BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Benutzeravatar
Markus Vahlefeld
Beiträge: 1689
Registriert: Do 4. Nov 2010, 10:43

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von Markus Vahlefeld »

Naja, machen wir es doch mal ganz einfach! Die Jungs in Bordeaux sind keine Anfänger. Seit 200 Jahren diktieren sie die Preise und haben ein Vertriebsmonopol aufgebaut. Ich gehe mal davon aus, dass sie dieses Monopol nicht aufgeben werden und dazu noch versuchen, den höchstmöglichen Profit herauszuschlagen.

Vorweg ein paar Annahmen:

1. Ob man für eine Fl. Wein EUR 300,-- oder EUR 500,-- oder EUR 1.000 bezahlt, ist nur noch ein gradueller Unterschied. Die Menge an Irrsinn ist die gleiche.

2. Der bisherige Sinn der Sub bestand darin, dass, wer als Kunde subste, ein "Schnäppchen" machte, d.h. die Weine danach sehr viel teurer oder durch ihre Seltenheit und/oder Bewertung sogar zu Spekulationsobjekten wurden

3. Bordeauxweine sind, auch wenn in grosser Menge vorhanden, eben kein industriell unendlich reproduzierbares Produkt sondern begrenzt und werden immer Abnehmer finden. Wo und wann ist dabei volatil.

4. Das alles gilt nur für die Weine, die hier ständig genannt, beweint, gelobt, negiert etc. werden, also die chosen few, die Grand Vins, die Klassifizierten, kurzum die, an denen die grosse weite Welt Interesse hat. Die anderen fallen durch dieses Raster. Aber die anderen erhöhen ja auch die Preise nicht oder nur sehr moderat. Über die wird in diesem Thread aber auch nicht diskutiert.

5. Ich glaube nicht an den chinesischen Popanz. Das ist ein westlicher Arroganzreflex. Indien - mit 1.2 Milliarden Menschen nahezu genauso gross wie China, aber britisch geprägt, mit längerer "demokratischer" Struktur, hohem Reichtum etc. - wird hier nie genannt. Es geht IMHO auch nicht um einzelne Staaten, sondern um die ganze Welt. Denn heute ist China, was gestern Russland, vorgestern Japan und morgen Brasilien sein wird. Die Länder sind austauschbar. Popanze eben, an denen sich das heisse Mütchen kühlt.

So, alle diese Annahmen vorweg stellt sich doch folgende Überlegung ein: warum sollte ich als Chateau 75% meiner Ernte zu einem günstigen Preis verkaufen, wenn ich für das Dreifache des Preises nur 25% der Ernte auf den Markt bringen muss. Den Rest horte ich und verkaufe ihn nach der Allokation, vielleicht zum gleichen Preis, wahrscheinlich aber geringfügig höher. Nicht ganz unwahrscheinlich auch: sehr viel höher.

Warum sollte ich als Chateau das Spekulationspotential, mit dem sich BISHER ein Haufen europäischer und amerikanischer Privatleute die Taschen stopfte, an mir vorbei gehen lassen? Warum? Weil das immer schon so war? Finde ich das schlechteste aller Argumente.

Also ist das Ziel, die Subskription aufzuhebeln. Die Preise werden einfach so hoch gesetzt, dass zum einen nicht mehr der Grossteil der Ernte verkauft werden muss, sondern nur noch ein Bruchteil bei gleichen Einnahmen. Zum anderen ist bei so hohen Preisen einfach keine Musik mehr drin, d.h. nach der Allokation werden die Preise nicht mehr so hoch gehen, wie man es gewohnt war. Kurzum: die Subskription als Spekulationsspiel hat ausgedient.

Ist das jetzt schlimm?

Das Spekulationspotential heimsen sich die Chateaux im Verbund mit ihren Negos ein. Und da die letzten Jahre die Preise nach der Allokation fast immer (und sei es nach einigen Jahren) in schwindelnde Höhen stiegen, ist das ein sicheres Geschäft. Vorausgesetzt man hat neben den Lagermöglichkeiten das nötige Spielgeld, um ein wenig zu zocken. Denn niemand weiss, wann die Preise in die Höhe gehen. In 2 Jahren oder erst in 5 Jahren? Eine evt. Durststrecke müssen die genannten Chateaux überbrücken können. Das ist Voraussetzung. Zwei grosse Jahrgänge hintereinander erleichtern dabei natürlich den Spieleinsatz. Und ob die Weine dann nach China, Indien oder Afghanistan gehen ist egal, solange es IMMER ein paar aufstrebende Länder gibt. Und die wird es wohl geben. Denn genau das heisst ja GLOBALISIERUNG.

Die Leidtragenden sind zum einen die GenussSubser, die jetzt auf andere Weine umsteigen müssen. Aber eigentlich müssen sie einfach nur die Namen austauschen. Denn es ist wohl klar, dass es heute viele, viele no-name Weine gibt, die die gleiche Qualität wie früher die Grand Vins haben und dazu noch mit den früheren Preisen der Grand Vins an den Markt kommen.

Leidtragende sind aber auch die SpekulationsSubser, die einfach keine Musik mehr in der Sub sehen. Denen entgeht jetzt ein Geschäft. Und da die meisten GenussSubser, die ich kenne, immer auch SpekulationsSubser waren (vielleicht um ihren Genuss damit zu finanzieren) trifft es viele derjenigen, die hier im Forum aktiv sind.

Den IrrsinnsSubsern, die subsen egal wie hoch der Preis ist, Hauptsache sie besitzen ihren Weinnamen/Renomee/Prestige etc. sind auch die hohen Preise ziemlich egal. Denn ihr Irrsinn ist unabhängig von den Preisen.

Aber die wirklich Leidtragenden sind die Händler, die sich die letzten Jahre für Bordeaux ins Zeug gelegt haben. Denn mit einer Marge von unter 20% und einem derart hohen Aufwand hat sich die Sub eigentlich nie richtig gelohnt, weswegen ja auch die meisten kleineren Sub-Händler spätestens 2009 ausgestiegen sind, nicht ohne auf die unverschämten Preise zu schimpfen. Das ist zwar richtig, aber Fakt ist, dass diese Händler der Marktplatz Bordeaux einfach auch nicht mehr will. Bordeaux hat nicht mehr die Händler der einzelnen Länder als Kunden, sondern spätestens mit 2010 die ganze Welt. Zumindest ist das mein Eindruck. Händler für Bordeaux-Sub wollte ich mit 2010 nicht mehr sein. Die lassen doch die Händler am langen Arm verhungern.

Und das ist das einzige, was mich wirklich wundert: die Kaltschnäuzigkeit, mit der eine Region, die auf die Wahrung der Tradition wert legt, über Jahrzehnte gewachsene Beziehungen über den Jordan schickt. Das ist wohl auch eine Seite der Globalisierung.

Mein Fazit: es gibt keine Blase. Es gibt eine Revolution im Vertriebsweg der Bordeauxweine. Die Subskription ist tot, hoch lebe die Auktion einige Jahre später!
Benutzeravatar
Desmirail
Beiträge: 911
Registriert: Mo 20. Dez 2010, 12:30
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Essen
Kontaktdaten:

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von Desmirail »

weinfex hat geschrieben: Na dann gebe ich Dir schon mal einen guten Rat, setz Dich
hin, bevor Du die Preise liest... ;) 8-) , denn nichts ist
härter wie die Realität... :mrgreen: :ugeek:
Find ich jetzt etwas übertrieben von Dir, aber egal. Scheinbar 'nen Punkt getroffen ... ;) ;) ;)

Hab ja auch etwas bei "Euch" gesubst, also habt Ihr ja auch Euren Obolus bekommen :twisted:

Sollte es so sein wie ich es gesagt habe, würde ich mich trotzdem schlapp lachen, nur des Witzes wegen :lol:

Davon ab, wer 2500 für 'ne Pulle Gesöff ausgibt das man in 50 Jahren, wenn ich 93 bin, der kann ... den Rest klemm ich mir. Deswegen erreicht mich das eh nicht, wenn ich mit Geld um mich werfen könnte, wäre es mir schlicht und einfach sche... egal. Nicht mehr und auch nicht weniger, aber so finde ich es eben lustich.

Viel Spaß noch bei der Quadratur des Kreises. ;)



BTW, die 09er liegen auch noch überall rum, zu hauf. Warum soll ich für einen möglichen 96-100 P Wein mehr ausgeben als für einen 97-100 P Wein :?: der sogar schon in 9 Monaten geliefert wird und besser für meinen Gaumen ist, weil er üppiger, fetter und nicht so herbe und sauer daher kommt und der eh mehr Punkte hat ... naja, Kinderkram halt :!: :?: :?:
-----------------------
Deep And House
-----------------------
Benutzeravatar
innauen
Beiträge: 3507
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 11:33
Wohnort: Berlin

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von innauen »

Tony11 hat geschrieben:Nein, weil bei mir selber nach fast 25 Jahren BDX-Schlürfen ein umdenken stattgefunden hat und ich mich verändert habe.
Ein Umdenken? Eine friedliche Revolution? Was haben sie mit Dir nach dem Grenzübertritt gemacht? Eine Gehirnwäsche :o

Trinkst Du jetzt etwas Spanier :?: :idea: :cry:

oder gar Bier Bild

Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Benutzeravatar
Oberpfälzer
Beiträge: 1312
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 19:07
Wohnort: Deutschland

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von Oberpfälzer »

Tony11 hat geschrieben: weil bei mir selber nach fast 25 Jahren BDX-Schlürfen ein umdenken stattgefunden hat und ich mich verändert habe.
Hoi Tony,
aber so alt bist Du doch noch gar nicht :lol: Hat es bei Dir mit 16/17 schon BDX gegeben? Oder bist Du mit Deinen gut 40 Lenzen zu alt zum BDX schlürfen?

Spass beiseite. Ich glaube, ich verstehe Dich ganz gut. Ein Umdenken setzt wohl verbreitet ein. Ich bin durch die Entwicklung des 2010er beinahe paralysiert. Es kann für mich nicht mehr schlimmer kommen und Du hast Recht. Ob die Buddel 1000€ oder 2500€ oder 20000€ kostet, ist mir egal und macht nichts mehr schlimmer. Ob eine Comtesse für 190 aufgerufen wird oder für 1900 macht für mich auch kaum einen Unterschied. Der Schock sitzt tief und fest. Und meine Subskriptionsneigung ist völlig erloschen.

Doch hoffe ich auch weiterhin mein Bild von BDX nicht auf die verrückten 1ers und ebensolchen 2ems zu reduzieren. Selbst wenn jetzt die "Hinterbänkler" wie Phelan Segur (bevor ich für den knapp 40€ oder gar mehr ausgebe, lege ich mir den Keller mit Spitzen-Nebbiolo und -Sangiovese voll :twisted: ) abheben, soll es für mich nicht das Ende sein. Dann begnüge ich mich mit den guten und preiswerten CB (und die werden wohl auch immer besser). Ich tue mich aber auch relativ leicht (aber das wird wohl so manchen von uns mindestens genauso gehen). Mit den 04ern, 05ern, 08ern und 09ern habe ich beinahe genügend bis zu meinem 70. (in der Hoffnung, dass bei der Arrivage der 09er der Sfr. noch stark ggü. dem € ist und evtl. Nachkäufe dadurch gut möglich sind). Und dann gibt es ja noch den einen oder anderen Weinfreund, der eine preiswerte Flasche aus den 80ern und den 90ern im Keller hat, die er gerne teilen will :)

Dennoch freue ich mich jetzt schon auf die Arrivage der 2010er, da ich glaube, dass dann das "Jagdfieber" nach sehr guten und bezahlbaren CB aufkommen wird.

Ein herzliches Servus in meine alte Heimat.
Servus
Wolfgang
Benutzeravatar
Tony11
Beiträge: 269
Registriert: Mo 15. Nov 2010, 17:26
Wohnort: D-92637 Weiden i. d. Opf.
Kontaktdaten:

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von Tony11 »

Hallo Wolf

Dur wirst lachen: habe gerade einen más de leda 2006, Vino de la Tierra de Castilla y León, Spanien mit lockenr 90 Genusspunkten im Glas. Wie schon geschrieben: auch andere Mütter haben schöne Töchter. :ugeek:

Keine Gehirnwäsche, seit dem Jahrgang 2005 hat bei mir ein umdenken eingesetzt und die letzte Subse war der 2006er.

In meinem bisherigen Leben habe ich schon manchen Weinkeller gesehen. Vor allem von etwas älteren Weinfreunden... da kommt noch einiges auf uns zu und meine Geschäftsidee ist auch schon langsam in der Startphase. Reife Weine für gereifte Weinfreunde... :mrgreen:

Mit den besten Grüssen
Tony Eleven

Soll ich Dir mal was sagen... ? Die nächste Flasche wartet !!!
Benutzeravatar
innauen
Beiträge: 3507
Registriert: Mi 3. Nov 2010, 11:33
Wohnort: Berlin

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von innauen »

Tony11 hat geschrieben:
und meine Geschäftsidee ist auch schon langsam in der Startphase. Reife Weine für gereifte Weinfreunde... :mrgreen:

Mit den besten Grüssen
Wir sind gespannt :ugeek:

Grüße, mit Apfelsaftschorle in der Hand, weil es soooo heiss in Berlin ist

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Benutzeravatar
sociando
Beiträge: 1688
Registriert: Do 9. Dez 2010, 22:52
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Brisbane, Australien

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von sociando »

hallo markus,

genau, recht hast du mit deinem fazit: "die Subskription ist tot"! mir scheint, dass das für viele ein echtes problem ist - jedenfalls kann man so die stolzen 120 seiten in diesem thread lesen (wenn man sie alle denn durchgehen möchte).

kann man sich nicht wieder auf das eigentliche trinken und die entwicklung der weine über die jahre/jahrzehnte konzentrieren? was macht bdx denn aus? die subs oder die tatsächlichen weine? mir scheint, jeder will subsen, aber keiner will hinterher trinken und über die weine diskutieren (klar, das ist polemisch).

in der wissenschaft beklagt man sich heute oft, dass jeder schreibt, aber keiner mehr liest (weil es (noch) auf die anzahl der eingenen veröffentlichen ankommt und jeder nur mit schreiben beschäftigt ist, obwohl das ja eigentlich recht sinnlos ist, wenn (fast) keiner liest). ist es hier so, dass jeder subsen will und über die subs schreiben will, aber niemand mehr richtig trinkt und verkostet und darüber dann diskutiert?

wir haben z.b. am letzten we einen ganz schwierigen und komplizierten pontet canet 2003 verkostet und der alleine bietet sicherlich mehr stoff für eine fundierte und evidenzbasierte diskussion als diese "tote subs". aber solche themen bleiben leider eher unbeachtet. oh der 2010er subs thread liegt nun schon bei 122 seiten...

provokante grüsse, martin
Zuletzt geändert von sociando am Do 16. Jun 2011, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
weinfidél
Beiträge: 247
Registriert: Do 2. Dez 2010, 23:15
Wohnort: DE-60385 Frankfurt am Main

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von weinfidél »

Hoi Tony!
Tony11 hat geschrieben:Es ist halt für einige sehr schwer sich von liebgewordenen Traditionen und Rechten :lol: auf günstigen BDX zu lösen. In meiner Anfangszeit kostete ein Premier noch keine 70 €. Da habe ich die Teile nicht gekauft, da waren sie mir zu teuer.

Später als ich mit dem Virus aus BDX so richtig angesteckt war, leistete ich mir die ersten Premiers für 100 € und später auch noch für 200 €. Aber jetzt kommt mein Einkommen (vor allem hier in D) einfach nicht mehr mit den Preissteigerungen mit. :shock:

Und jetzt kann ich mich wie ein alternder Playboy zurücklehnen und mir sagen: sollen doch die Jungen (Asiaten und BRIC ler) ran, wenn sie denn (finanziell) können... :P

Also muss ich nicht hadern oder gifteln wegen der Preise oder wegen vielen anderen Einflüssen auf BDX. Keep Cool 8-) Auch andere Mütter haben schöne Töchter... :oops:
Ja, da hab ich noch Glück gehabt, das Zeugs für knapp unter 70 € zu kriegen. Und die 100 und 200 +/- Euronen habe ich auch noch mitgemacht. Und gerne gebe ich auch zu, ein paar davon jeweils als Refinanzierung gebraucht zu haben. Diese Zeiten sind vorbei!
Was den Rest der globalisierten Dekadenz angeht, muss halt jeder selber wissen (Leben und Leben lassen). Da genieße eben so lange wie ich kann das "playboyische Genussleben" 8-)
Was deinen letzten Abschnitt betrifft, nur soviel: touché...

Schlaaf guet Hübsche!
de Rico
Es gibt nichts, was es nicht gibt
argentum
Beiträge: 431
Registriert: Di 7. Dez 2010, 11:28
Wohnort: Bern
Kontaktdaten:

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von argentum »

Martin,

*sign*
Gruss
Philipp

http://www.pinotphil.tumblr.com

In vinum veritas - lassum bev amo ün
weinfex
Beiträge: 1210
Registriert: Do 5. Aug 2010, 22:00
Wohnort: Wiesbaden
Kontaktdaten:

Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne

Beitrag von weinfex »

Hallo Manuel,

ich wollte Dich nur davor bewahren, dass Dich der Premierpreis
"umhaut"... ;) , denn ich meine, wenn es sich problemlos jemand überhaupt
erlauben kann, solche Preissteigerungungen durchzusetzen, dann sind
es die Premiers...

Tony hat schon Recht, es spielt überhaupt keine Rolle. was diese Weine
kosten. Das ist für uns alle rational schwer zu (be)greifen, wie das sein
kann, aber genau diese Weine sind die eigentliche entscheidende und treibende
Kraft hinter der gesamten Entwicklung...

Was 09 angeht, Du wirst in den nächsten 6-9 Monaten einen "Verdunstungsprozess"
sämtlicher interessanter und relevanter Weine sehen. Wir schauen dann einfach
nochmals nach...

P.S. Ich schreibe hier, weil ich mich seit 20 Jahren mit Bordeaux beschäftige und trinke,
weil mich keine andere Weinbauregion auch nur annähernd so in Ihren Bann gezogen hat
(und ich habe sie fast alle durch) und vor allem weil es mir Spass macht... ;)
Grüsse weinfex
Antworten

Zurück zu „Bordeaux und Umgebung“