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Südafrika ROT

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Oberpfälzer

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Südafrika ROT

BeitragMi 8. Dez 2010, 20:39

Hallo zusammen,

will mal ein paar frühere Eindrücke widergeben:

Erstellt am: 26.01.2006 : 22:39:26 Uhr
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Heute wurde der Kallista 2000, Vriesenhof aufgezogen. Er wurde angekündigt als großer Herausforderer großer Bordaux-Weine.

Farbe: mittleres schwarz-rot, klar 4/4 Punkte
Geruch: intensives Pflaumen-Brombeeren-Bukett, feines Röstaroma und Ledernoten, vielschichtig, ein Schmeichler 3,25+/4 Punkte
Geschmack: sehr gefällig wie der Duft, gute Säure, wiederum sehr feines Holz, irgendwie zu perfekt aber ein Wein, der ernsten Trinkspaß verbreitet 6/7 Punkte
Gesamt: langer fruchtiger, nicht nerviger Abgang 4+/5 Punkte

Total: ca. 17,5/20 Punkte

Ich bin irritiert. Unglaublich perfekt und glatt zugleich. Ein Wein, der mich ungemein begeistern kann aber auch Fragen aufwirft. Worin liegt das Geheimnis? Einfach perfekte Handwerkskunst oder Retorte? Anyhow - für etwa 17,- EUR ein wahrer Genuß, ein tolles Preis-Geschmacksverhältnis. Werde ich nachkaufen. Ich glaube, er kann Besucher, die Weinkenner als auch Gelegenheitsweintrinker sind, gleichermaßen begeistern.


Erstellt am: 29.04.2007 : 15:40:13 Uhr
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Hallo zusammen,

weil mir die beiden Südafrika-Vertreter auf der gestrigen Syrah/Shiraz-Verkostung so gut gefielen, will ich die VKN auch hier einstellen:

Syrah, 2004, Südafrika, Paarl, Glen Carlou
95 / 92 / 93 / 92-93

In der Nase intensiv, angenehm - vielschichtig nach Johannisbeer-Marmelade, feine Mineralik und ebensolches Holz. Voluminös bis extraktreich, rassige Säure, feinkörnige Tannine aber (noch) leicht trocken. Sehr harmonisch, vielschichtig. Mir aber auch leicht alkoholisch vorkommend. Sehr langer Abgang. Hervorragend! 92-93 OpfP.


Syrah, 2004, Südafrika, Franschhoek, Boekenhoutskloof
92 / 92 / 88 / 93+

Wie schon der Glen Carlou hat auch dieser Südafrikaner sehr überzeugt. Eine kräftige bis laute Nase, sehr fein und vielschichtig mit würzigen Aromen. Voluminös bis extraktreich, schwer, sehr harmonisch bis elegant, vielschichtig mit wiederum würziger Frucht und langem Abgang. Für mich ein Must-Buy. 93+ OpfP

Im Gegensatz zu meinen Mitverkostern sah ich den Boekenhoutskloof besser als den Glen Carlou. Der Glen Carlou hat von mir wohl ein Pünktchen zu viel bekommen (kommt bei mir gelegentlich bei den ersten verkosteten Weinen vor). Mit den 92-93 OpfP ist dann schon seine Entwicklungsfähigkeit berücksichtigt. Dennoch gespiegelt am Preis ist auch der Glen Carlou sehr empfehlenswert.


Erstellt am: 30.12.2007 : 11:48:14 Uhr
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Hallo zusammen,

gestern ein Geschenk im Glas:

Cabernet Sauvignon, 2000, Laibach, Stellenbosch
14% alc.

Die Nase zeigt sich laut und vielschichtig nach Kirschen, Brombeeren, etwas Harz, Röstholz und Leder. Ein wahrer Schnüffelwein. Diese Nase macht riesigen Spaß.

Im Mund kann er die Klasse nicht ganz halten. Sehr voluminös, schwer, gut eingebundene Tannine, milde Säure, fruchtige Süße. Harmonisch, mich störten im Abgang etwas unpassende bittere Noten (vielleicht bin ich aber da auch etwas zu empfindlich). Hatte wohl in seiner Jungend eine Unmenge an Röstnoten, die auch jetzt noch klar wahrnehmbar sind (nicht störend aber auch nicht begeisternd). Mittlerer Abgang mit langem rauchigen Nachhall. Sollte m.E. jetzt getrunken werden. 88 OpfP.


Erstellt am: 27.07.2008 : 21:42:57 Uhr
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Hallo zusammen,

ich habe heute 2 Pinot Noir im Glas - eine Rebsorte die ich bisher leider noch nicht intensiv probiert habe und dann fast "nur" Burgunder. Auch hier Unterschied wie Tag und Nacht, wie es im obigen posting Hendrik bereits erwähnt hatte:

Galphin Peak, 2004, PinotNoir, Bouchard Finlayson, Walker Bay

Nase: kräftig, vielschichtig, rote Beeren, Kirschen, feines Holz und etwas Leder, etwas ätherische Noten.

Mund: voluminös und etwas stoffig wirkend, lebhaft, schwer (14% alc. sind aber sehr gut gepuffert), etwas trockeneund stumpfe Gerbstoffe. Knapp sehr harmonisch, vielschichtig, schöne Struktur. Langer Abgang mit sehr langem Nachhall. 90+ OpfP

Und parallel gab es:

Pinot Noir, 2005, Hamilton Russell Vinyards, Walker Bay

Nase: Laut, vielschichtig nach roten Beeren, deutlichem feinen Leder, etwas ätherischen Noten, Vanille. Wirkt im ersten Moment dem Galphin Peak überlegen aber auf Dauer etwas anstrengend parfümiert.

Mund: voluminös und etwas stoffig wirkend, lebhaft, schwer, derzeit etwas trockene Gerbstoffe. Dennoch sehr harmonisch, vielschichtig mit knackigen herben, recht rauchigen Kaffeenoten, sehr gute Struktur und Finesse. Grosse Länge. 92+ OpfP.

Beides für mich ausgezeichnete Weine. Insgesamt würde ich dem Hamilton Russell doch den Vorzug geben, da er mir klarer, frischer, finessenreicher vorkommt, der Galphin Peak hingegen hat den Damen mehr zugesagt.


Erstellt am: 22.06.2009 : 22:03:44 Uhr
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Cabernet Sauvignon Vineyard Selection 2005, Neil Ellis

Kräftige Nase, sehr vielschichtig nach Brombeeren, Waldboden, Leder, etwas Stall, feinharzig. Am Gaumen voluminös, milde-lebhafte Säure mit schöner Frische, kräftig aber Alkohol sehr gut eingebunden, etwas trockene, körnige Gerbstoffe. Sehr harmonisch, sehr vielschichtig mit klaren Fruchtaromen und wieder einer schönen harzigen Beimischung. Mittlerer - langer Abgang mit sehr langem röstigherben Nachhall. Steht nach 2 Tagen geöffnet und im Kühlschrank gelagert immer noch sehr gut da. Ist noch viel zu jung. 90+ OpfP, würde mich nicht wundern, wenn er in ein paar Jahren deutlich über 90 OpfP erhalten wird. Ein modern wirkender Wein, ausgezeichnet, empfehlenswert. Für mich auf gleichem Niveau wie C.S. von Kanonkop Estate und C.S. "The Mint" von Thelema Mountain Vineyards.
Servus
Wolfgang
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RWF

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Re: Südafrika ROT

BeitragDo 16. Dez 2010, 22:11

Hallo Wolfgang
Vielen Dank, - also ich habe ein grosses Interesse an SA-Weinen. Kenne von den von Dir genannten leider bisher nur den Syrah von Boekenhoetskloof aus persönlicher Erfahrung, den ich megagut finde! Auch der CS von diesem Gut ist weltklasse.

Mein Favorit in letzter Zeit war der Le Riche Reserve 2005 ... kann aber noch etwas liegen.

Danke fürs Posten!

Grüsse
RWF
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Mr. Nebbiolo

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Re: Südafrika ROT

BeitragSo 19. Dez 2010, 10:56

Hallo zusammen,

hier eine Notiz vom Dezember 2009:



2003 Cabernet Sauvignon, Boekenhoutskloof



In der Nase dunkle Beeren, etwas Kaffee und Schoko aber sehr viele, reife Noten nach Leder und Wald.

Am Gaumen sehr rund, dicht, kompakt, weich, auch hier mit dunklen Beeren und Moos, Leder und Zedernnoten. Ein ordentlicher Körper, gut integriertes Tannin und wenig Säure. Der Abgang war lang.

Bot guten Trinkgenuss und passte auch zum Essen. Die sehr reifen Noten die ich roch und schmeckte gefielen mir sehr gut, aber gehören sie schon so ?

Es war wie gesagt ein Wein aus 2003 der ja immerhin um die 25,- kostet. Er sollte also eigentlich diese Reifetöne noch nocht so präsent haben. Wenn er sie aber nicht hätte, wär er für mich deutlich weniger interessant

In Punkten ausgedrückt: 90
Grüße

Klaus
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Oberpfälzer

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Re: Südafrika ROT

BeitragSo 19. Dez 2010, 11:16

Erstellt am: 28.06.2009 : 12:19:12 Uhr
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Steytler's Pinotage 2004, Kaapzicht. Nase recht kräftig, leicht animalisch, viel Kirsche, etwas rustikal wirkend. Sehr voluminös, recht lebhaft, schwer und körnige, trockene Gerbstoffe. Harmonisch, vielschichtig, lang. 88 OpfP mit Potenzial.

Pinotage 2001, Rijk's Private Cellar. Dieser gefiel mir besser. Etwas vielschichtiger, eleganter und die Gerbstoffe ebenfalls feiner wirkend (dennoch leicht stumpf). 90 OpfP mit evtl. noch Potenzial.

Zweifelfrei für mich eine interessante Rebsorte, die auch künftig von sich aufmerksam machen wird, solange es Winzer wie die beiden o.g. gibt, die ausgezeichnete Qualitäten auf die Flasche bringen.


Syrah Vineyard Selection 2004, Neil Ellis Wines. Der braucht viel Luft und zeigt dann eine sehr kräftige und vielschichtige, kühle, elegante Nase mit etwas Röstnoten und Leder. Am Gaumen sehr voluminös, lebhaft, schwer aber gut eingebunden, angenehm - vielschichtig, sehr harmonisch und sehr langer, etwas röstiger Abgang. 91 OpfP.

Shiraz 2004, Luddite Wines. Kräftige Nase und sehr vielschichtig nach dunklen Früchten, etwas floral, auch etwas Schwefel, Staudensellerie. Voluminös, mild, fruchtige Süsse, hitziger wirkend als der Neil Ellis Syrah und beinahe aufdringlich. Für mich ein beinahe unendlicher Abgang, aber der Gaumen wird förmlich zugekleistert. 92 OpfP. Ein Gläschen ja, aber ob ich von dem ansonsten ausgezeichneten Wein mehr will?

Für mich trotz eines Pünktchen weniger auf dem Konto ist der Neil Ellis der Wein, der mir besser gefiel.


Syrah 1998, Boekenhoutskloof. Da war ich sehr gespannt, da wir einen jungen Boekenhoutskloof schon mal in einer Syrahprobe hatten, er eine ausgezeichnete Figur damals abgab aber eben noch zu jung war. Eines vorweg: Ich war etwas enttäuscht oder aber meine Erwartungshaltung war zu gross. Der Wein ist mir zu schwer bzw. der Alkohol ist nicht perfekt eingebunden trotz des sehr voluminösen Extraktes. Auch dieser Wein klebt den Gaumen etwas zu. 90 OpfP.

Syrah 1998, Stellenzicht. Wunderschöne kräftgie und sehr vielschichtige, feine, Nase. Auch dieser Wein ist sehr schwer aber ich empfand den Alkohol schon spürbar besser eingebunden. Insgesamt auch etwas länger, die Gerbstoffe gut eingebunden. 93 OpfP.
Servus
Wolfgang
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Oberpfälzer

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Re: Südafrika ROT

BeitragSo 19. Dez 2010, 11:18

Erstellt am: 28.06.2009 : 13:06:04 Uhr
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Whole Berry Cabernet Sauvignon 2005, Springfield Estate
. Ein guter Wein, der es nach den Syrah aber etwas schwer hatte. Hat von allem etwas aber eben nicht mehr. Voluminös, mild, gut eingebundene Gerbstoffe, ordentliche Struktur, recht harmonisch, angenehm - vielschichtig, mittlere Länge. 86 OpfP aber seinen Preis wert.

Cabernet Sauvignon 1980, Boland Kelder. Dieser Wein spaltete das Verkostungsteam . Aussagen von interssant über nicht bewertbar bis hin zu ungeniessbar. Ja, das Alter zeigt sich hier deutlich. Das Wort "Todessüsse" kam auch auf. Aber ich fand ihn noch trinkbar. Er hat noch sehr guten Extrakt, alles noch zusammengefügt, etwas rustikale Körnigkeit, harmonisch, vielschichtig. Cherrynoten wo man hinschaut und dazu röstige Schokonoten. Mittlerer Abgang.
Ich meine mich erinnern zu können, dass Fred berichtete, dass dieser Wein übelst gelagert wurde (in einer Garage in Südafrika). Von mir 87 OpfP als Respektbezeichnung . Habe volles Verständnis dafür, dass man diesen Wein eigentlich nicht mehr bewerten braucht. Nun, Fred hat ihn der Runde gespendet und frei nach dem Motto einem geschenkten Gaul .... schaut man doch ins Maul .

Cabernet Sauvignon 2004, Kanonkop Estate. Diese Flight führte uns wieder zurück in die Welt der s..guten Weine. Kräftige Nase mit schönen feinen Ledernoten. Voluminös, mild, recht fruchtige Süsse (!), kräftig, gut eingebundene Gerbstoffe. Sehr gute Struktur. Sehr harmonisch und vielschichtig mit frischen Minzearomen. Sehr lang. 91+ OpfP - macht grossen Spass, man muss aber die leichte Süsse wollen.

Cabernet Sauvignon "The Mint" 2004, Thelema Mountain Vineyards. Super Nase, kühl, fein, tolle Kräuteraromen. Etwas lebhafter als der Kanonkop-CS. Genauso harmonisch und tolle Vielschichtigkeit mit Kräuteraromen, Minze. Ebenfalls sehr lang. 92+ OpfP.

Das war ein toller Flight. Hätte ich nie mit Südafrika in Verbindung gebracht, eher mit Australien.


Abschliessend ging es auf gleich hohem Niveau zu den Blends:

Paul Sauer 2005, Kanonkop Estate. Wunderschöne kräftige, vielschichtige Nase, kühl, feine Würze, Leder. Sehr voluminös, lebhaft, fruchtige Süsse, feine Gerbstoffe mit Grip, schwer. Recht harmonisch, vielschichtig mit sehr langem Abgang. 92+ OpfP mit Potenzial. Würde ihn noch ein paar Jährchen weglegen.

Fusion V 2006, de Toren Private Cellar. In der Nase nicht ganz auf dem Niveau des Paul Sauer. Aromen erinnern mich eher etwas an Zweigelt . Auch hier etwas fruchtige bis reife Süsse, sehr schwer (!), etws hitzig. Sehr gute Struktur. Recht harmonisch und vielschichtig. Langer Abgang. 91+ OpfP

Das sind schon Granaten. Liebhaber schwerer Weine finden hier sicherlich ganz grossen Spass. Die Qualität ist hoch, die Preise sind es auch.
Servus
Wolfgang
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Mr. Nebbiolo

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Cecil John Reserve Shiraz 2003 - Boschendal

BeitragSo 6. Feb 2011, 17:20

Hallo,


heute im Glas:

Cecil John Reserve Shiraz 2003 - Boschendal

In der Nase viele rote Beeren, Lakritz, etwas Leder aber insgesamt eher fruchtig-frisch. Am Gaumen Würze, rote und dunkle Beeren, frische Säure, kaum spürbares Tannin, recht dicht, mittlerer - kräftiger Körper, etwas hitzig (für 15 % Alk. aber absolut im Rahmen) mit einem langen Abgang.

Ein recht angenehmer südafrikanischer Shiraz, der trotz hohem Alkoholgehalt recht trinkig ist, nicht überkonzentriert und der mir 16,3 sprich 89 Punkte wert ist.

Mal sehen, ob er den Schweinebraten heute gut begleiten kann, oder ob es doch ein Franziskaner Weißbier dunkel als Begleitung geben wird :D
Grüße

Klaus
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octopussy

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Re: Südafrika ROT

BeitragSo 3. Apr 2011, 14:29

Gestern gab es zum Angrillen bei den Eltern den 2003 Zwalu von Werner Näkel (Weingut Meyer-Näkel an der Ahr) und Neil Ellis aus der Stellenbosch-Region ins Glas, eine Cuvée aus 70% Cabernet-Sauvignon und 30% Merlot, Shiraz und Cabernet Franc.

Außer dass der Wein leicht marmeladige Anklänge hatte, gefiel er mir ganz gut. Da ich mich südafrikanischen Weinen überhaupt nicht auskenne, kann ich leider keine Vergleiche anstellen.

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Beste Grüße, Stephan
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Weinzelmännchen

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Re: Südafrika ROT

BeitragMi 15. Jun 2011, 15:37

Ich mußte mit mir hadern, unter welchem Thread ich diesen Beitrag einstelle. Humor oder Südafrika ROT stand für mich zur Auswahl. Als "seriöser" Forianer habe ich mich dann doch für den sachlichen Thread entschlossen, wie wohl auch der Humor-Thread durchaus angebracht erschien.

Wieso?

Folgt dem Link :arrow: http://www.weinco.at/produkt/Thelema-Cabernet+Sauvignon+The+Mint-62822005.2008

Für alle Klick-Faulen, das Originalzitat: Der ...(Wein)... erinnert an gute Mouton Rothschilds!

Na, dass muss ja ein Kaliber sein, und noch dazu um nicht einmal € 30,--! Auch war ein Maat des von Bord gegangenen (gestrandeten?) Captains voll des Lobes über diesen Wein. Zudemhaben hier im Forum (ältere) Jahrgänge gut bis sehr gut abgeschnitten. Als Spontantrinker habe ich mir also den aktuellen Jahrgang besorgt, und zwar

Thelema Cabernet Sauvignon "The Mint" 2008, 13,5% Vol

Als Trinkfenster gab der Weinhändler 2010 bis 2016 an, also sollte der Wein durchaus trinkbar sein. Wahrscheinlich war er aber zu jung, weshalb meine Kritik zu harsch sein dürfte. Ja, Cabernet Sauvignon durchaus bemerkbar, sowohl in der Nase als auch am Gaumen. Minze, na ja, eher Eukalyptus; Minze klingt halt besser. Tannine schon ganz gut eingebunden, Wein auch vollmundig, es fehlt etwas an Säure, die dem Wein Eleganz verliehen hätte. Und dann: Nichts! Nächster Schluck: Wieder Nichts! Der Wein reisst einfach ab. Auch am nächsten Tag, sehr, sehr kurzer Abgang. So, und dann fällt mir spontan ein, dass der Wein ja an gute Mouton Rothschilds erinnert!

Puh, entweder ist mein Erinnerungsvermögen getrübt oder mit der Marketingabteilung sind die Pferde durchgegangen. Aktuell bei bestem Wohlwollen (nur) 86P.
MvG
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Daniel
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octopussy

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Re: Südafrika ROT

BeitragMi 15. Jun 2011, 17:24

Weinzelmännchen hat geschrieben:Für alle Klick-Faulen, das Originalzitat: Der ...(Wein)... erinnert an gute Mouton Rothschilds!

Vielleicht hat der Werbetexter Mouton Rothschild mit Mouton Cadet verwechselt :lol:.
Beste Grüße, Stephan
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Weinzelmännchen

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Re: Südafrika ROT

BeitragMi 15. Jun 2011, 17:41

octopussy hat geschrieben:
Weinzelmännchen hat geschrieben:Für alle Klick-Faulen, das Originalzitat: Der ...(Wein)... erinnert an gute Mouton Rothschilds!

Vielleicht hat der Werbetexter Mouton Rothschild mit Mouton Cadet verwechselt :lol:.


Hallo octopussy!

YOU MADE MY DAY :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Aber ganz im Ernst: Du könntest wirklich Recht haben!
MvG
(Mit vinophilen Grüssen)

Daniel
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