Mit ein paar Weinfreunden gab es ausnahmnsweise mal Wagyu-Beef und dazu unter anderem den 2005er vom Chateau Langoa Barton.
Sicherlich würden Manche behaupten, der Wein sei zu jung. Auch wenn da noch viel Potenzial ist, macht er aber schon heute großen Spaß.
Die Nase ist sehr, sehr schön, erinnert mich an große Tempranillos. Sehr fruchtig, mit großer Tiefe, großem aromatischen Volumen und sehr betörend.
Am Gaumen zunächst leichter als gedacht aber mit etwas Luft an Kompaktheit zulegend, tatsächlich ein paar Reifenoten zeigend, rund, voll, lang, harmonisch, groß.
Neben dem 2010er Schieferterrassen mit seiner beeindruckenden Säure war es der Wein des Abends und die Flasche war vor allen anderen leer.
93
Bordeaux 2005
- tubermagnatumpico
- Beiträge: 276
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 12:09
Re: Bordeaux 2005
Es grüßt von Hib de Bach
Tilo
Tilo
Re: Bordeaux 2005
Hallo Manuel,
Danke für die Impression. Da scheine ich mit meinen drei Pullen, die ich bei seelig Herrn Hass via ebay ersteiget hatte, zumindest keinen Fehlgriff getan zu haben. Die ganz große Versprechung aus manchen Werbetexten ('Parzelle, die früher zu Chateau Margaux gehörte' etc.) scheint dann aber doch eher ins Reich der Werbelegenden zu zählen.
Grüße,
wolf
Danke für die Impression. Da scheine ich mit meinen drei Pullen, die ich bei seelig Herrn Hass via ebay ersteiget hatte, zumindest keinen Fehlgriff getan zu haben. Die ganz große Versprechung aus manchen Werbetexten ('Parzelle, die früher zu Chateau Margaux gehörte' etc.) scheint dann aber doch eher ins Reich der Werbelegenden zu zählen.
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
- Desmirail
- Beiträge: 911
- Registriert: Mo 20. Dez 2010, 12:30
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Essen
- Kontaktdaten:
Re: Bordeaux 2005
Jopp, ob die Parzellen nun zu Margaux oder zu Hinz oder Kunz gehören ist mir, völlig nüchtern betrachtet, wirklich egal. Wichtich is mir am Ende einzig und allein im Glas.innauen hat geschrieben:Hallo Manuel,
Danke für die Impression. Da scheine ich mit meinen drei Pullen, die ich bei seelig Herrn Hass via ebay ersteiget hatte, zumindest keinen Fehlgriff getan zu haben. Die ganz große Versprechung aus manchen Werbetexten ('Parzelle, die früher zu Chateau Margaux gehörte' etc.) scheint dann aber doch eher ins Reich der Werbelegenden zu zählen.
Grüße,
wolf
-----------------------
Deep And House
-----------------------
Deep And House
-----------------------
Re: Bordeaux 2005
das allein klingt schon mal sehr vielversprechend was war´s Filet, Rib-Eye, Roastbeef ??tubermagnatumpico hat geschrieben:Mit ein paar Weinfreunden gab es ausnahmnsweise mal Wagyu-Beef
-
Frankie Wilberforce
- Beiträge: 812
- Registriert: Do 30. Dez 2010, 22:18
Re: Bordeaux 2005
Heute Abend im Glas:
Chateau d'Escurac, 2005
ein tiefdunkles Rot mit lilafarbenen Rand. Anfangs Amarenakirsche,schwarze Johannisbeere, etwas Rauch, Sattelleder, später noch Brombeere und Mokkanoten hinzukommend, nach ausreichend langer Belüftungszeit zeigte er eine schöne kühle Cabernetaromatik wie ich sie mag.
Am Gaumen zuerst ein leichter Körper, der etwas enttäuschte, kein dichter Stoff, verhaltene Aromatik mit deutlich spürbarem Tannin und jugendlicher Säure. Nach längerer Belüftung nahm der Körper zu, die Fruchtaromatik Brombeere, Cassis und Leder deutlicher autretend. Elegante und schöne Struktur zeigend, mit Finesse aber ohne die druckvolle wuchtige und füllige Dichte anderer Weine aus diesem Jahrgang.
Der Abgang ist dunkelbeerig fruchtig mit leichter Bitternote und rauhen Tanninen, könnte länger sein.
Fazit:
Nicht auf der Höhe des sensationellen 2003ers und wird diesen auch nicht erreichen. Auch noch nicht ganz auf dem Niveau des tollen 2000ers, den ich vor ein paar Wochen genießen konnte. Dafür hat er aber noch 5 Jahre Zeit für weitere Flaschenreife um mit diesem gleich zu ziehen, was er meiner Meinung nach auch schaffen kann. Derzeit 88+ FW Punkte, mit Potential für weitere 1-2+ FW Punkte in etwa 5 Jahren.

Grüsse
Armin
Chateau d'Escurac, 2005
ein tiefdunkles Rot mit lilafarbenen Rand. Anfangs Amarenakirsche,schwarze Johannisbeere, etwas Rauch, Sattelleder, später noch Brombeere und Mokkanoten hinzukommend, nach ausreichend langer Belüftungszeit zeigte er eine schöne kühle Cabernetaromatik wie ich sie mag.
Am Gaumen zuerst ein leichter Körper, der etwas enttäuschte, kein dichter Stoff, verhaltene Aromatik mit deutlich spürbarem Tannin und jugendlicher Säure. Nach längerer Belüftung nahm der Körper zu, die Fruchtaromatik Brombeere, Cassis und Leder deutlicher autretend. Elegante und schöne Struktur zeigend, mit Finesse aber ohne die druckvolle wuchtige und füllige Dichte anderer Weine aus diesem Jahrgang.
Der Abgang ist dunkelbeerig fruchtig mit leichter Bitternote und rauhen Tanninen, könnte länger sein.
Fazit:
Nicht auf der Höhe des sensationellen 2003ers und wird diesen auch nicht erreichen. Auch noch nicht ganz auf dem Niveau des tollen 2000ers, den ich vor ein paar Wochen genießen konnte. Dafür hat er aber noch 5 Jahre Zeit für weitere Flaschenreife um mit diesem gleich zu ziehen, was er meiner Meinung nach auch schaffen kann. Derzeit 88+ FW Punkte, mit Potential für weitere 1-2+ FW Punkte in etwa 5 Jahren.
Grüsse
Armin
Grüße Armin
Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
Sie fragen mich nach den besten Wein, den ich getrunken habe? Der ist wahrscheinlich im nächsten Glas ...
- susa
- Beiträge: 4163
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 15:33
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Niederrhein
- Kontaktdaten:
Re: Bordeaux 2005
So, gut 3 Monate später haben wir wieder den
2005 Cambon la Pelouse
aufgemacht. Normalerweise würde ich das ja gar nicht kommentieren, aber innerhalb dieser paar Monate hat sich der Wein ziemlich verändert (oder es gibt auffallende Flaschenvarianzen). Heute würde ich sagen, der Wein beginnt eine Verschlussphase, das Tannin ist fast überdominant, die zarten Beeren- und Moccanoten sind wesentlich schwächer ausgeprägt - wirkt ein bisschen abweisend.
lieben Gruß
susa
2005 Cambon la Pelouse
aufgemacht. Normalerweise würde ich das ja gar nicht kommentieren, aber innerhalb dieser paar Monate hat sich der Wein ziemlich verändert (oder es gibt auffallende Flaschenvarianzen). Heute würde ich sagen, der Wein beginnt eine Verschlussphase, das Tannin ist fast überdominant, die zarten Beeren- und Moccanoten sind wesentlich schwächer ausgeprägt - wirkt ein bisschen abweisend.
lieben Gruß
susa
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love
James Bond in From Russia with Love
Re: Bordeaux 2005
Moin susa,
Oha, den 2005er Cambon La Pelouse hatte ich mir für in 3 Jahren notiert, den sollte ich dann wohl dringend vorziehen, oder??susa hat geschrieben:Heute würde ich sagen, der Wein beginnt eine Verschlussphase
LG
Andreas
_________________________________________________________________
Es soll keiner so wenig Wein trinken, dass er seiner Gesundheit schadet (Marc Aurel)
Andreas
_________________________________________________________________
Es soll keiner so wenig Wein trinken, dass er seiner Gesundheit schadet (Marc Aurel)
- tubermagnatumpico
- Beiträge: 276
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 12:09
Re: Bordeaux 2005
Das war je zur Hälfte Ribeye und Roastbeef, Kollege.Tannat hat geschrieben:das allein klingt schon mal sehr vielversprechend was war´s Filet, Rib-Eye, Roastbeef ??tubermagnatumpico hat geschrieben:Mit ein paar Weinfreunden gab es ausnahmnsweise mal Wagyu-Beef
Sehr gutes Fleisch!
Es grüßt von Hib de Bach
Tilo
Tilo
-
Polyphenol
- Beiträge: 54
- Registriert: Fr 19. Aug 2011, 22:18
Re: Bordeaux 2005
... Und jetzt noch:
Chateau La Croix-Lartigue (2005, Côtes de Castillion, FRA)
0,375 L Flasche; getrunken Anfang Oktober 2011 im eigenen Heim; Dinner mit Freunden (Filetsteak, Kartoffelgratin und Blattsalat mit Pinienkerndressing).
Verkostungsnotizen: Tiefes Kaminrot. In der Nase Vanille- und Kirscharomen. Nach kurzer Zeit ist auch der für diesen Wein charakteristische Kardamom-Ton klar wahrnehmbar. Am Gaumen grobe, sperrige Tannine. Die Erwartung eines längeren Abgangs wird enttäuscht, denn urplötzlich reißen die Geschmackseindrücke ab.
Kommentar: Der La Croix-Lartigue 2005 hat mich in den letzten drei Jahren quasi als Hauswein in den verschiedensten Formaten (von der halben Flasche bis zur Doppelmagnum) begleitet. Ein vollmundiger, rotfruchtiger Wein mit ätherischen Kräuteraromen. Diese halbe Flasche war jetzt klar im Niedergang und die Empfehlung für dieses Format kann nur lauten: austrinken (was ich mit den verbleibenden halben Flaschen auch schleunigst tun werde).
Bewertung: 5 PPP
Viele Grüße, Uli
Chateau La Croix-Lartigue (2005, Côtes de Castillion, FRA)
0,375 L Flasche; getrunken Anfang Oktober 2011 im eigenen Heim; Dinner mit Freunden (Filetsteak, Kartoffelgratin und Blattsalat mit Pinienkerndressing).
Verkostungsnotizen: Tiefes Kaminrot. In der Nase Vanille- und Kirscharomen. Nach kurzer Zeit ist auch der für diesen Wein charakteristische Kardamom-Ton klar wahrnehmbar. Am Gaumen grobe, sperrige Tannine. Die Erwartung eines längeren Abgangs wird enttäuscht, denn urplötzlich reißen die Geschmackseindrücke ab.
Kommentar: Der La Croix-Lartigue 2005 hat mich in den letzten drei Jahren quasi als Hauswein in den verschiedensten Formaten (von der halben Flasche bis zur Doppelmagnum) begleitet. Ein vollmundiger, rotfruchtiger Wein mit ätherischen Kräuteraromen. Diese halbe Flasche war jetzt klar im Niedergang und die Empfehlung für dieses Format kann nur lauten: austrinken (was ich mit den verbleibenden halben Flaschen auch schleunigst tun werde).
Bewertung: 5 PPP
Viele Grüße, Uli
Re: Bordeaux 2005
kurze Nachfrage. Deine Flaschen stammen nicht zufällig von einem Weinhändler aus Geisenheim?
Grüße,
wolf
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)