Re: Südburgenland
Verfasst: Di 17. Apr 2012, 08:01
Hallo Sebastian,
also ich habe den Abgang einfach sauber und durchaus lang empfunden, so wie bei anderen guten Rotweinen. "Mineralisch" ist mir da nichts aufgefallen.
"Mineralisch" ist nur ein ziemlich schwammiger Begriff, wo jeder etwas anderes darunter versteht (siehe die diversen Mineralik-Threads). Meines Wissens am häufigsten aber wird damit ein Geruchseindruck verbunden, der entweder an aufgewirbelte Baustoffe (z.B. Ziegelstaub beim Löcher Bohren) bzw. Bauchemie (z.B. frisch angerührter Zement, Spachtelmasse) oder an nassen Sand, nasse Steine oder so ähnlich erinnert. So etwas konnte ich beim genannten Wein absolut nicht feststellen.
"Erdig" oder "würzig" ist nach meinem Verständnis jedenfalls etwas Anderes.
Unter "orientalisch-rauchigen Noten" verstehe ich etwas, was (entfernt) an Räucherstäbchen erinnert und mit "ätherischen Noten" Assoziationen an Diethylether. Mit letzerem hat man früher Narkosen eingeleitet (ich wurde als Kind bei einer Mandeloperation noch damit "beglückt"), ist aber inzwischen durch besser zu steuernde bzw. verträgliche Anästhetika ersetzt worden. Wenn man den typischen Geruch nicht kennt, ist er allerdings schwer zu beschreiben, er geht ein bisschen in Richtung Lösungsmittel, aber eher angenehm-duftig und nicht lackartig.
Grüße,
Gerald
also ich habe den Abgang einfach sauber und durchaus lang empfunden, so wie bei anderen guten Rotweinen. "Mineralisch" ist mir da nichts aufgefallen.
"Mineralisch" ist nur ein ziemlich schwammiger Begriff, wo jeder etwas anderes darunter versteht (siehe die diversen Mineralik-Threads). Meines Wissens am häufigsten aber wird damit ein Geruchseindruck verbunden, der entweder an aufgewirbelte Baustoffe (z.B. Ziegelstaub beim Löcher Bohren) bzw. Bauchemie (z.B. frisch angerührter Zement, Spachtelmasse) oder an nassen Sand, nasse Steine oder so ähnlich erinnert. So etwas konnte ich beim genannten Wein absolut nicht feststellen.
"Erdig" oder "würzig" ist nach meinem Verständnis jedenfalls etwas Anderes.
Unter "orientalisch-rauchigen Noten" verstehe ich etwas, was (entfernt) an Räucherstäbchen erinnert und mit "ätherischen Noten" Assoziationen an Diethylether. Mit letzerem hat man früher Narkosen eingeleitet (ich wurde als Kind bei einer Mandeloperation noch damit "beglückt"), ist aber inzwischen durch besser zu steuernde bzw. verträgliche Anästhetika ersetzt worden. Wenn man den typischen Geruch nicht kennt, ist er allerdings schwer zu beschreiben, er geht ein bisschen in Richtung Lösungsmittel, aber eher angenehm-duftig und nicht lackartig.
Grüße,
Gerald