Barbera d'Alba 2011 (Bruno Rocca) 15%Vol. Ich war einigermaßen skeptisch, ob dieser Wein 12 Jahre nach der Ernte noch intakt ist, die Sorte gilt ja nicht unbedingt als Langstreckenläufer. Die Sorge war aber völlig unbegründet. Dunkelfruchtig, harmonisch, das Alter allenfalls durch eine ganz zarte balsamische Note angedeutet, die aber hervorragend zur Gesamterscheinung passt. Alle Komponenten greifen stimmig ineinander, die 15% Alkohol sind völlig eingebunden. Einiges Depot. Unerwartet schöner Wein in sehr gutem Zustand.
Gruß
Ulli
Piemont - Barbera
Re: Piemont - Barbera
Barbera d'Alba 2017 (Sandrone) 14%Vol. Schwerer Duft nach dunklen Früchten, Pflaumen, Blaubeeren, auch Rauch-und Kaffee-Aromen. Am Gaumen ein dichter, kraftvoller Saft, wieder dunkle Beeren, auch Tabak- und Gewürznoten (Piment?). Das ist für meinen Geschmack schon ein ziemliches Schwergewicht, allerdings sorgt die frische Säure für Bekömmlichkeit und einen gewissen Trinkfluss.
Eine interessante und durchaus genussvolle Erfahrung, auch wenn meine Präferenzen woanders liegen. Insgesamt ein sehr guter Wein.
Eine interessante und durchaus genussvolle Erfahrung, auch wenn meine Präferenzen woanders liegen. Insgesamt ein sehr guter Wein.
Beste Grüße
Gaston
Gaston
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Re: Piemont - Barbera
Mit Barbera konnte ich früher nie etwas anfangen. Kurz nach der Jahrtausendwende habe ich bei einer Wein-Plus-Online-Verkostung von drei Barberas (damals noch unter der Ägide von Mario Scheuermann) teilgenommen und danach beschlossen, keinen Barbera mehr zu kaufen
. Dies hier ist tatsächlich der erste Barbera, den ich seit gut 20 Jahren im Glas habe:

In Anbetracht der von mir ungeliebten Sorte (es gibt gar nicht so viele Rebsorten, die ich nicht leiden kann) handelt es sich um einen Roten, den ich erstaunlich gerne trinken mag. Die Säure ist zwar sehr präsent, aber auch unabhängig von ihr zeigt der Wein eine erfreuliche Frische - offenbar kann der Erzeuger nicht so ganz wenig!
Italien wird aber auch künftig kaum zu meinen besonders bevorzugten Weinländern zählen....



In Anbetracht der von mir ungeliebten Sorte (es gibt gar nicht so viele Rebsorten, die ich nicht leiden kann) handelt es sich um einen Roten, den ich erstaunlich gerne trinken mag. Die Säure ist zwar sehr präsent, aber auch unabhängig von ihr zeigt der Wein eine erfreuliche Frische - offenbar kann der Erzeuger nicht so ganz wenig!
Italien wird aber auch künftig kaum zu meinen besonders bevorzugten Weinländern zählen....



- Dominik Mueller
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Re: Piemont - Barbera
2019 Patrizi Barbera d'Asti DOCG
Helle rubinrote Farbe. Hübsche Frucht in der Nase, vor allem rote Kirsche und rote Pflaume, letztere vielleicht etwas marmeladig. Subtile Noten von Vanille und Joghurt. Solide und gut eingebundene Säure, weiche Tannine und mittlerer Alkoholgehalt. Insgesamt eine schöne Frucht mit einem Hauch von sekundären Aromen aus dem Fassausbau, aber nicht viel Tiefe. Jetzt gut trinkbar. Ich würde diesen Wein leicht gekühlt bei etwa 15-16 Grad genießen.
Helle rubinrote Farbe. Hübsche Frucht in der Nase, vor allem rote Kirsche und rote Pflaume, letztere vielleicht etwas marmeladig. Subtile Noten von Vanille und Joghurt. Solide und gut eingebundene Säure, weiche Tannine und mittlerer Alkoholgehalt. Insgesamt eine schöne Frucht mit einem Hauch von sekundären Aromen aus dem Fassausbau, aber nicht viel Tiefe. Jetzt gut trinkbar. Ich würde diesen Wein leicht gekühlt bei etwa 15-16 Grad genießen.
- austria_traveller
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Re: Piemont - Barbera
Guten Abend Forum,
Wir sind zZt in Italien unterwegs, genauer gesagt in der Nähe vom Piemont. Wir wollen morgen bei der Cascina Garitina vorbeischauen.
Kennt die irgendwer ?
Die liegt nur zufällig auf unserem Weg und wenn wir schonmal im Piemont sind ....
Wir sind zZt in Italien unterwegs, genauer gesagt in der Nähe vom Piemont. Wir wollen morgen bei der Cascina Garitina vorbeischauen.
Kennt die irgendwer ?
Die liegt nur zufällig auf unserem Weg und wenn wir schonmal im Piemont sind ....
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re: Piemont - Barbera
Hallo Gerhard,austria_traveller hat geschrieben: ↑Mi 11. Sep 2024, 20:48 Guten Abend Forum,
Wir sind zZt in Italien unterwegs, genauer gesagt in der Nähe vom Piemont. Wir wollen morgen bei der Cascina Garitina vorbeischauen.
Kennt die irgendwer ?
Die liegt nur zufällig auf unserem Weg und wenn wir schonmal im Piemont sind ....
kenne ich leider nicht..., dennoch könnte es sich lohnen, da der Winzer der Vereinigung "Federazione Italiana Vignaioli Indipendenti" angehört.
Da gibt es Italienweit einige Mitglieder, z.B. Waldgries, Unterganzer in Südtirol, oder Roagna, Conterno Fantino in Piemont, uvam., die durchaus interessante Sachen machen.
Allerdings ist es auch eine vergleichsweise Mitgliederstarke Vereinigung, mit allein 288 Mitgliedern im Piemont oder 200 Mitgliedern in Südtirol, etc., was allg. Qualitätsaussagen denn auch wieder eindeutig relativiert.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
- austria_traveller
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Re: Piemont - Barbera
Servus Ralf,
Ja hat sich definitiv gelohnt.
Nettes "kleines" weingut mit 13ha
Baut alles nur in rot aus, hauptsächlich Barbera d'asti....wie fast alle in der Gegend. Kräftige Weine mit ebenfalls kräftiger Säure, die dem ganzen ein starkes Gerüst gibt.
Preislich sehr moderat wie ich finde.
Für die Chefin hat es auch etwas ansprechendes Süßes gegeben.
Ja hat sich definitiv gelohnt.
Nettes "kleines" weingut mit 13ha
Baut alles nur in rot aus, hauptsächlich Barbera d'asti....wie fast alle in der Gegend. Kräftige Weine mit ebenfalls kräftiger Säure, die dem ganzen ein starkes Gerüst gibt.
Preislich sehr moderat wie ich finde.
Für die Chefin hat es auch etwas ansprechendes Süßes gegeben.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
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Re: Piemont - Barbera
Barbera d'Alba (Sandrone) 2021
Ich könnte eigentlich den Bericht von Gaston über den gleichnamigen Wein aus dem Jahrgang 2017 hier herein kopieren, wobei, so denke ich (aber nicht aus eigener Erfahrung) sich die Jahrgänge auch in der Stilistik durchaus ähneln könnten. Ich habe hier die gleiche Fruchtfülle, den dunklen Gesamteindruck und die relativ große Opulenz (die man vielleicht nicht unbedingt erwartet) wahrgenommen. Der Trinkfluss ist dennoch gut, weil eben durch schöne Säure gestützt. Ich würde den Wein ab sofort und vielleicht noch die nächsten 3-5 Jahre trinken, auf den längeren Lauf scheinen mir die Beine dieses Weins nicht ausgelegt zu sein. Schön, aber nicht groß! 89-90 Punkte
Ich könnte eigentlich den Bericht von Gaston über den gleichnamigen Wein aus dem Jahrgang 2017 hier herein kopieren, wobei, so denke ich (aber nicht aus eigener Erfahrung) sich die Jahrgänge auch in der Stilistik durchaus ähneln könnten. Ich habe hier die gleiche Fruchtfülle, den dunklen Gesamteindruck und die relativ große Opulenz (die man vielleicht nicht unbedingt erwartet) wahrgenommen. Der Trinkfluss ist dennoch gut, weil eben durch schöne Säure gestützt. Ich würde den Wein ab sofort und vielleicht noch die nächsten 3-5 Jahre trinken, auf den längeren Lauf scheinen mir die Beine dieses Weins nicht ausgelegt zu sein. Schön, aber nicht groß! 89-90 Punkte
Schöne Grüße, Markus
Re: Piemont - Barbera
Wiedermal von Galloni verführen lassen: Er schreibt da von "delicate", "mid-weight" und "an absolute gem" bei 92 Punkten für die
2021er Barbera von Ca' Növa
Die Realität sieht leider anders aus: Überbordende Opulenz mit überreifen Früchten, schlecht integriertem Alkohol (14.5%) und Bitterkeit im Abgang.
Sehr schade, denn nach einem Glaswechsel (grössere Öffnung) waren durchaus auch Rosenblätter, Veilchen, Zimt und Gewürznelken wahrzunehmen.
Cheers, Albarello
2021er Barbera von Ca' Növa
Die Realität sieht leider anders aus: Überbordende Opulenz mit überreifen Früchten, schlecht integriertem Alkohol (14.5%) und Bitterkeit im Abgang.
Sehr schade, denn nach einem Glaswechsel (grössere Öffnung) waren durchaus auch Rosenblätter, Veilchen, Zimt und Gewürznelken wahrzunehmen.
Cheers, Albarello
Zuletzt geändert von albarello am Fr 13. Dez 2024, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Piemont - Barbera
Hallo Albarello,
ich hatte kürzlich den Barbaresco 2021 von diesem Weigut im Glas und war von diesem Wein sehr angetan.
Ich habe ihn als qualitative und preisliche Alternative zum Barbaresco der Produttori abgespeichert.
Grüße
dylan
ich hatte kürzlich den Barbaresco 2021 von diesem Weigut im Glas und war von diesem Wein sehr angetan.
Ich habe ihn als qualitative und preisliche Alternative zum Barbaresco der Produttori abgespeichert.
Grüße
dylan