Re: 2018 Keller
Verfasst: Di 4. Jun 2019, 22:21
Meines Erachtens nicht der schlechteste Plan!Bradetti hat geschrieben:Muss auch sagen, dass ich ehrlich gesagt keine große Lust mehr verspüre, diesem Hype - und damit der Zuteilung - hoffnungsvoll hinterher zu rennnen!
Wenn das schlimmer wird lass ich das ab 2020, verkaufe die Keller-GG´s MIT GENUSS bei ebay (denn dazu verkommen sie ja immer mehr!) und kaufe mir dafür ein paar Preis-Leistungs-Wunder....!
Es gibt mittlerweile in Deutschland so viele Winzer, die richtig gute Sachen machen! Um mal in Rheinhessen zu bleiben: Der "Terra Fusca" 2017 von Bischel hat mir mit seinem hohen Extrakt und seiner stark ausgeprägten Mineralität neulich bei Ralf enorm gefallen! Da Bischel mittlerweile VDP-Mitglied ist, handelt es sich auch nicht um ein veritables Schnäppchen, aber preislich bleibt man damit locker unter dem "von der Fels", von dem ich nach allen Erfahrungen, die ich bislang mit kleineren Keller-Weinen gemacht habe, schwer vermuten möchte, dass er in der Substanz schwächer ist.
Lisa Bunn wäre der nächste Name, der mir sofort einfällt. Ihre teilweise richtig starken, da expressiven Lagenweine aus dem Roten Hang kosten kaum mehr als der "von der Fels", und der "Riesling vom Rotliegenden" als direkter Konkurrent des "von der Fels" ist mit 10,50 eine ganze Ecke günstiger.
Wenn man Rheinhessen verlässt, um sich an den Mittelrhein zu begeben, findet man bei Non-VDPlern wie Weingart und Dr. Kauer trockene Lagenrieslinge, die sich gewaschen haben, aber auch am oberen Ende der gutsinternen Qualitätspyramide keine 18 Euro kosten. Um diese Weine (die auch in den allgemein zugänglichen Führern meistens höher bepunktet werden als der "von der Fels"

...nur steht dann eben nicht "Keller" auf dem Etikett.....


Herzliche Grüße
Bernd