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Äh....Löwenstein sitzt in Winningen, Haart in Piesport.... !

Bleib locker. Ich hätte den Vergleich selbst gezogen, wenn der eine in Sachsen und der andere in Baden wäre. Ich glaube schon, dass das gut ist, aber nicht gerade in die Richtung "Ich rieche das Meer geht", sondern die Richtung "edle Opulenz" verkörpert. Den Heymann Vergleich habe ich in Bezug auf eine uralte Verkostungsnotitz de Verfassers gewählt.

Mal sehen, mit was ich Dich bei unserem nächsten Treffen überraschen werde...

Zur Info, der 2011 "Wintricher Ohligsberg" Große Lage ist in keinster Weise fett. Man erkennt bei diesem Riesling eine Präzision&Finesse, die man auch bei den KELLER Weinen vorfindet.

Dann sollte der Herr Seiwert mal seine Weinbeschreibungen überdenken. Ich habe wirklich nichts gegen eine etwas blumige Sprache, aber langsam brauche ich Übersetzungshilfe.

Und wie tänzerisch und verspielt liebkost er die Zunge."

Da denke ich an viel Schmelz und edle Opulenz und nicht an Präzision und Finesse.

Zur Info, damit kein falscher Eindruck entsteht. Den "Ohligsberg" von Julian Haart würde man außerhalb von der Mosel als halbtrocken bezeichnen.

Somit ist mein statement "Vielleicht der beste trockene Mosel-Riesling den ich je im Glas hatte" nur auf die Mosel bezogen.

Und auch der "Mosel-Riesling" ist ganz klar halbtrocken.

Man erkennt bei diesem Riesling eine Präzision&Finesse, die man auch bei den KELLER Weinen vorfindet.

Vielen Dank für diese aussagekräftige Info! Dann schätze ich den neuen Haart-Hype erst einmal so ähnlich ein wie den altbekannten Keller-Hype....

Beste Grüße

Bernd

Bernd,

der "Mosel-Riesling" hat den 2. Platz beim BRC belegt und die 11 Juroren haben den Wein blind verkostet.

in vino veritas

Die Info halbtrocken hilft jetzt mal echt weiter. Als ich den Wein bei Google gesucht habe, habe ich ihn nämlich nur als "feinherb" gefunden. Der wird wohl eher nirgends als trocken bezeichnet.

@Bernd: Mein Fiesheitszentrum im Gehirn ist hoch aktiv und ich überlege wie ich Dich mit einem hochgelobten VDP Wein eines Tages bekehren und überführen kann.

der "Mosel-Riesling" hat den 2. Platz beim BRC belegt und die 11 Juroren haben den Wein blind verkostet.

Beim Platz drei "Breuer" habe ich mich allerdings sehr gewundert. Ich ziehe mal lieber keine Rückschlüsse auf Platz zwei.

Zur Info, 16/20 Punkte von Jancis Robinson für den Moselriesling von Julian Haart.

Birte hat geschrieben:

Äh....Löwenstein sitzt in Winningen, Haart in Piesport.... !

Bleib locker. Ich hätte den Vergleich selbst gezogen, wenn der eine in Sachsen und der andere in Baden wäre. Ich glaube schon, dass das gut ist, aber nicht gerade in die Richtung "Ich rieche das Meer geht", sondern die Richtung "edle Opulenz" verkörpert.

Hallo Birte,

prinzipiell kann ich diese Art Vergleiche ganz gut nachvollziehen, als ich vor knapp 10 Jahren zum ersten Mal den van Volxemschen Saar-Riesling im Glas hatte, war meine erste Assoziation ebenfalls Löwenstein. Soviel zum Thema Terroir .
Nun habe ich bislang erst einen Wein von Julian Haart probiert, einen feinherben 2010er. Und das war schon ein sehr guter Wein, der bei aller Vielschichtigkeit und Dichte auch die für mich moseltypische Filigranität besaß. Wenn ich einen Vergleich bemühen müsste, wäre das nicht Löwenstein, sondern A.J. Adam in Neumagen-Dhron.
Von einem Wein gleich eine Weingutsbewertung abzuleiten, ist natürlich problematisch, aber hier scheint ein sehr talentierter Newcomer zu sein, den im Auge (oder Glas) zu behalten lohnen könnte. Ob man jetzt gleich einen Hype daraus machen muss? Aber so is´er halt, der Herr S aus S.

Grüße, Christopher