Sei doch froh darüber! Sonst steigen auch hier wegen der PP die Preiseoctopussy hat geschrieben:Aber die bewertet ja kaum einer der Profiverkoster.

Sei doch froh darüber! Sonst steigen auch hier wegen der PP die Preiseoctopussy hat geschrieben:Aber die bewertet ja kaum einer der Profiverkoster.
Nun, zumindest Parker, bzw. genauer gesagt David Schildknecht, publiziert alle zwei Jahre recht ausführlich und positiv über Languedoc und Roussillon. Zum 2010er Jahrgang hat er letztes Jahr in den Sommerausgaben im Juni und August schon was geschrieben, nächstes Jahr wird da sicher auch noch mal was kommen.octopussy hat geschrieben:2010 war übrigens auch im Languedoc und Roussilon ein guter Jahrgang für Rotweine. Aber die bewertet ja kaum einer der Profiverkoster.
Nein, außer den aus meiner Sicht, meist gewaltig überladenen Sondercuvées, gibt es eben doch noch einige Produzenten, die ihr gesamtes Lesegut in einem einzigen Wein konzentrieren und damit von Anfang an angenehm zu trinken sind und nicht marmeladig, überladen wirken. Bei 15% sind die guten Ch9dP inzwischen alle angekommen, das geht aber in den hochkonzentrierten Weinen unter. Da steckt dann alles drin und bei sorgfältigem Ausbau sind da auch 99PP drin, wie z.B. bei 2010 Clos des Papes. Das sind wunderbare Weine, die einen klassischen Ch9dP repräsentieren, solche Weine liebe ich und trinke sie recht häufig. Einige Sondercuvées kaufe ich jährlich vor Ort, sei es bei Vinadea oder beim Produzenten, sie dienen nur zum Vergleich bezüglich Geschmack und Langlebigkeit. Bezüglich Clos des Papes habe ich Vergleichsmöglichkeiten durchgehend bis 1986, alle Weine sind noch ideal trinkbar. Paul Avril schüttete sich immer etwas eines gealterten Clos des Papes auf seine Erdbeeren beim jährlichen Treffen im Mai, eine geniale Kombination.UlliB hat geschrieben:Zwischenfrage von jemandem, der sich an der Südrhone nicht sonderlich gut auskennt: bekommen hier tatsächlich nur die dicken Geschosse (vulgo Blockbuster) hohe Parker-Bewertungen?
Eine Alternative sind ja auch noch Côtes du Rhône Villages Weine, Vacqueyras, Rasteau, usw.nougat hat geschrieben:Anstatt zu den Sonderabfüllungen Cuvee confiture prestige, greife ich lieber zu günstigeren 'Basis C9dP' Hat mir jemand Tipps zu trinkigen 2010ern?
Ich persoenlich sehe nicht, wie 15+ Vol-% ohne massiven Koerper versteckt werden koennen. In den heissen Lagen im Flusstal wird Grenache halt erst mit 16% potentiellem Alkohol richtig reif und nicht mit 13.5%, hohe Saeurewerte hin oder her. "Extreme Finesse" (Ulli) ist also immer sehr relativ. Viele Basiscuvees bleiben deshalb gerade in heissen Jahren auf der doch recht rustikalen Seite des Spektrums stehen oder sind eben zu alkoholisch.nougat hat geschrieben:Anstatt zu den Sonderabfüllungen Cuvee confiture prestige, greife ich lieber zu günstigeren 'Basis C9dP' Hat mir jemand Tipps zu trinkigen 2010ern?
Das haengt vom jeweiligen, sehr eigenen Verstaendnis von "Monster" ab. Als Chambolle-Fan kann ich dir bestaetigen, dass alle Parker-CNDPs untrinkbare Brummen sind, dass mein Durif-Herz mir aber sagt: "Finger weg von der duennen Ploerre!"Moulis hat geschrieben:Nun ist ja auch nicht jeder von Parker hoch bewertete C9dP ein Monster.