Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

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thvins
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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011, 04.05.2011 - 3

Beitrag von thvins »

Was für eine geniale Wanderung haben wir uns da bei blauem Himmel gegönnt, es war warm, aber noch nicht zu heiß, rings um uns grünte und blühte alles, es gab jede Menge , eigentlich jede Minute neue und spektakuläre Landschaftsbilder.

Musste auf den Verkostungen der Gaumen Schwerstarbeit leisten, so taten dies heute die Augen, die weit aufgerissen versuchten, jeden Eindruck auf zu fangen und die Schönheiten der Natur völlig zu erfassen.

Nicht zur Ruhe kommt dabei die Nase, während der Proben wurde sie genau so gefordert wie auf der Wanderung. Klaus-Peters neue Geschäftsidee, Montsant - Luft in leere Espectacle - Flaschen zu füllen und zu verkaufen wäre nicht die skurrilste Idee der Menschheit.

Das Montsant Massiv ist genau so eine "Naturdroge" wie das Priorat, man verfällt ihr einfach und alle Sinne trinken hier fast bis zum Ertrinken...

Durch die Wanderung katapultiert sich der Tag zu einem der Schönsten des Jahres.

Wir sinnieren darüber, im Auto sitzend und noch mal außen herum zurück fahrend...
Seit oberhalb von Scala Dei sind wir bis Cabacés niemandem begegnet, das Montsantmassiv ist ein wundervoller paradiesisch einsamer Ort, an den man sich ablegen könnte, wenn man seine letzten Lebensstunden bewußt schön gestalten möchte. Aber wird uns ein so schönes Ende je gegönnt sein?

Klaus-Peter wollte ja in sein Auto, welches er bei seiner Rückkehr liebevoll streichelte, zu all den vielen schönen Weinkisten gleich noch etwas Olivenöl von Miro Cubells dazupacken lassen, aber leider ist niemand da und so fahren wir noch kurz in den kleinen Weiler Scala Dei hinein, um zu schauen, ob der Laden geöffnet ist.

Wir laufen jedoch sofort einem Angestellten vom Celler d´ Scala Dei in die Arme, mit dem Klaus-Peter einen Schwatz auf der Fira gemacht hatte und schneller als wir denken können, finden wir uns bei einer Führung durch die altehrwürdigen Hallen wieder. Unter der Regie des Önologen Richard Rofés findet das Gut langsam seinen alten Glanz wieder.

Erstaunlicherweise war der alte Prioratfuchs Klaus-Peter hier vormals noch nie in den Kellern.

Er bekommt dann auch noch sein Olivenöl und überglücklich fahren wir nach La Morera hoch zu meinem Auto. Die neue Agrobotiga ist sehr zu unserem Leidwesen mittwochs den ganzen Tag geschlossen, also wird es nichts mit einem Besuch. Genauso wenig wie mit einer erneuten Einkehr in die urige Bar von La Morera. Auf das Wanderabschlussbier und auch das Brot mit Omelett müssen wir leider verzichten, denn wir müssen im Eiltempo hinüber nach La Perla del Priorat, dort soll ja die nächste Weinparty steigen. Am besten mit Blaulicht vorneweg...

Also fix in die Autos und ab geht die Post. Einmal quer durchs Priorat.

Als ich auf La Perla ankomme, werde ich schon vom Els Pins Vers Winzer erwartet, der mir ein Muster seines neuen Weines und eine Korkreklamierte 2007er La Fuina in die Hand drückt. Zur Party kann er leider nicht bleiben, aber etwa zeitgleich rücken Klaus-Peter und kurz darauf Josep Garriga an.

Indes das Tor zum Anwesen ist verschlossen und Vif schaut schwanzwedelnd mit traurigen Augen...
Beste Grüße

Torsten

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thvins
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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011, 04.05.2011 - 4

Beitrag von thvins »

La Perla del Priorat, verschlossen und verwunschen liegt es vor uns – wir läuten und warten, es wirkt, als würde hier heute niemand erwartet.

Es kommt ein Angestellter, der Hausmeister, der erklärt, er wisse von nichts und es sei weder ein Zimmer vorbereitet noch sei Barth da. Er ruft ihn an und erklärt uns dann mittels Übersetzung durch Josep, dass Barth mir eine SMS geschrieben haben soll, er käme erst spät in der Nacht und wir könnten hier nicht unterkommen, da man nicht darauf vorbereitet sei.

Ich hatte natürlich während der Wanderung nichts mitbekommen, das Handy war zwar für den Notfall irgendwo im Rucksack eingebuddelt, aber gehört hatte weder Klaus-Peter noch ich etwas. Allerdings sind wir auch beide absolute Handy – Neandertaler und können eigentlich nur die Funktion „werfen“ richtig bedienen.

Sein Flug sei verspätet, er sei erst gegen 22.00 Uhr da und nicht wie gedacht 17 – 18.00 Uhr. Ich solle ihn am nächsten Morgen anrufen. Und außerdem habe er die 250 Flaschen Noster 2006 nicht mehr, die er mir drei Mal zugesichert hatte, letztmalig eine Woche vorher bei unserem Treffen hier… Er habe nicht mal mehr eine einzige Kiste, ich müsse stattdessen 2007 nehmen. Bereits an dem Tag, als der Wein bei mir ausverkauft wurde und ich ihn anrief, sagte er mir 120 bis 150 Flaschen zu und bot mir danach schriftlich die letzten 250 verfügbaren Flaschen an, die ich gern annahm.

Das ist nun schon ein dicker ärgerlicher Hund, ist schon der geplatzte Abend nicht schön, so ist die Geschichte mit dem Wein allerdings richtig ärgerlich und alles in allem kein übler Scherz, sondern schlechter Stil. Mit Charles wäre mir all das nicht passiert.

Barth entschuldigt sich zwar, als ich schon längst wieder in Deutschland bin, aber die Ereignisse dieses Abends und die darauf folgenden empfand ich schon als sehr unschön und niederschmetternd. Da wäre eine klare Ansage besser gewesen, dass man nun die Zimmer eigentlich kommerziell nutzen wolle und dass es nicht bei dem bleibt, wie es mit Charles war und wie es eigentlich bleiben sollte… Und es geht eigentlich nicht, dass man einen Wein zusagt und die Sekretärin ihn dann einfach so anderweitig verkauft – das bedeutet ein arges Kommunikationsproblem.

Ich werde am Ende nur nach den kommenden Blindproben entscheiden, ob ich mit neuen Weinen von La Perla weitermache oder den Rest der Altbestände abverkaufe. Das Vertrauen, hier nochmals eine Verkostungsparty abhalten zu wollen oder auch dort eine Übernachtung einzuplanen, ist weg und in Zukunft werde ich diesen nicht länger gastfreundlichen Ort wohl nicht anpeilen. Die Ära Charles ist endgültig beendet und es brechen hier andere, kommerziellere Zeiten an, die Zeiten der Freundschaft, der gemeinsamen Kochabende und der tiefen Gespräche ist endgültige unumkehrbare Vergangenheit. Auch das sind Tatsachen, denen ich ins Auge blicken muss.

Wir sind nun ratlos, Josep will die Situation retten und uns zu sich einladen, aber wir mögen ihm und seiner Familie nicht so unerwartet viele Umstände machen und beschließen, an der Einsiedelei Les Pinyeres zwischen Bellmunt und El Masroig zu zelten.

Josep gibt uns die Flaschen mit, die er eigentlich für den gemeinsamen Abend mitgenommen hatte und wir alle verlassen diesen nicht länger gastfreundlichen Ort. La Perla del Priorat.

Auf dem Platz von Les Pinyeres steht natürlich neuerdings ein Schild, dass das Zelten nur nach Zustimmung seitens der Einsiedelei erlaubt ist – dort ist aber niemand zum Fragen und zum erneuten Ortswechsel wäre es auch schon zu spät. Wir haben also keine andere Chance.

Klaus-Peter baut auf und ich beginne aus den restlichen Lebensmittelvorräten ein improvisiertes Essen zu kochen.. Lebensmittel hätten wir so spät nicht mehr kaufen können, also muss gehen, was geht…

Klaus-Peter ist grad fertig mit dem Zelt aufbauen, da kommt die Polizei und inspiziert den Platz. Glücklicherweise werden wir weder angesprochen noch fortgejagt.

Das improvisierte Nudelgericht schmeckt trotz aller Widrigkeiten des Abends und der 2004er Mas del Camperol kämpft souverän gegen den 2005er, beide bauschen sich im Laufe des Abends immer weiter auf und zeigen die erwartete Größe von mindestens jeweils 96+/100 Th.

Mit so gutem Wein kann der vermieste Abend natürlich gerettet werden und der romantische Platz tut sein Übriges…
Beste Grüße

Torsten

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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011, 05.05.2011 - 1

Beitrag von thvins »

Nach dem Frühstück an der Einsiedelei Les Pinyeres gehen bzw. fahren Klaus-Peter und ich zunächst getrennte Wege. Während Klaus-Peter Weinkisten einkauft und das neue Prioratmobil immer voller lädt, fahre ich noch einmal zurück zu La Perla del Priorat, um vielleicht gleich ein klärendes Gespräch zu führen. Hauptsächlich will ich wissen, was mit dem 2006er Noster passiert ist, den Barth mir versprochen hatte.

Das Anwesen ist immer noch verschlossen, nirgends ist eine Menschenseele zu sehen. Nur Vif guckt noch ratloser, als auch nach mehrmaligem Klingeln nichts passiert. Da kommt mir das Handy in den Sinn, vielleicht erkenne ich ja die Nummer und kann Barth anrufen? Es klappt tatsächlich, er geht auch sofort mit dem ersten Klingeln ran, nur erklärt er mir kurz angebunden in einem Satz, dass er momentan schlecht sortiert sei und ich doch bitte im Büro anrufen solle. Scherzkeks, denn da ist ja niemand, denn ich anrufen könnte. Ehe ich dies sagen konnte, hatte er bereits aufgelegt. Natürlich war ich noch sackiger als bereits am Abend zuvor - das zarte Pflänzchen einer möglichen Freundschaft auch zu Barth schien mir in diesem Moment ausgerissen und zertrampelt. Tom Waits singt in meinen Ohren "Trampled Rose"...

Ich werde in der kommenden Woche versuchen, meine restlichen Sachen von La Perla abzuholen und das war es dann.

Ich stoppe kurz bei Mas Garrian, Josep wollte mir sein Olivenöl zu verkosten geben und außerdem will ich ihm für die beiden herrlichen Weine danken, die wir am Abend zuvor auf dem Biwakplatz trinken durften.

Dann geht es weiter nach Gratallops zu Clos Mogador. Ich darf mit meinem Auto gleich auf den Parkplatz im Hof hineinfahren, René Barbier der Ältere emfängt mich herzlich, wir unterhalten uns und dann sucht er nach einem 2000er Clos Mogador. Somit können die drei korkigen 2000er des Vorjahres (Mogador, Montsalvat und Martinet Bru) bei der 2001er 10 - Jahres Probe in diesem Jahr nochmals eingestellt werden.

Auch Jeroni treffe ich kurz und wir machen einen Termin zu 14.00 Uhr im Piró zum Essen aus.

Auf dem Platz in Gratallops treffe ich dann sogleich Klaus-Peter und auch Pedro kommt gleich darauf an. Gemeinsam schlendern wir zum Irreductibles, nur leider ist dort im Keller heute niemand. Wir hätten den Keller gern besichtigt, in dem nun Christopher Cannan seine Weine macht.

So sitzen wir auf dem Dorfplatz und unterhalten uns über dieses und jenes, irgendwann kommt Jaume dazu und leistet uns Gesellschaft und auch der Vater kommt aus dem Piró. Ruhe vor dem Sturm...
Beste Grüße

Torsten

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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011, 05.05.2011 - 2

Beitrag von thvins »

Gratallops

Wir gehen dann gemeinsam mit den Besitzern um 14.00 Uhr ins Piró Restaurant, nachdem wir schon eine ganze Weile alle zusammen draußen gesessen hatten. Wenig später kommen Jeroni Basté Wittig und sein Vater vom Celler Abadia del Priorat und präsentieren uns zum gemeinsamen Essen die aktuelle Kollektion der Weine dieses kleinen Betriebes des sympathischen jungen Wilden. Jeroni hat sich kellermäßig inzwischen von seinem Freund Freddy Torres getrennt, sowohl Sao del Coster (Freddy Torres) als auch Abadia produzieren inzwischen so viel, dass der bislang gemeinsam genutzte Keller inmitten des Dorfes aus allen Nähten zu platzen drohte. Somit baut Jeroni derzeit einen eigenen Keller etwas außerhalb des Dorfes, beim nächsten Besuch im Priorat sollte er dann auf der "Liste zu besuchender Objekte" stehen.

Die im Piró getrunkenen Weine präsentieren sich allesamt sehr gut. Der neue Sant Jeroni Blanc 2008 aus Pedro Ximenez, Grenache Noir und Blanc, Viognier und Roussanne, aber auch der neue Rosé Rosat des Barriques 2008 aus 100% Grenache verdienen beide sehr gute 92+/100 Th. und der rote Sant Jeroni Carignan I Cabernet Sauvignon 2009 ist mir sehr gute 90+/100 Th. wert. Die Reste der drei Weine sowie drei weitere Rote bekommen wir zur späteren gemeinsamen Nachverkostung mit.

Auch das Essen im Piró ist wie immer sehr gut, grundehrliche und sehr gut gemachte katalanische Küche mit wenigen extravaganten Schnörkeln aber der traditionellen katalanischen Kochkunst und frischen regionalen Produkten verpflichtet. Viel ist an diesem Tag nach der Fira-Hochzeit zwar nicht los, aber so können wir auch ungestört genießen.

Gut gesättigt vom hervorragenden Mittagsmenü verabschieden wir uns dann und Pedro, Klaus-Peter und ich machen uns auf nach La Morera de Montsant.

Hier auf dem Biwak- und Picknickplatz treffen wir dann auch kurze Zeit später Fernando von Miró Cubells, der mit uns zum neuen Weingut Roca de los Dotze fährt. Ja richtig, "Roca de los Dotze - biologischer Weinbau", diese Schilder hatten wir seit Jahren an der Straße zwischen La Morera und Cornudella gelesen, ohne das irgendwer etwas darüber sagen konnte. Nicht mal der Nachbar Ametller konnt uns wirklich helfen, um einen Kontakt zu bekommen. Somit war diese Geschichte eines der letzten großen Geheimnisse, die es für den Prioratführer zu enträtseln galt.

Durch Miró Cubells, dessen Oliven und Öle ich ja seit nun über einem Jahr im Sortiment habe und die immer besser laufen, kam der entscheidende Hinweis. Als ich die letzte Öllieferung bestellte, packte er eine Kiste mit Musterflaschen dieses Betriebes bei, die Familien sind gut miteinander befreundet und er frug mich, ob ich mir nicht auch über deren Weine ein Urteil bilden könne. Ich wäre natürlich für jeden neuen Produzenten offen gewesen, aber als ich den Namen hörte, war ich natürlich besonders neugierig drauf.

Die beiden 2007er Weine gab es dann in der großen Blindprobe gegen die gesamte Mas Martinet Serie und viele andere durchaus renommierte Weine, bei der auch Hendrik aus den Niederlanden und Thomas "Weindeuter" Range dabei waren. - nachdem der größere der beiden Weine namens Roca Bruixa dort eine hervorragende Performance ablieferte, war klar, dass dieser neue Stern am Priorathimmel in mein Prioratführerselektionsportfolio müsste. Klar ist es immer ein besonderes Risiko, einen neuen Wein von einem noch völlig neuen Weingut aufzunehmen, welches weder parkerisiert noch sonstwie schon außerhalb meines Prioratführers zu Ehren gekommen ist, aber ich glaube, dass es etliche Anhänger finden wird, wenn der eine oder andere Weinfreund erstmal selbst probiert hat.

Wir werden von einem äußerst sympathischen bereits pensionierten Ehepaar erwartet, die sich mit diesem Weingut ihren späten Lebenstraum erfüllen. Man merkt ihnen sofort den Enthusiasmus, die Begeisterung an, die sie hatten, als sie es anpackten und in dieser paradiesischen Lage unterhalb des Montsantfelsens aufrebten. Wir bekommen alles sehr ausführlich gezeigt und merken den Stolz der beiden mit jedem Satz und in jeder Geste.

Von Anfang an war ihnen klar, dass sie hier mit größtem Respekt vor der Natur (direkt am bzw. mit einem Teil der Reben schon im Naturpark Montsant) und der Geschichte (die alte Straße der Mönche führt direkt durch die Rebgärten hindurch) arbeiten werden und dass nur Bio in Frage kommt (die Anlage ist gegenwärtig in der Prüfung zur Zertifizierung). Den Unterschied zu den Nachbarlagen von Ametller merkt man sehr deutlich, die Roca - Rebgärten sind einfach eine Weide für Augen und Nase. Duftrecorder, denke ich schon wieder einmal mehr.

Ich bin einer der ersten, vielleicht sogar überhaupt der Erste, der sich für den Export der Weine interessiert, am Ende unserer Tour durch die Rebgärten bekommen wir jeder noch einmal beide Weine als Muster zum späteren Probieren mit.

Der Namensgeber für das Weingut ist im Übrigen der riesige Felsen gleichen Namens oberhalb der Weinberge. Dieser Roca de los Dotze ist eine gewaltige Sonnenuhr, der 12 - Uhr Felsen quasi. Verläßlich zeigt der Sonnenschatten dieses Felsens den hier Arbeitenden die Uhrzeit an.

Auch wir müssen ein wenig auf die Uhr schauen, will ich doch noch in Cornudella einen Schluck auftanken, damit mein Auto nicht irgendwann hier mitten im Priorat stehenbleibt.
Und in Cornudella ist die einzige Tankstelle außer der von Falset in der gesamten Comarca. Bei einem Preis von 1,409 € für einen Liter 95er Super bekomme ich einen Schock, dass ist ja ein Preis über den ich mich ein Jahr zuvor noch in Deutschland als teuer aufgeregt hätte. In Spanien habe ich einen derart hohen Preis bislang noch nicht erlebt, das ist ca. 25% mehr als noch ein Jahr zuvor... Armes Europa, deine Spekulanten pressen dich aus... Ich möchte darüber lieber gar nicht länger nachdenken. Aber wie lange kann dieses System noch gutgehen?

Wir fahren hinüber nach Porrera und machen es uns zu dritt in der Weinbergshütte von Pep gemütlich. Essen wollen wir nichts mehr, aber es gibt ja noch die restlichen drei Weine vom Celler de l´ Abadia zu verkosten.

Wie üblich geben die Weine am ersten Tag noch nicht alles preis, aber Klaus-Peter verlebt seine letzte Nacht hier und auch Pedro bereitet sich auf den Urlaub außerhalb Spaniens vor, bevor er dann im Sommer in Masriudoms wieder aufkocht.

Sant Jeroni Grenache I Syrah 2009 bekommt von mir ebenfalls die Note sehr gut (89/100 Th.) und Alice 2007 sowie Clos Clara 2007 pegeln sich für diesen ersten Tag jeweils bei exzellenten 93+/100 Th. ein.

Dann schnarchen wir schon bald regelrecht um die Wette...
Beste Grüße

Torsten

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thvins
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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011, 06.05.2011 - 1

Beitrag von thvins »

Und wieder klingelt der Wecker beizeiten, wir haben nach unserem einfachen Frühstück einen ersten zeitigen Termin mit Marc Pérez. Ich werde den ganzen Tag in Porrera bleiben und beschließe, den Rückweg wandernd zu machen. Somit kann das Auto heute hier stehen bleiben und ich lasse mich von Pedro mit ins Dorf nehmen.

Marc geht mit uns zunächst in einen Keller, in dem die koscheren Weine von Elvi Wines gemacht werden. Zugleich ist das der Keller für die Bereitung der Mas Martinet Assessoraments Weine (die Degustacio-Reihe, siehe auch meinen Artikel auf meinem Blog zur Verkostung der drei großartigen Syrah-Weine: http://www.torsten-hammer-priorat-guide ... er/?p=1506 ). Seit dem Jahrgang 2007 ist es auch der Keller für den Martinet Bru, denn inzwischen ist auch der Mas Martinet Keller zu klein...

Wir verkosten hier drei verschiedene 2010er Syrah - Muster. Im Gegensatz zu den 2007ern stammen diese allesamt nur aus der Parzelle Mas Seró, alle Trauben wurden am selben Tag gelesen und dann auf drei unterschiedliche Arten vinifiziert.

Das erste Muster mit regelmäßigem Umpumpen zwischen Fass und Stahltank und ein wenig Maceration Carbonique zeigt sich sehr fruchtbetont und modern.

Das zweite wurde im neuen Barrique vergoren und der Tresterhut wurde regelmäßig von Hand umgestoßen. Hier dominieren zunächst wilde und animalische Noten, die mit dem Schwenken etwas zurück treten. Dennoch bleibt es ein wilderer Wein.

Das dritte Muster wurde im Stahltank mit ständigem Umwälzen vergoren und kam anschließend ins neue Barrique. Hier haben wir im Moment die meiste Rasse, Tiefe und Konzentration.

Ein interessantes Projekt, welches zeigt, wie viel dann doch noch im Keller gemacht werden kann. Natürlich nahm man hier für alle drei Weine ein sehr gutes Traubenausgangsmaterial, man will doch wieder ähnlich tolle Ergebnisse wie mit den 2007ern von drei verschiedenen Parzellen erzielen, aber so ganz unwichtig ist die Art der Vergärung und die Arbeit im Keller dann doch nicht, wie manche Winzerromantik vorgaukeln will...

Natürlich müssen wir im Anschluss noch in den Keller von Cims de Porrera und Marc präsentiert uns Proben aus ausgesuchten Fässern, die eines Tages auch eher in die speziellen Cims - Cuvées eingehen werden. Oder Einzelfassabfüllung bleiben...

Die Zeit mit dem vor Begeisterung sprühenden Marc vergeht wie immer im Fluge. Marc bereitet mir zum Montag noch einige Musterflaschen vor und ich muss mich dann ein wenig früher ausklinken, damit uns der nächste Termin nicht flöten geht.

Während Pedro und Klaus-Peter noch Kisten um Kisten aus dem Cims Keller räumen, gehe ich schon mal hinüber zu Vall Llach, wo wir unseren nächsten Termin haben.

Roger begrüßt mich, er hat aber kein Problem, mit der Führung noch zu warten, bis die beiden bei Cims fertig sind. Und ich nutze die Zeit, um fix noch ein paar Lebensmittel für die nächsten Tage einzukaufen und während ich auf dem Plaza Catalunya schönes Obst und Gemüse einpacke, kommen die beiden Weinglückspilze auch endlich über den Platz geschlendert...
Beste Grüße

Torsten

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Desmirail
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von Desmirail »

Auch wenn ich im Moment eigentlich nicht richtig sprechen kann. Toller Bericht Torsten, wirklich gut!!!
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2011

Beitrag von thvins »

Hallo Manuel,

dir gute Besserung und zumindest kannst du schreiben... - und auch lesen - und daher geht es hier gleich ein Stückchen weiter mit dem nächsten Teil...

;)

Die Süßweine sind auch am 10. Tag noch genial...
Beste Grüße

Torsten

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Beitrag von thvins »

Roger ist liiert mit Maria... Maria von Sangenis I Vaque, beide machen gemeinsam deren Weißwein, von dem ich Jahr für Jahr 36 Flaschen bekomme. Was sicher erstmal nicht viel ist, aber bei knapp 300 Flaschen insgesamt... :mrgreen:

Sein Hauptjob aber ist die Arbeit bei Vall Llach. Und in der Eigenschaft als Önologe bei Vall Llach hat er auch die Aufgabe übernommen, uns heute die Keller von Vall Llach zu zeigen.

Er führt uns zunächst in das Gebäude am Plaza Catalunya, wo vinifiziert und später auch abgefüllt wird. Außerdem dient das Gebäude als riesiger Flaschenkühlschrank, das klimatisierte Flaschenlager macht schon ganz schon was her, wie hier eigentlich alles eine Nummer größer ist. An dem Tage unseres Besuchs wird grade eine Riesensendung für Silkes Weinkeller vorbereitet, wir zählen alleine 9 Paletten mit Normalflaschen Embruix und beobachten senegalesische und katalanische Arbeiter, wie sie die "echten" Großformate von Hand füllen, mit großem Trichter werden die Mathusalems und Co. befüllt... Wahrlich beeindruckend.

Da gibt es dann sicher wieder eine Riesenofferte - bei den Ankunftsofferten wie auch bei den Abverkäufen sind die Preise ja durchaus nicht uninteressant und nahe an den Preisen in den Läden vor Ort.

Zwei mal fließt der ganze Wein in Schläuchen quer über den Platz und über die alte Brücke, denn der Barriquekeller ist auf der anderen Seite. Das Wort Keller ist dabei allerdings auch nicht wörtlich zu nehmen, stehen die Fässer doch in allen Geschossen bis unters Dach in vielen beeindruckenden Räumen, Sälen und Kammern. Von außen ist das Gebäude Understatement, in Wahrheit sind auf einigen Etagen alle Häuser ringsum in den Bau mit einbezogen, es ist schon ein gigantisches Ensemble. Eine eindrückliche Besichtigung...

Während Pedro danach zu Clos Dominic einkaufen geht, marschiere ich mit Klaus-Peter zu Raimon. Ich lasse hier eine Palette zusammenstellen und spreche mit Raimon die Details ab und Klaus-Peter kauft noch das eine oder andere Kistchen, damit er dann zum Abschied auch wahrlich singen kann:"Hab mein Wagen vollgelade, voll mit schönen Kistchen..."

Bei der Gelegenheit steckt uns Raimon noch die neuen Parkerbewertungen für seine aktuellen Weine.

Dann gönnen wir verbliebenen drei Dasweinforum-Prioratos uns noch ein Abschiedsessen in Porreras Kultrestaurant La Cooperativa.

Bei einem Preis von 19 € für den neuen kleineren Wein von Ester Nin können wir nicht nein sagen, um damit unser Abschiedsmenü zu begleiten. Aber auch der nur knapp doppelt so teure Nit de Nin - laut Karte immer noch der von uns im letzten Jahr bereits getrunkene 2007er, kann wohl nirgends günstiger ins Glas kommen. Wenn ich bedenke, welche Phantasiepreise man dafür in Deutschland hinlegen darf...

Der 2009er Planetes de Nin ist fruchtbetont und relativ dicht, hier im Restaurant schwanke ich zwischen sehr guten 92+/100 und exzellenten 93/100 Th., im Zweifel wird wie vor Gericht für den Angeklagten entschieden.

Dann heißt es, von Pedro und Klaus-Peter Abschied zu nehmen, die sich beide auf den Weg in ihre Heimat machen...
Beste Grüße

Torsten

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Beitrag von thvins »

Porrera

Das schwer beladene Prioratmobil von Klaus-Peter ist aus Porrera "geflüchtet", ich mache mich gemächlich auf den Weg in die Weinbergshütte von Pep Ardevol. Ich genieße den Wanderweg, denn bislang mit dem Auto war immer konzentriertes Fahren angesagt, wegen der Enge des Weges. Heute aber will ich den Weg genießen, denn schließlich ist es ja auch das erste Teilstück des GR174 durch das Priorat.

Alle Nase lang kommt wer vorbei und wundert sich,mich hier entlanglaufen zu sehen. Wo ich denn hinwolle und ob man mich fahren könne - nein, danke, ich will ja laufen... Die Blicke wandelten sich zu Stolz und Respekt...

Als erstes kommen mir die Besitzer vom Celler Castellet entgegen. Das passt eigentlich gut, denn der 2008er Ferral stand ja schon auf meiner Weineinkaufswunschliste - und nun brauche ich Ersatzkisten für den entfallenen 2006er Noster. Ich hatte also ein Problem, aber dank fünf Minuten Gesprächs am Wegesrand habe ich nun keines mehr (und noch weniger nach dem sensationell guten Abschneiden des 2008ers in der letzten großen Blindverkostung!) - vielleicht eines der skurrilsten Geschäftsabschlüsse - mitten auf dem Wanderweg -, aber hier weiß ich wenigstens, ich kann mich darauf verlassen...

Gerard Batllevell vom Celler Joan Simó ist der nächste, der mir entgegenkommt und auch wir schwatzen kurz miteinander - mit dem Ergebnis, dass ich morgen eine Stunde früher raus muss, denn wir machen noch fix einen Besuchstermin - auf meinem Besuchswunschzettel war das ja schon längst notiert, aber letztlich wollte ich nicht jeden Tag von früh bis spät durchplanen. Diese spontane Idee jedoch passt sich nun ganz gut.

Wenig später holt mich Pep Ardevol ein, der zu seinem Weinberg hoch will. Mich darf er nicht mitnehmen, aber meinen Beutel mit den Eingekauften Lebensmitteln.

So kann ich ganz in Ruhe sogar den Wanderweg so weit laufen, bis er fast auf dem Paß zwischen Reus und Falset beginnt. Er stößt vorher auf den GR7, bereits außerhalb der DOQ und der Comarca Priorat. Hier kehre ich dann um und laufe praktisch ins Priorat rein. Auch außerhalb der Comarca ist die Gegend hier noch sehr malerisch, hier im oberen Teil des Weges dominieren Garrigue, Wald und Haselnüsse, es geht in das Priorat hinein zunächst ständig leicht bergab mit immer wieder malerischen Blicken. Sehr weit unten, kurz vor der Comarcagrenze sind dann bereits die ersten Weinberge an den Hängen zu sehen, da es keine klar definierte, für den Laien wie mich erkennbare Grenzlinie gibt, nehme ich an, dass diese ersten Weinberge kurz vor dem Schild, welches auf den Weile La Garrantxa hinweist, auch noch oder schon zum Priorat gehören. Auch hier gibt es einige Ruinen alter Häuser, die von besseren Zeiten künden.

La Garrantxa gehörte einst zu Porrera, es ist ein lange schon aufgelassener Weiler, die Häuser sind entweder Ruinen oder zu kleinen Aufenthaltshütten der Winzer umgebaut worden. Ich gehe dann noch ein Stück des Weges, der bei La Garrantxa in den Zipfel Priorat führt, den man als Nase von Porrera bezeichnen könnte. Gerard Batllevell hat hier hinten noch Weinberge, viele Parzellen gehören auch zu den Lieferanten für Vall Llach. In diesem Tal dominiert eindeutig, wie auch vorher im Abschnitt Porrera - La Garrantxa des Wanderweges GR174 der Wein, weiter oben finde ich noch ein wunderschönes Haus im Kolonialstil, dass wohl jetzt einem Künstler gehören soll, der aber nichts mit Wein zu tun hat.

Da es sich bewölkt und ein Gewitter aufzuziehen droht, wird es Zeit für mich, umzukehren, um rechtzeitig zu Peps Weinbergshütte zu kommen.

Für de Rest des Tages schreibe ich Tagebuch, höre Musik und lasse Fünfe grade sein.
Ich mache mir grünen Spargel mit Räucherlachs und genieße dazu bzw. hernach die Reste aus den Flaschen vom Celler de l´ Abadia.

Ich genieße die Ruhe hier draußen und selbst dann den Gewitterregen...
Beste Grüße

Torsten

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Beitrag von thvins »

Nach dem Frühstück fahre ich nach Porrera hinein und stelle das Auto gleich diesseits vor der alten Brücke ab.

Zunächst bin ich mit Gerard vom Celler Joan Simó verabredet. Wir kennen uns schon ziemlich lange Jahre, aber erst jetzt klappt es mal mit einem Besuch außerhalb von Fira - Stand und Jahrgangspräsentation direkt vor Ort.

Zunächst fahren wir hoch in einen seiner Weinberge, der gleich am Dorfrand zwischen dem Weg am Flüßchen und der Straße nach Cornudella eingeklemmt ist. Ein ziemlich steiler Costershang, von dem aus man einen spektakulären Blick auf das Dorf hat.

Dann wird der Keller besichtigt und ich darf etliches von den verschiedenen Fäassern probieren.
Dazu gibt es dann jeweils von den drei Weinen aus 2006 eine Musterflasche für eine spätere intensive Verkostung.

Dennoch halte ich mich hier etwa 20 Minuten länger auf als geplant und bin daher zu spät beim Keller von Parmi Priorat. Hier ist alles zu, auch auf das Läuten reagiert niemand.
Jemand, der die Straße fegt, meinte zu mir zwar, da wäre heute noch keine Bewegung drin gewesen, aber ob man mich tatsächlich vergessen oder nur schon wieder weg war, erfahre ich frühestens im folgenden Jahr. Auf Mails oder Anrufbeantworter hatte man hier schon früher nicht reagiert...

Auch beim Fast-Nachbarn Balmaprat, dem neuen Erzeuger, den ich auf der Porrera Probe erstmals kennenlernte, ist niemand da. Hier hätte ich gern noch einen Termin ausgemacht, aber momentan sind die meisten Leute des Dorfes bereits ganz anderweitig beschäftigt.

Es ist Fiesta Mayor in Porrera und wie im Vorjahr versammelt sich das ganze Dorf. Ich laufe Pep in die Arme, der mich fröhlich begrüßt und mir klar macht, ich solle sogleich mitkommen - Paella kochen und essen...

Diesmal ist das alte Waschhaus der allgemeine Treffpunkt, ich hätte das Auto besser noch davor abstellen sollen, denn irgendwer hat auf dem Weg zum Festplatz meinen Plastikschutz vom Vorderlicht abgefahren...

Pep findet alle drei Teile und meint, er könne es kleben, aber kaum sind wir am Platz, kommt der Vater vom Celler Cal Pla und entschuldigt sich für das Missgeschick. Fast überall sonst hätte man sich wohl vom Acker gemacht, aber im Priorat sind die Leute doch besser und anständiger drauf.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
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