Ein insgesamt durchaus schön zu trinkender Alltagswein. Apfelnoten, etwas grüne ( aber nicht unangenehme) Säure. In sich sehr ausgewogen, unaufgeregt und mit Freude zu trinken. Das ist natürlich kein großer Held, aber das will er sicher auch nicht sein.
86 Punkte. Hat bei interspar.at 6,60 Euro gekostet
Den Sauvignon Blanc von Walter Skoff habe ich jetzt auch im Glas:
Ich bin kein allzu großer Freund der Sorte, aber dieses Exemplar gefällt mir wirklich gut, weit besser als viele aufdringlich grüne Sauvignon Blancs von der Loire, denen die aprikosige/nektarinige Komponente komplett fehlt.
Im Gegensatz zum Sauvignon Blanc liebe ich die Sorte Muskateller schon seit vielen Jahren. Und bei dem Branigg aus 2019 handelt es sich für meine Begriffe um einen exzellent gemachten Basiswein aus dieser Sorte - viel besser geht es auf dieser Ebene/ in dieser Preisklasse nicht mehr! Auch das wäre ein klarer Nachkaufkandidat, wenn nicht.....
Bernd Schulz hat geschrieben:Und noch ein Wein aus der Südsteiermark:
Im Gegensatz zum Sauvignon Blanc liebe ich die Sorte Muskateller schon seit vielen Jahren. Und bei dem Branigg aus 2019 handelt es sich für meine Begriffe um einen exzellent gemachten Basiswein aus dieser Sorte - viel besser geht es auf dieser Ebene/ in dieser Preisklasse nicht mehr! Auch das wäre ein klarer Nachkaufkandidat, wenn nicht.....
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
ich fand ihn auch durchaus gelungen, hatte aber am ersten Tag manches vermisst. Zwei Tage später war er da. Für 8 Euro ist das durchaus ein gelungener Muskateller. Aber Jülg würde ich dem dreimal vorziehen.
Ralf Gundlach hat geschrieben:Aber Jülg würde ich dem dreimal vorziehen.
Das kann ich so nicht sagen! Beide Interpretationen der Sorte gefallen mir sehr gut. Und ich finde es schon erstaunlich, dass in der Süd( )steiermark immer noch ein (fast ) trockener Weißwein mit lediglich 12 Umdrehungen und mehr als hinreichender Substanz erzeugt werden kann ....
Nachdem mir Gerhard im Tement-Thread das Weingut Gross empfahl, habe ich selbstredend bei nächster Gelegenheit etwas mitbestellt. Es wurde (mehr oder weniger zufällig):
Gross, Ried Nussberg 2018 Sauvignon Blanc "G-STK"
Recht blasses Fahlgelb.
In der Nase deutlich, aber dezent die SB-typischen Cassis- und Maracuja-Noten, aber keine Katzenp****. Ganz leicht grasig. Eher schlanker Typus, aber nicht steinig.
Am Gaumen dann ganz ähnlich; die exotische Frucht eher noch dezenter, ein klein wenig Pfirsich kommt hinzu. Frische, eher milde Säure und ganz leichte Adstringenz im Abgang.
Wunderbarer Understatement-Wein, der souverän die Mitte zwischen Neuseeländischem Fruchtbonbon und rebsortennegierendem Steinwein einnimmt. Trinkt sich völlig unangestrengt so weg, ohne ein Simpel zu sein. Sehr schön!
Lackner Tinnacher, Ried Steinbach 2018 Grauburgunder "1-STK"
Helles Strohgelb.
Nase leicht reduziert; deutlich erdiger Charakter. Verhalten kraftvoll, dabei eher schlank für GB. Reife Birne und etwas dunkler Stein.
Am Gaumen nach der Nase aromatisch überraschend zart, um nicht zu sagen: dünn. Leicht cremiger, mittelschlanker Körper und ausreichende, milde Säure. Deutliches Bitterle im Abgang.
Guter Wein, der in der Nase mehr verspricht, dann aber am Gaumen etwas enttäuscht. Ich würde meinen: Auch hier wurde die Traubenaromatik zu einem Gutteil "wegreduziert". Kein Nachkauf.
Eigentlich ein recht schöner Weißburgunder, zum Nachkauf fehlt aber doch ein Quäntchen...
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
Diesen schönen Morillon hatte ich schon am gestrigen Abend geöffnet:
Heute präsentiert sich der Wein unverändert gut, und ich staune einmal mehr darüber, was für eine Qualität man momentan für sehr kleines Geld ins Glas bekommen kann.
Morillon ist meines Wissens ein österreichisches Synonym für Chardonnay, aber ich habe auch schon abweichende Aussagen gehört/gelesen. Wie lautet eure Meinung zu diesem Thema?