Jakob Schneider

[Canardo]

Den 2016er Magnus hatte ich neulich im Glas gehabt:



Angesichts der Lobeshymnen und des Umstands, dass der Magnus ab Hof schon ausverkauft ist, hatte ich ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Das ist natürlich ein sehr schöner Wein. Der Abstand zum Dönnhoff´schen Flaggschiff aus der Hermannshöhle ist aber schon noch sehr deutlich. Ob man gewillt ist, für das Dönnhoff GG mehr als das Doppelte auf den Tisch zu legen, ist eine andere Frage. Allerdings ist der Magnus auch nicht mehr ganz günstig und dessen qualitativer Unterschied zur "einfachen" Hermannshöhle aus dem Hause Schneider aus meiner Sicht zumindest im derzeitigen Stadium minimal.

[niers_runner]

letzte Woche ein paar Tage Urlaub an der Nahe verbracht, leider Sch.... Wetter, da war ein Besuch bei Oma Liesel eine willkommene Abwechslung. Aktuell im Glas:



Nicht schlecht, war aber vor Ort besser.

Beste Grüße

Peter

[niers_runner]

gerade im Glas:



Der 15er war besser, aber das ist jetzt Meckern auf hohem Niveau.

Beste Grüße

Peter

[niers_runner]

hier noch der letzte aus meinem 16er Karton:



Beste Grüße

Peter

[Bradetti]

Gestern im Glas:

2016 Niederhäuser Hermannshöhle “Magnus” Riesling trocken

Zu jung – na klar, aber ich wollte einfach mal antesten.
Der Wein zeigte sich anfangs recht verschlossen im Bouquet, brauchte gute 2-3h um sich zu zeigen.
Pfirsich, etwas Maracuja, leichte Zitrone, etwas Ananas ergeben den Fruchtkorb. Aber auch in der Nase schon kräuterig / rauchig als Gegenpol zur Frucht.

Das zeigt sich so auch im Mund mit einem Hauch Blumenwiese und nassem Stein dazu. Hier getragen von ordentlicher Säure, richtig mit Spannung, Grip und Tiefgang. Der Abgang dann lang, rauchig, etwas salzig.
Ein ziemliches Kraftbündel, das mit mehr Reife noch etwas an Balance gewinnen darf. Toller Wein!
Ich teile die 95 Punkte von Suckling so noch nicht. 93P
Die nächste Flasche frühestens 2020 (wenn ich durchhalte…)!

[Bradetti]

Gestern im Glas

2017 Niederhäuser Hermannshöhle Riesling trocken

Schöner Duft nach Pfirsich, etwas Maracuja, leichte Zitrone, aber auch rauchig, kräuterig.
Am Gaumen ziemlich zupackend und die Tropikfrucht nun ablegend, zieht der Wein nun mehr in die rauchig-mineralische Richtung bei guter Säure.
Der Wein hat Struktur und durchaus Tiefe, kein leichtes Wässerchen. Hintenraus saftig und mittellang.
Zu jung, braucht noch Reife. G efällt mir aber jetzt schon besser als der 16er Jahrgang.
Hier ist einfach alles gepackter, dichter, mehr Extrakt!
Tolles PLV!

[Michl]

Hatte in letzter Zeit drei Rieslinge von Schneider aus 2017 im Glas, ohne eine ausführliche VKN zu schreiben: den Melaphyr, die trockene Hermannshöhle und den trockenen Riesling Felsensteyer. Alle drei Weine sind hervorragend gelungen und richtige PGV-Knaller.
Der Melaphyr fiel etwas rauer und einfacher aus, ich hatte ihn bei 86+ P. Die Hermannshöhle war dichter und dunkler als der etwas feinere und pudrig-hellere Felsensteyer. Ersteren trank ich unmittelbar nach dem Forster Ortsriesling von von Buhl, der regelrecht deklassiert wurde. Im Vergleich zeigte sich, dass der "zeitgeistigere" Wein, nämlich der von Buhl mit seinen rauchig-steinig-unfruchtigen Aspekten, keine Chance gegen die letztlich "klassische", aber in sich ruhenden und substanzvoll-balancierte Hermannshöhle hatte. Ich hatte sie bei 88 P. Auch der Felsensteyer überzeugt in seiner die Frucht nicht negierenden Art v.a. durch perfekte Balance und fällt dank der expressiven Säure hochgradig animierend aus. Ich sehe ihn mit 89+ P knapp an der Grenze zum Herausragenden. Wunderbarer Jahrgang bei Jakob Schneider!

[niers_runner]

Heute Abend im Glas:



Soweit OK, aber auch nicht mehr.

Beste Grüße

Peter

[niers_runner]

Heute Abend kurz angetestet:



Sehr süss, kein Wein für jeden Tag.

Beste Grüße

Peter

[niers_runner]

Auch 24 Stunden später dominiert die Süsse. Man könnte sagen, das ist Trinkmarmelade.
Mehr als 1 Glas am Abend kann ich von dieser Auslese nicht trinken.
Das kann Dönnhoff besser.

Beste Grüße

Peter