Bordeaux 2022

[Jochen R.]

Camensac 2022:
Tief dunkles Weinrot. Florale Noten, Sauerkirschen, Eucalyptus, Kräuter, Leder, Tabak. Sehr schön.
Kann am Gaumen nicht mithalten. Gerade so mittelgewichtig mit Kräutern, Kirschen, Brombeeren, bisschen Zitrone. Auch im Abgang bestenfalls mittellang, kräutrig/trocknend. 89-90 P.

de Camensac hatte ich schon lange nicht mehr im Glas. Ein Fan war ich noch nie und werde es wohl auch nie werden. Fairerweise muss ich aber sagen, dass dieser sonnenverwöhnte Jahrgang hier für meinen Geschmack doch ein brauchbares Ergebnis mit schönem Trinkfluss liefern konnte.

Viele Grüße,
Jochen

[Olaf Nikolai]

Doch noch weitere 12 Flaschen Leo Barton zum ep Preis gezeichnet, vor dem Hintergrund des 03ers heute eine richtige Entscheidung.
Viva Selenskyi. Klare Haltung und Tatsachen benennen. BRAVO.

[Lars Dragl]

Doch noch weitere 12 Flaschen Leo Barton zum ep Preis gezeichnet, vor dem Hintergrund des 03ers heute eine richtige Entscheidung.
Viva Selenskyi. Klare Haltung und Tatsachen benennen. BRAVO.

Hallo Olaf!

Wie war den der 03er LeoB? Meine Kiste steht noch unberührt im Keller und ich bin eigentlich am überlegen, ob ich sie nicht einfach verkaufen soll.

Herzliche Grüße

Lars

[diogenes]

Viva Selenskyi. Klare Haltung und Tatsachen benennen. BRAVO.

[Olaf Nikolai]

Der 03er Barton ist seit einiger Zeit schon sehr gut zu trinken. Kurze Belüftung reicht. Habe davon eigentlich deutlich zuviel. Am interessantesten war der in der Fruchtphase, lagern wird den Wein m. E. nicht besser machen. Ein gutes Trinkfenster sehe ich noch bis 2035, dann sollten die Flaschen aber auch leer sein.
Parallel gabs noch 01 Pavie und Canon 12, ja schon, recht wilde Kombi, der Pavie war ob seiner Eleganz, und Tiefe der Interessanteste, beim Barton schlägt das heisse Jahr durch, mir ist das zu gekocht und massiv diffus, typische Cabernet Stilistik leider Fehlanzeige.
Verkauf ist eine Option.
Und ja, auch zu der anderen Einschätzung stehe ich, und das durchaus im Wissen um 20% und 8% bundesweit die das anders sehen. Damit komme ich klar.

[diogenes]

Und ja, auch zu der anderen Einschätzung stehe ich, und das durchaus im Wissen um 20% und 8% bundesweit die das anders sehen. Damit komme ich klar.

[Lars Dragl]

Danke, Olaf!

Ich muss einfach mal eine aufmachen.

Herzliche Grüße

Lars

[Olaf Nikolai]

Ja, und weitere wohl auch.

[Jochen R.]

Dauzac 2022:
Fast schwarz mit violetten Reflexen. Erst mal florale Noten, Leder und Tabak, Tiefe anzeigend. Mit etwas Luftzufuhr gesellen sich feine Kräuter, Minze und Cassis dazu.
Mittlerer Körper, eher kühle und trinkanimierende Cabernetfrucht mit viel Cassis, auch Kirschen, frische Säure, lecker, im Vergleich zur Nase aber doch etwas einfach gestrickt (für den Preis), gerade so mittellanger, allmählich kräutrig/würziger, Abgang. 90 P.

Im Vergleich zum 2020er, der für mich mit BDX überhaupt nichts zu tun hatte - eher Chile - passt das hier schon in die Region. Nicht schlecht, aber viel zu teuer.
Was für mich nach den bisher wenigen Stichproben jedenfalls klar ist: bei diesem "Jahrhundertjahrgang" kann ich für meinen Geschmack (fast) nichts blind kaufen - das ging letztmals 2016 und das war wohl tatsächlich auch einer ... Geniale Weine wird es aber ganz sicher geben!

Viele Grüße,
Jochen

[diogenes]

William Kelley:

10 x 100

2022 La Conseillante 1
2022 Les Carmes Haut-Brion
2022 Montrose 1
2022 Léoville Las Cases
2022 Canon
2022 Pichon Longueville Comtesse de Lalande
2022 Lafleur
2022 Troplong Mondot
2022 Lafite Rothschild
2022 Figeac