Ja, aber weder Nationalökomie noch Betriebswirschaftslehre enthalten Alkohol...
Ich würde gerne jeden Abend erst einen BDX, dann einen Burgunder, danach was aus weniger bekannten Gefilden und schließlich ein Fläschchen Mosel trinken, fürchte aber, dass mir das auf Dauer nicht gut bekommen würde. Der Mensch hat nur eine Leber, der Tag hat nur vierundzwanzig Stunden, der Abend noch viel weniger - und dauernd steht man mit dem Korkenzieher in der Hand vor einer Entscheidung...
Breite Tiefe weil man sich umgekehrt nur dann Moselrieslinge valide beurteilen kann wenn man viele Jahrgänge, Stile, Subregionen und auch Qualitäten kennt.
Charlie, willst du damit sagen, dass man sich auch beim Portwein auskennen muss, wenn man Mittelrheinrieslinge "valide" beurteilen will? In diesem Fall wäre ich nicht ganz deiner Meinung.
Nach wie vor denke ich, dass selbst für Profis eine gewisse Spezialisierung unerlässlich ist. Das zeigt auch die Realität; Parker greift nicht ohne Grund auf Leute wie Schildknecht oder Galloni zurück, wenn es um bestimmte Gebiete geht. Und umgekehrt sind die Kritiker, die glauben, sie könnten auf allen Hochzeiten gleich gut tanzen, in meinen Augen nicht die vertrauenswürdigsten. Der Wein-Plus-Führer z.b. wurde in dem Moment zur Lachnummer, als man in Erlangen meinte, auch französische, griechische, slowenische, türkische und was weiß ich noch für Weine bewerten zu müssen.
Beste Grüße
Bernd