+1, auf den Punkt!Jochen R. hat geschrieben:Hallo Jonas,
du kannst aus 2016 deine persönlichen Favoriten kistenweise ohne
Bedenken kaufen! Es sei denn du bist 70 Jahre alt und kaufst z. B.
Las Cases oder Pichon Comtesse![]()
Gute Tipps gab´s zuhauf, ich würde zu den teilweise genannten als
"Musts" noch Du Tertre und v. a. Gruaud Larose in den Ring werfen.
Wenn jetzt jemand z. B. "Clos Louie ... Hurraaa !!" schreit, wird das
wohl auch seine Berechtigung haben, mein Geschmack wär´s halt nicht.
Viele Grüße,
Jochen
Bordeaux 2016
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Re: Bordeaux 2016
Gruß, Marko.
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Re: Bordeaux 2016
Als Promotion gibt's jetzt bei Vinum.suisse Malartic-Lagravière 2016 in der 12er für 45 CHF (knapp 42€). Scheint mir kein schlechter Preis. Die Promotion für Figeac ist hingegen abgelaufen. Der Wein kostet jetzt wieder 50 CHF mehr...pitts hat geschrieben:Jonaspitts hat geschrieben:Welche Weine aus 2016 könnt ihr aktuell noch zum Nachkaufen empfehlen?
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2016
Ich bin glücklicherweise jung genug, die 2016er Comtesse theoretisch in ihrer Trinkreife erleben zu können. Dummerweise bin ich auch jung genug, dass mein Einkommen nicht für größere Bestände Comtesse ausreicht. Ich habe exakt noch eine geerbte Flasche aus 1985 und das wird dann wohl auch die letzte bleiben, dementsprechend tue ich mich etwas schwer sie zu öffnen. Dabei war die vorletzte vor einem Jahr phänomenal!Jochen R. hat geschrieben:Hallo Jonas,
du kannst aus 2016 deine persönlichen Favoriten kistenweise ohne
Bedenken kaufen! Es sei denn du bist 70 Jahre alt und kaufst z. B.
Las Cases oder Pichon Comtesse![]()
Re: Bordeaux 2016
Hallo Jonas,pitts hat geschrieben:Was meinst Du damit? Ich dachte, ich hätte schon die "günstigen" Weine mit den guten Preis-Leistungs-Verhältnissen ausgesucht...graves hat geschrieben:Die oben genannten Weine sind meist eher besondere Weine zu sehr sportlichen Preisen.
der Hinweis "oben genannte" bezog sich auf die von mir genannten Weine, nicht die von Dir gekauften und genannten. "sportliche Preise" bezieht sich auf den absoluten Preis, nicht das PLV.
Re: Bordeaux 2016
Es stimmt schon, dass der aktelle Jahrgang immer "toll" ist und ein Jahrhundert in BDX ziemlich kurz zu sein scheint, bei all den "Jahrhundertjahrgängen" der letzten 20 Jahre. Aber die vorsichtige Einschätzung passt dann auf jeden interessanten Jahrgang in der Sub. Dann hättest Du 2000, 2005, 2009, 2010 und 2016 auch nicht gesubst?pitts hat geschrieben:Gegen 2019 sprechen aus meiner Sicht zwei Dinge:graves hat geschrieben: Warum nicht 2019 und etwas älteres?
1) Die Unsicherheit über die Qualität. Zu 2016 gibt es mittlerweile die ziemlich einstimmige Einschätzung, dass es sich um einen sehr guten Jahrgang handelt und auch alles, was ich bisher probiert habe, war gut. Zu 2019 gibt es bisher nur eine Einschätzung durch das Marketing (Händler, Verkoster und Weingüter) und die halte ich für nicht zuverlässig genug, als dass ich mich allein darauf verlassen möchte. Wobei ich natürlich keine Totalausfälle erwarte.
2) Wenn ich schon viel Geld für Wein ausgebe, den ich dann nicht trinken kann, weil er zu jung ist, dann soll er wenigstens im Keller liegen. Sonst fehlt mir ja jedes Glücksgefühl beim Geldausgeben.
Re: Bordeaux 2016
Akzeptabel ist relativ. Da 2016 nicht gerade günstig ist, liegt die Messlatte ja nicht niedrig. Fündig wirst Du ggf. bei den etablierten BDX-Händlern (Millesima, Unger, Alpina, Matthias Hilse, Michael Grimm, KDD) außerdem bei Resellern (MaisonVin, Champa) oder auf Auktionen (Weinauktionen, ebay)pitts hat geschrieben:Wo gibts denn ältere Jahrgänge, besonders diese, zu akzeptablen Preisen nachzukaufen?graves hat geschrieben: Warum dann nicht statt weiterer Flaschen aus 2016 lieber 2019 und zusätzlich etwas älteres bspw. aus 2010 oder 2005 einlagern?
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Re: Bordeaux 2016
Irgendwie habe ich in meinem WK einen Rest Clos Louie 2016 vergessen.
Die habe ich vermutlich vor 7-10 Tagen aufgezogen; ich kann mich nicht genau erinnern, und Notizen gibt es keine.
Zwar zeigen sich in der Nase leichte Oxidationsnoten, aber die sind nicht schlimm. Und am Gaumen ist davon fast nichts zu schmecken. Der Wein präsentiert sich stabil und nicht müde, wenn auch nicht so expressiv wie unmittelbar nach dem Aufziehen. Erstaunlich!

Zwar zeigen sich in der Nase leichte Oxidationsnoten, aber die sind nicht schlimm. Und am Gaumen ist davon fast nichts zu schmecken. Der Wein präsentiert sich stabil und nicht müde, wenn auch nicht so expressiv wie unmittelbar nach dem Aufziehen. Erstaunlich!
Besten Gruß, Karsten
Re: Bordeaux 2016
Hallo Carsten,amateur des vins hat geschrieben:...Clos Louie 2016... präsentiert sich stabil und nicht müde, wenn auch nicht so expressiv wie unmittelbar nach dem Aufziehen. Erstaunlich!
ich habe auch noch einige wenige Clos Louie aus 2016 im Keller und wollte die eigentlich die nächsten 10 Jahre in der hinteren Kellerecke "verbuddeln". Wenn ich aber Deine Notiz lese, scheint es, als würde der 2016er jetzt durchaus schon/noch Freude machen. Sehe ich das richtig oder ist der 2016er doch zu sehr zurückgezogen...
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut. (Eduard Mörike)
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Re: Bordeaux 2016
TOM, frisch aufgezogen war er voll da. Und da er selbst nach diesem langen offenen Rumstehen bei weitem nicht tot war, kann ich vom Aufziehen derzeit nicht abraten.
Also viel Spaß damit!
Aber Du weißt ja: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer...

Aber Du weißt ja: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer...
Besten Gruß, Karsten
Re: Bordeaux 2016
Ich bin so jung, dass sich die Frage der Subskription erst zum Jahrhundertjahrgang 2016 bzw. eigentlich sogar erst 2018 stellte. Der entscheidende Grund, nicht zu subskribieren ist, dass ich hoffe, mein Einkommen schneller steigern zu können als die Weine im Mittel teurer werden. Spätestens wenn man die Unsicherheit über die Qualität mit einpreist, sollte das auch hinkommen. Einige, wie die oben erwähnte Comtesse, haben leider einen zu großen Vorsprung.graves hat geschrieben:Es stimmt schon, dass der aktelle Jahrgang immer "toll" ist und ein Jahrhundert in BDX ziemlich kurz zu sein scheint, bei all den "Jahrhundertjahrgängen" der letzten 20 Jahre. Aber die vorsichtige Einschätzung passt dann auf jeden interessanten Jahrgang in der Sub. Dann hättest Du 2000, 2005, 2009, 2010 und 2016 auch nicht gesubst?

Rückblickend hätte es sich sicher gelohnt, Leoville Barton 2016 zu subskribieren. Aber wie sieht es mit 2011-2015 und 2017-2018 aus? Hätte es sich da auch gelohnt? Auch für die Jahrhundertjahrgänge 2009 und 2010 liest man ja gelegentlich, dass man manche Weine immer noch zu den Subskriptionspreisen bekommt (weil die damals so hoch waren). Wo wäre also der Vorteil der Subskription? Klar, gelegentlich ist mal ein "Einhorn" wie Leoville Barton 2016 dabei, aber in der Masse?
Subskription ist natürlich unbedingt sinnvoll bei Weingütern wie Keller oder Clos Louie, denn anders bekommt man sie einfach nicht. Und Keller beispielsweise muss schon großen Mist abliefern, damit die Subs zum schlechten Geschäft wird.
Was die älteren Subskriptionskampagnen vielleicht zudem von den neueren unterscheidet, ist die Abwesenheit von Robert Parker. Denn der hat ja, dem vernehmen nach, wohl relativ konsistent gepunktet und Jahrgänge häufig treffen eingeschätzt. Seine Nachfolger buhlen nun mit Punkteinflation oder übertriebener Härte um die Gunst der Weingüter?/Konsumenten?, wessen Gunst auch immer. Sodass man sich die Qualität des Jahrgangs eigentlich aussuchen kann, je nach dem wessen Einschätzung man liest.
Viele Grüße
Jonas