewig gleiche Posieren, wo nur noch der Körper unterschiedlich ist.

Und wenn es dann nicht zu offensichtlich ist, dass du deinen Körper zu Markte trägst, wird auch die "Geschäftsbeziehung" zu deinen Weinkunden nicht darunter leiden müssen oder gar die Voyeure anziehen, denen es egal ist, wie dein Wein schmeckt, Hauptsache die Figur der Verkäuferin stimmt...

Ich hänge mal drei der Fotos aus meinem Prioratführer an, die wir bei einem Besuch der Kellerei gemacht haben, die vielleicht als Ideengeber meinerseits in eine Richtung weisen können.

Und wenn dann die Qualität der Weine, wie es bei Silvias Weinen der Fall ist, noch dazu stimmt, dann ist alles gut.

Weinschlumpf hat geschrieben:... die Winzerin (...) im Adamskostüm die TRauben mit den Füßen einmaischen ...

Eine Winzerin im Adamskostüm wollen dann wohl wirklich nur die wenigsten sehen.

Scnr,
Guido

Weinschlumpf hat geschrieben: meinst Du vielleicht die Winzerin (für Damen darf es das gerne auch mit dem Winzer geben) in strömenden Regen Rebschnitt durchführen oder im Adamskostüm die TRauben mit den Füßen einmaischen

Ja, nur besser

Ich habe mir die Webseite jetzt einmal abseits vom Kalender etwas angesehen und finde einiges durchaus bemerkenswert:

a) die angebotenen Weine (überwiegend restsüß, teilweise aus Rebsorten, die nicht unbedingt mit höchsten Qualitäten assoziiert werden) scheinen nicht unbedingt als Zielgruppe die "Weinfanatiker" hier zu haben, sondern eher den wenig weinaffinen Konsumenten, der halt was "leckeres" im Glas haben möchte. So gesehen stellt sich die Frage vielleicht gar nicht, ob die Präsentation der Winzerin im Kalender ein Problem mit einen zukünftigen Status als Topweingut ergeben könnte.

b) die Aussage mit der Vermeidung kupferhaltiger Fungizide gefällt mir sehr gut, da das meiner Meinung nach der größte Makel (um nicht zu sagen Lüge) im biologischen bzw. biodynamischen Weinbau ist. Moderne organisch-chemische Fungizide sind sicherlich nicht gesund - weder für Winzer, Konsumenten noch für die Umwelt, aber wenigstens sind sie biologisch abbaubar. Für Schwermetalle wie Kupfer gilt das nämlich nicht ...

Grüße,
Gerald

Hallo nochmal,

ich kann ja nicht auf jeden einzelnen eingehen...
Den Bauernkalender kenne ich- aber da sieht man immer den ganzen Menschen und einen Haufen Zeugs drumherum, das wollte ich nicht. Es sollte genauso reduziert sein auf einen Ausschnitt, wie es jetzt geworden ist. Zumal man eben nicht direkt sieht, dass ich das bin- das war mir wichtig.

Entschuldigt, wenn meine Weinkarte noch nicht von trockenen Rieslingen und Spätburgundern aus 5 Jahrgängen und 13 Lagen gespickt ist. Ich fang ja gerade erst an, was brauchbares zu produzieren. Silvaner und Bacchus gingen allein auf meine Kappe und müssen sich hinter keinem verstecken.
Abgesehen davon mag ich die Bukettsorten (und ich liebe meinen 37 Jahre alten Bacchus Weinberg) und sehe mich allein schon deshalb nicht verpflichtet, nur Riesling und- was man sonst so als Toprebsorte bezeichnen mag- zu produzieren sondern genau das, was ich mag und (deswegen) gut kann.
Portugieser Rotwein muss ja nämlich keine blassrosa, restsüße Flüssigkeit sein... wenn man bisschen was davon versteht und sich die Mühe geben will.
Nur so als Beispiel.
Ihr merkt, da fühl ich mich dann doch auf den Schlips getreten

Zu der Idee mit den gröberen, "schmutzigeren" Bildern im wahrsten Sinne: Klar, irgendwas mit Erde und Rebwurzeln, Weinhefe, bevorzugt rot, etc kann ich mir da vorstellen. Es kommt ja auch wieder ein neues Jahr und neue Ideen.

Danke nochmal für euer Feedback, das gibt mir einige Ideen, die ich auf der Homepage umsetzen möchte, bzw zeigt mir auf, was dem potenziellen Konsumenten noch fehlt.
Wenn alle immer nur sagen, ja tolle Homepage. Und sonst nix. Komm ich ja nicht weiter.

Viele Grüße
Birgit

Hallo Birgit,

die Sache mit der Weinkarte war keineswegs abfällig gemeint, ich glaube gerne, dass du auch aus nicht so angesehenen Sorten wie Bacchus oder Dornfelder tolle Weine produzieren wirst.

Nur muss man sich als Produzent von Wein - wie auch von anderen Produkten - üblicherweise auf eine bestimmte Produktstrategie bzw. eine Zielgruppe festlegen. In deinem Fall wird das vermutlich eine andere als z.B. bei Egon Müller sein, oder? Und so etwas kann man auch nicht von heute auf morgen ändern, da man ja sonst die bisherigen Kunden vor den Kopf stößt.

Ich nehme auch an, dein Ziel ist vor allem, das Weingut wirtschaftlich erfolgreich zu führen. Das kann man nicht nur im Hochpreissegment, sondern bestimmt auch, wenn man sich an Kunden wendet, die nicht bereit sind, 30 Euro oder mehr für eine Flasche Riesling auszugeben.

Vielleicht erzählst du uns noch, ob du das ändern willst und vielleicht in 10 Jahren oder so zugleich mit den Top-Produzenten in Deutschland genannt werden möchtest. Auf jeden Fall wird das nicht in ein oder zwei Jahren möglich sein ...

Grüße,
Gerald