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Klasse

Der liebe GM wieder, jedes Jahr neue Freude Aber mir ist aufgefallen, dass es jetzt 11 5 Trauben Betriebe gibt, sollte das nicht auf 10 festgesetzt werden oder hab ich was verpasst ?

mixalhs hat geschrieben:

Leo hat geschrieben: Dann müssen zur Not halt auch Abtserde und Morstein ran.....

In der Not frisst der Teufel Fliegen oder:

Wein-Sparen.jpg

Klasse! Das habe ich auch gedacht, als ich am Samstag abend statt dem G-Max eine Flasche Abtserde 2011 ins Käsefondue gekippt habe. Allerdings habe ich schnell noch eine leere Flasche G-Max daneben gestellt, ich wollte mir vor meinen Gästen schließlich keine Blöße geben..

Sorry for becoming off-topic. Den Gaymann-Cartoon zu den teuren Weinen habe ich dann noch mal bei Humor eingestellt und wende mich nun dem eigentlichen Thema zu. Im Glas bei mir Wittmanns Morstein GG 2012:

Wenn man mich fragt, hat es mit Wittmanns Nominierung zum "Winzer des Jahres" schon keinen ganz abwegigen Kandidaten getroffen.

Ohne Zweifel handelt es sich hier um einen der absoluten Top-Betriebe Deutschlands (ich behaupte das jetzt einfach mal, indem ich den "Menschelfaktor" bewusst ausklammere, denn an meine sehr kurze Begegnung mit Philipp Wittmann auf der ProWein habe ich keine wirklich angenehmen Erinnerungen)!

...erstaunlicher Weise gibt es aber nicht die 5 Traube für Wittmann. Dafür aber für Fürst (was meines Erachtens durchaus in Ordnung ist). Warum Wittmann bei 4 bleibt kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Ich kann das ebenfalls nicht nachvollziehen. Vor allem nicht im Vergleich mit dem direkten Nachbarn Keller, der für meine Begriffe zwar auch ausgezeichnete, aber vielfach nicht ganz so charakterstarke bzw. spannende Weine auf die Flasche bringt. Bereits Wittmanns Gutsriesling finde ich in vielen Jahren klar ausdrucksstärker als den "Von der Fels".

Edelsüß habe ich von WIttmann noch nichts getrunken.

Ich schon einiges - und die Morstein-Auslesen aus 01 und 02 besaßen/besitzen ein durchaus beeindruckendes Format!

Viele Grüße

Bernd

Hallo Forum,

wer im GM wieviele Sterne bzw. Trauben bekommt,ist für mich nur zweitrangig.
Dennoch glaube ich schon, daß die Hierarchie in Rheinhessen von den GM-Testern zumindest nach meiner Einschätzung korrekt getroffen wurde.

Während Keller die Klaviatur des Riesling nahezu perfekt und die des Spätburgunders doch zumindest sehr, sehr gut beherrscht, sehe ich bei Wittmann bei restsüßen Rieslingen und besonders beim Spätburgunder doch noch reichlich Luft nach oben.

Schade finde ich hingegen, daß Wagner-Stempel offensichtlich unter seiner Randlage in Rheinhessen zu leiden hat. Würden seine Weine zusammen mit den Naherieslingen getestet,hätte er den vierten Stern wohl kaum abgeben müssen.

Was mich aber richtig freut: die Abwertung von KR in der Pfalz auf 3 Trauben. DAs war in meinen Augen mehr als überfällig,ich konnte den Weinen noch nie viel abgewinnen. Nur weil der eine oder andere davon sich gut über Jahre hält ? Und ( mir ) dann immer noch nichts zu sagen hat? Kompliment an die Tester für ihren konsequenten Schnitt!!

Dafür hätte man bei Spindler in Forst für die wirklich charaktervollen Rieslinge ruhig etwas spendabler sein dürfen....

Gruß Leo

Der GM ist schon ein verrücktes Ding. Freud und Leid liegen oft so dicht beeinander
Aber zugegeben: Ich werde auch Nachts erst wieder richtig schlafen können, wenn Rebholz nur noch vier Trauben hat .

Zurück zum Thema:
Phillipp Wittmann trägt die Krone in diesem Jahr zurecht. Auch ein Verdienst der letzten Jahre, in denen er stets KOllektionen auf einem ganz ganz hohen Level abgeliefert hat. Er war z.B. regelmäßig in den Top 10 des Berlin Riesling Cups vertreten. Das haben bislang nur Keller, Emrich Schönleber und Schaefer Fröhlich (Ausnahme dieses Jahr) geschafft. Die edelsüßen Weine sind inzwischen nicht nur ein Nebenprodukt, sondern zeigen eine glasklare Handschrift.
Ich erinnere mich gut an eine sensationelle glockenklare 2007er Morstein Auslese ohne einen Hauch von Botrytis Die 0,5l Flasche für läppische 15 Euronen. Hat jemand schon mal eine Riesling TBA von Phillip Wittmann gekostet? Ich bislang nur eine Abalonga und die war Spitzenklasse.

Viele Grüße

Nikolai

Servus,
schon lustig. Ich finde Rebholz mit 5 Trauben richtig bewertet. Dieses Niveau in allen weißen SPielarten, dazu auch tolle Rote und immer wieder auch für mich überzeugende restsüsse und edelsüsse Weine, das bieten in Deutschland meines Erachtens nicht viele WInzer. Für mich aber verdient Weil seine 5 Trauben nicht und über Dönnhoff kann man zumindest streiten.
Wittmann würde ich die 5 Trauben aber zugestehen, selbst wenn seine Roten nicht das Niveau derer von Keller haben. Sonst müßte Emrich-Schönleber ja auch abgewertet werden. Wittmanns trockene Rieslinge sind für mich schlichtweg Weltklasse.

Die Abstufung von Koehler-Ruprecht hatte sich in den letzten Jahren ja bereits angedeutet, nachdem immer weniger Weine eingereicht worden sind. Drei rote Trauben halte ich aber dennoch für zu wenig. Seine Saumagen Rieslinge und die Philippi Burgunder in weiß und rot, stellen meines Erachtens schon mit die Spitze dar. Ob man die R-Weine nun Weltklasse findet oder diese Stilistik nicht mag spielt dafür meines Erachtens keine Rolle.

Naja, wir haben halt alle unsere Vorlieben, die bei solchen Bewertungen eine entscheidende Rolle spielen.
Grüße
Peter

Das mit den Trauben ist ja eh so eine Sache, jeder ist da einer anderer Meinung wer was verdient hat und wenn man dann ncoh den Eichelmann daneben liegt hat man 2 komplett verschiedene Beurteilungen. Z.b.: Weingut Fritz Haag, im GM zwar noch 5 Trauben, aber mit einem sehr kritischen Artikel - ich denke er wid in den nächsten Jahren die 5te Traube verlieren - und im Eichelmann hat er die beste Restsüßekollektion. Die Geschmäcker sind eben verschieden. Ich muss zugeben, dass mich die 5 Trauben Betriebe und ein Großteil der 4 Trauben Betriebe nicht wirklich interessieren (Ausnahme JJ. Prüm nätürlich ). Für mich liegen die interessantesten Betriebe im 3 - (4) Traubenbereich. Da stimmt für mich die Qualität und auch noch der Preis der Weine.

Die Geschmäcker sind eben verschieden

So sieht es aus. Ich kann z.b. Leos Begeisterung für Spindler nicht nachvollziehen; die vor Ort und anderswo probierten Rieslinge dieses Betriebs fand ich immer solide (im Sinne von ein bis zwei Trauben), aber mitnichten spannend....

Trotzdem ist der GM für mich der deutsche Weinführer, welcher mir die meisten nachvollziehbaren Bewertungen liefert, und zwar mit sehr großem Abstand vor Hofschuster und Eichelmann (letzterer war mal mehr wert, als Wolfgang Fassbender noch im Boot saß).

Für mich liegen die interessantesten Betriebe im 3 - (4) Traubenbereich. Da stimmt für mich die Qualität und auch noch der Preis der Weine.

Jau, dito!

Viele Grüße

Bernd