Re: Lisa Bunn
Verfasst: Mo 19. Nov 2018, 23:14
...ich werde wohl mal im Laufe der Woche mit dem Paket anfangen, bin gespannt...
GT schlank und trocken, auch wenn ich das Bunn'sche Gewächs nun nicht kenne, dass gibt es in einigen Basislinien Südtiroler Genossenschaften, Produzenten und Winzer durchaus ... mit der Einschränkung, dass die Jahrgangscharakteristik das begünstigen sollte. Unikat in D vielleicht, andernorts ... ?Ralf Gundlach hat geschrieben:.... Für mich ist das ein Gewürztraminer, der durch seine schlanke Art und gleichzeitig komplett trockenen Charakter extrem ungewöhnlich ist. Ich frage mich überhaupt, ob das nicht ein Unikat ist. ...
Die Südtiroler Gewürztraminer kenne ich zugegebenermaßen nur wenig, aber jedenfalls hatte ich noch nie einen vergleichbaren, dem Resztuckerwert nach knochentrocken ausgebauten Traminer mit so viel Mineralität und so wenig Fett an den Hüften im Glas - weder aus dem Elsass, noch aus Italien, noch aus Österreich, noch aus Deutschland.olifant hat geschrieben:GT schlank und trocken, auch wenn ich das Bunn'sche Gewächs nun nicht kenne, dass gibt es in einigen Basislinien Südtiroler Genossenschaften, Produzenten und Winzer durchaus ... mit der Einschränkung, dass die Jahrgangscharakteristik das begünstigen sollte. Unikat in D vielleicht, andernorts ... ?
Erich hat den "Gewürzschlawiner" ja leider nicht bestellt.....olifant hat geschrieben:Aber vllt. wird Erich (EThC), der mit Südtioler Gewächsen eher vertraut ist was dazu sagen können.
Naja, soo viel Erfahrung habe ich mit Südtiroler GT's auch nicht, da diese Sorte generell nicht so stark in meinem Keller vertreten ist. Dazu hatte ich mich in diesem Faden auch schon mal ausgelassen:olifant hat geschrieben:Aber vllt. wird Erich (EThC), der mit Südtioler Gewächsen eher vertraut ist was dazu sagen können.
Aber zum Thema: aus Südtirol hatte ich in den letzten Jahren vor allem GT's von folgenden Erzeugern im Glas:EThC hat geschrieben:Weiters habe ich für GT nicht so wahnsinnig viele Anlässe im Jahr, zu denen sowas passen würde. Und ich bin bei der Rebsorte recht heikel, wenn sie reinsortig daher kommt, ist meistens "too much". Also wann soll ich das wegtrinken?
Die paar GT's in meinem Keller stammen aufgrund der genannten "Empfindlichkeiten" hauptsächlich aus kühlen Regionen wie dem Eisacktal, wo die Weine so viel Säure im Gepäck haben, daß die Balance für mich stimmt. Oder als Cuvée-Partner (10 bis 20 %) zu Riesling oder auch Silvaner, findet man aber leider recht selten...![]()
...über kurz oder lang werde ich da wohl nicht d'rum 'rum kommen...Bernd Schulz hat geschrieben:Erich hat den "Gewürzschlawiner" ja leider nicht bestellt.....![]()
Der Alkoholgehalt ist in meinen Augen ein für den Unterschied wichtiger Punkt. Lediglich 11,5 Volt bei einem Restzucker von 1 Gramm pro Liter halte ich ich mit Blick auf die Sorte für eine besondere Ansage. Solche Werte sind mir beim Gewürztraminer jedenfalls bislang noch nie begegnet.Die Südtiroler GT's sind allesamt keine Leichtweine, weder vom Extrakt her, noch vom Alloholgehalt, der in der Regel eher so um die 14 Umdrehungen plus / minus herumdümpelt.
Allerdings! Der oben erwähnte GT von Schäfer-Fröhlich hatte -allerdings als 15er- immerhin auch 13 Volümchen...Bernd Schulz hat geschrieben:Lediglich 11,5 Volt bei einem Restzucker von 1 Gramm pro Liter halte ich ich mit Blick auf die Sorte für eine besondere Ansage.
Also, die 90 P. gehen auf deine, nicht auf meine KappeBernd Schulz hat geschrieben:Der beste Weinhändler unserer Stadt hat neuerdings diverse Sachen von Lisa Bunn im Programm, weshalb ich gestern bei Ralf das Vergnügen mit diesen drei Weinen hatte:
Den 2015er Orbel finde ich an sich überzeugend, aber zum geforderten Kurs würde ich ihn ganz subjektiv eher nicht kaufen wollen. Dagegen ist der "einfache" Spätburgunder zu gerade mal 7,80 Euro ein klarer Kaufkandidat, insofern man mit seiner sehr zugänglichen, moderat "deutschen" Stilistik etwas anfangen kann (was bei mir bekanntlich der Fall ist). Und bei dem St.-Laurent, den ich blind (!) noch etwas höher bewertet habe als Gaston weiter oben im Thread,handelt es sich, soweit ich mich erinnern kann, um den bislang besten Vertreter der Sorte, den ich je im Glas hatte (wobei ich selten St.-Laurent kaufe/trinke)!
Danke für die Erinnerung! Mir war tatsächlich nicht mehr bewusst, dass ich diesen Wein schon mal getrunken habe....Gaston hat geschrieben:ich darf dir mal deine VKN zum St.Laurent vom 1.3. dieses Jahres "um die Ohren hauen"
Stimmt auffallend!Gaston hat geschrieben:Also, die 90 P. gehen auf deine, nicht auf meine Kappe
Mit der berühmten schlechten Flasche mag ich mich jetzt nicht herausreden: Mir hat der 2015er St. Laurent heute abend zwar nicht nicht schlecht geschmeckt, aber er hat mich auch nicht besonders begeistert. Wobei ich mich über die Differenz von 4 -5 Punkten innerhalb eines guten halben Jahres schon etwas wundere, aber der Weinamateur ist nun mal keine perfekt funktionierende Maschine (der Profiverkoster ist das übrigens auch nicht - auch wenn manche Profiverkoster geneigt sind, das Gegenteil zu behauptenGaston hat geschrieben:Wie auch immer: deinen Sprung von 90 auf 85 finde ich bemerkenswert, in meinen Augen hat der Wein eher zugelegt als abgebaut. Vielleicht eine schlechte Flasche?
Zu viel Harmonie in den Urteilen ist immer ungesundGaston hat geschrieben:(Davon abgesehen war es aber auch mal an der Zeit, dass wir uns nicht einig sind --- Gilt gewissermaßen auch für den Gewürzschlawiner, von dem du ja recht viel hältst, ich finde den Wein hingegen eher uninteressant...)