jxs hat geschrieben: ↑Di 26. Aug 2025, 22:22
Danke für den Link. Jetzt muss ich bei jedem Blopp an das Silikonöl denken. Da sind mir jetzt Schrauber noch sympathischer geworden.
Die Verwendung von Silikon war mir bekannt, und ich habe mich schon länger gefragt, ob den "Natur"korkfans bewusst ist, dass der Wein in der Flasche im Kontakt mit 100% synthetischer Chemie ist.
Aber laut Artikel arbeitet Geisenheim mit einem Korkhersteller an der Umstellung auf Bienenwachs. Ob denen dabei bewusst ist, dass der Wein durch die Verwendung von Bienenwachs den Status "vegan" verliert?
Noch kurz zum vorgeblich negativen CO2-Fußabdruck: das ist Blödsinn. Eine relevante CO2-Bilanz ist grundsätzlich
end-to-end, d.h. sie berücksichtigt nicht nur den CO2-Ausstoß, der bei die Produktion und Verwendung des Produktes anfällt, sondern auch den, der bei der Entsorgung entsteht. Da die weitaus meisten Korken irgendwann im Restmüll landen und verbrannt werden, wird dabei das darin gespeicherte CO2 vollständig freigesetzt. Der Fußabdruck kann somit bestenfalls Null sein (was ich auch bezweifele). Der im Text beschriebene Ansatz "cradle to gate" ist nichts anderes als Greenwashing.
Gruß
Ulli