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Bernd Schulz hat geschrieben:Der Nachkaufreflex hält sich trotzdem sehr in Grenzen, denn Weningers Blaufränkische schmecken mir einfach besser - insofern sehe ich meine Vorurteile und meine Engstirnigkeit hier bestätigt.....

...in dem Fall gehe ich klar mit, aber in erster Linie deswegen, weil BF in der Beliebtheitsskala der roten Rebsorten bei mir mindestens 100 Plätze über dem Merlot steht...

Diesen Blaufränkisch gab es vor Weihnachten günstig bei Vicampo:



Ein schöner Alltagsrotwein, den ich gegebenenfalls auch noch mal nachkaufen würde! Man muss sich nicht über alles ärgern, was man bei Vicampo bestellt.....

Herzliche Grüße

Bernd

Ralf hat für mich dankenswerterweise ein paar Blaufränker aus dem Burgenland mitbestellt, und bevor es gleich an die Nachverkostung von Martin Müllens 16er Kirchlay-Spätlese geht, gibt es jetzt erst mal ein rotes Intermezzo:



Der Wein wahrt ganz schön die Mitte zwischen einer gewissen Rustikalität und einer leichten Zugänglichkeit (im positiven Sinne). Würde ich noch mal kaufen!

Herzliche Grüße

Bernd

IM Glas:
2018 Blaufränkisch Irrgarten Weingut Familie Strehn

Ein Blaufränkischer, der sofort klar und elegant daherkommt. Sehr schön herausgearbeitete Noten. Dezente Tannine. Das ist alles von der sehr entgegenkommenden Seite auf einem hohem Niveau. Alles passt perfekt. Wie die Architektur vieler Neubauten in unserem Viertel. Sieht gut aus. Richtung Baustil. Eckig, quadratisch. Schön aufgeräumt und klar. Nicht günstig. Hochwertig. Aber wenig individuell. Ich finde ihn nicht schlecht, aber mein Ding ist das nicht unbedingt. Zu sauber vinifiziert.
86 Punkte. Kostet 10,89 Euro.

Gruß

Ralf

Ausnahmsweise bin ich mal richtig weit von Ralf entfernt. Nicht in den Punkten , aber in der Beschreibung:



Wenn wir beide immer genau einer Meinung wären, wäre das ja auch zu komisch.....

Herzliche Grüße

Bernd

Bernd Schulz hat geschrieben:Ausnahmsweise bin ich mal richtig weit von Ralf entfernt. Nicht in den Punkten , aber in der Beschreibung:



Wenn wir beide immer genau einer Meinung wären, wäre das ja auch zu komisch.....

Herzliche Grüße

Bernd

Hallo Bernd,

ich habe den Wein nochmal nachverkostet. Aber das zwiespältige Gefühl bleibt. Auf der einen Seite ein eleganter BF mit Substanz und Charme, auf der anderen Seite fehlt es an Ecken und Kanten. Der wirkt für mich beliebig auf hohem Niveau.

Gruß

Ralf

Hallo Ralf,

vielleicht sind wir ja doch gar nicht so weit voneinander entfernt , denn größere Ecken und Kanten habe ich auch nicht wahrgenommen. Ich habe sie aber erst einmal auch gar nicht vermisst, weil mir der Wein sehr gut geschmeckt hat, ohne mir in einer zu glattgebügelten Art und Weise entgegenzutreten.

Wie eben schon bemerkt: Punktemäßig liegen wir auch hier erstaunlich dicht beieinander.....

Herzliche Grüße

Bernd

Ganz kurz:

2017 Blaufränkisch Classic Iby

Durchaus schöner Blaufränkisch. Dezent animalische Note. Am Gaumen schön zu trinken, aber irgendwie zu beliebig.
Vor allem bei den Erwartungen für einen Gewinner beim Fallstaff. Der ist wirklich nicht schlecht. Aber da kenne ich sogar als Alemanne bessere in der Basis. 85 Punkte.

Gruß

Ralf

Zum ersten Grillen:

2016 Blaufränkisch Unterpetersdorfer Ried Ales Weingebirge

Nase nach Kirschen. Am Gaumen Brombeeren, Kirschen. Dezente Holznoten. Tannine sind noch spürbar im Abgang. Teine tragende, lebendige Säure. Der Wein ist in sich absolut stimmig. Sehr harmonisch. Aber nicht ansatzweise langweilig. Und komplexer als die meisten Basis-BF. Den Wein trinke ich mit viel, viel Freude. Und die Pulle ist gleich leer
Zu den Lammbratwürsten und Kalbsbratwürsten passte er auch

90 Punkte, kostet beim Interspar.at irgendwas knapp unter 12 Euro

Gruß

Ralf

Hallo zusammen,
zuletzt im Glas:
Kolfok: Querschnitt Weiss
Cuvée aus Grüner Veltiner (75%), Chardonnay und Muskat. Spontan vergoren, unfiltriert und nur leicht geschwefelt. Aromatisch eher auf floralen Seite, etwas Tabak, ganz dezente Fruchtnote (Pfirsich), moderate Säure. Braucht Luft und ein großes Glas. Solo weniger interessant als zum Spargel.

Viele Grüße
Patrick