spannendes Probenthema. So eine Lagenprobe habe ich mal mit dem Forster Pechstein (jahrgang 2007) gemacht. Die einzige Gemeinsamkeit war eine gewisse tropische Exotik, ansonsten waren die Weine eher vom Stil des Weinguts geprägt.
Aber bevor es hier weiter Off-Topic wird höre ich auf. HIER SOLL ES SCHLIEßLICH NUR UM DEN BRC 2012 gehen.
Berlin Riesling Cup - GG 2011
-
- Beiträge: 611
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 16:36
- Wohnort: Berlin
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
Hi there,
wenn wir schon beim "Händler-Bashing" sind: was ich immer wieder nervig finde, ist das selektive Herausposaunen und kommerzielle Ausschlachten irgendwelcher Verkostungsergebnisse, egal ob von Parker oder in diesem Fall einer privaten Weinrunde. Im aktuellen Fall sogar von einem Teilnehmer der Runde, der in seinem Mailing zwar auf den Doppelsieg von SF verweist, andere in seinem Programm geführte Weine, die ebenfalls beim BRC "antraten", aber unter ferner liefen oder schwächer abschnitten, unerwähnt lässt.
Ciao
Peter
wenn wir schon beim "Händler-Bashing" sind: was ich immer wieder nervig finde, ist das selektive Herausposaunen und kommerzielle Ausschlachten irgendwelcher Verkostungsergebnisse, egal ob von Parker oder in diesem Fall einer privaten Weinrunde. Im aktuellen Fall sogar von einem Teilnehmer der Runde, der in seinem Mailing zwar auf den Doppelsieg von SF verweist, andere in seinem Programm geführte Weine, die ebenfalls beim BRC "antraten", aber unter ferner liefen oder schwächer abschnitten, unerwähnt lässt.
Ciao
Peter
-
- Beiträge: 1535
- Registriert: Di 23. Nov 2010, 19:21
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
pivu hat geschrieben:Hi there,
wenn wir schon beim "Händler-Bashing" sind: was ich immer wieder nervig finde, ist das selektive Herausposaunen und kommerzielle Ausschlachten irgendwelcher Verkostungsergebnisse, egal ob von Parker oder in diesem Fall einer privaten Weinrunde. Im aktuellen Fall sogar von einem Teilnehmer der Runde, der in seinem Mailing zwar auf den Doppelsieg von SF verweist, andere in seinem Programm geführte Weine, die ebenfalls beim BRC "antraten", aber unter ferner liefen oder schwächer abschnitten, unerwähnt lässt.
Ciao
Peter
Na, na, na......dieser Händler hat auch "Schwarzer Hergott" im Programm und ein 4. Platz ist eine hervorragende Platzierung. Wurde auch nicht erwähnt.
Wie nicht weiter verwunderlich sah ich natürlich die KELLER-Weine viel, viel besser. Abtserde war für mich der Wein der Abends. Und über das Abschneiden von Kirchspiel&Morstein war ich sehr verwundert. Nun ja, die Jugend von heute.

Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
Hallo,
habe gestern abend mal angefangen, mir einen eigenen Überblick über die GG aus 2011 zu machen.
Begonnen habe ich mit Rebholz´ Kastanienbusch und dem schwarzen Herrgott von Battenfeld-Spanier.
Nach dem ersten viertel jeder Flasche bevorzuge ich den Kastanienbusch deutlich, da mir der schwarze Herrgott neben den kalkigen Tönen in der Mitte etwas zu bitter ist. Dies ist ein Problem, daß ich mit den GG von BS häufiger habe, obgleich ich die Guts- und Ortsrieslinge sehr mag. Außerdem meine ich erheblichen Restzucker feststellen zu können. Täusche ich mich?
Am Rebholz mag ich wieder die kräutrigen Töne, die Säure, die für mich so gar nicht künstlich wirkt, die Salzigkeit. Daneben meine ich einen leichten Karamellton wahrnehmen zu können, von dem ich mir allerdings noch nicht so sicher bin, ob ich diesen mag oder nicht.
Gemacht oder hingefrickelt wirkt der Kastanienbusch für mich in keinem Fall. Auch darf man erwähnen, dass Rebholz ja auch biodynamisch arbeitet. Er redet halt nicht so viel darüber.
Werde heute abend weiter machen.
Grüße Peter
habe gestern abend mal angefangen, mir einen eigenen Überblick über die GG aus 2011 zu machen.
Begonnen habe ich mit Rebholz´ Kastanienbusch und dem schwarzen Herrgott von Battenfeld-Spanier.
Nach dem ersten viertel jeder Flasche bevorzuge ich den Kastanienbusch deutlich, da mir der schwarze Herrgott neben den kalkigen Tönen in der Mitte etwas zu bitter ist. Dies ist ein Problem, daß ich mit den GG von BS häufiger habe, obgleich ich die Guts- und Ortsrieslinge sehr mag. Außerdem meine ich erheblichen Restzucker feststellen zu können. Täusche ich mich?
Am Rebholz mag ich wieder die kräutrigen Töne, die Säure, die für mich so gar nicht künstlich wirkt, die Salzigkeit. Daneben meine ich einen leichten Karamellton wahrnehmen zu können, von dem ich mir allerdings noch nicht so sicher bin, ob ich diesen mag oder nicht.
Gemacht oder hingefrickelt wirkt der Kastanienbusch für mich in keinem Fall. Auch darf man erwähnen, dass Rebholz ja auch biodynamisch arbeitet. Er redet halt nicht so viel darüber.
Werde heute abend weiter machen.
Grüße Peter
-
- Beiträge: 1535
- Registriert: Di 23. Nov 2010, 19:21
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
Bitter??? Da ist gar nichts bitter. Göttliche Balance&Harmonie beim "Hergott". Auch wenn ich das "Pettenthal" zu fett finde von HO, auf den Hergott lass ich nichts kommen. Zu Recht Platz 4.Neuppy hat geschrieben:Hallo,
habe gestern abend mal angefangen, mir einen eigenen Überblick über die GG aus 2011 zu machen.
Begonnen habe ich mit Rebholz´ Kastanienbusch und dem schwarzen Herrgott von Battenfeld-Spanier.
Nach dem ersten viertel jeder Flasche bevorzuge ich den Kastanienbusch deutlich, da mir der schwarze Herrgott neben den kalkigen Tönen in der Mitte etwas zu bitter ist. Dies ist ein Problem, daß ich mit den GG von BS häufiger habe, obgleich ich die Guts- und Ortsrieslinge sehr mag. Außerdem meine ich erheblichen Restzucker feststellen zu können. Täusche ich mich?
Grüße Peter
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
Hi Martin,
ich hab' eher an Rebholz gedacht. Dessen Weine sich sowieso IMMER in Vergleichs-Verkostungen schwertun.
Ich denke aber, und hier sind wir uns awohl alle einig, egal ob Teilnehmer oder Mitdiskutierer, dass der BRC genauso wie die VDP Vorpremiere oder andere Tastings
a) immer nur eine Momentaufnahme und
b) von persönlichen Vorlieben mit und ohne Beeinflussung durch gruppendynamische Prozesse geprägt ist.
Dazu spielt die gewählte Probenfolge keine zu unterschätzende Rolle, was das finale Ranking betrifft. (Am Probenende wird fast immer und überall großzügiger gewertet.) Ich hab' z.B. bei einer mit der VDP Vorpremiere vom Ablauf vergleichbaren (Rotwein)Verkostung ganz bewusst mit den vermeintlich besten Flights begonnen, um den Benchmark zu setzen.
Ganz abgesehen von evtl. nicht erkannten Flaschenfehlern (heuer Morstein, letztes Jahr hatten wir das wohl auch beim Frauenberg, soweit ich mich erinnere).
Anyway, wer A sagt soll auch B sagen.
Ciao
Peter
ich hab' eher an Rebholz gedacht. Dessen Weine sich sowieso IMMER in Vergleichs-Verkostungen schwertun.
Ich denke aber, und hier sind wir uns awohl alle einig, egal ob Teilnehmer oder Mitdiskutierer, dass der BRC genauso wie die VDP Vorpremiere oder andere Tastings
a) immer nur eine Momentaufnahme und
b) von persönlichen Vorlieben mit und ohne Beeinflussung durch gruppendynamische Prozesse geprägt ist.
Dazu spielt die gewählte Probenfolge keine zu unterschätzende Rolle, was das finale Ranking betrifft. (Am Probenende wird fast immer und überall großzügiger gewertet.) Ich hab' z.B. bei einer mit der VDP Vorpremiere vom Ablauf vergleichbaren (Rotwein)Verkostung ganz bewusst mit den vermeintlich besten Flights begonnen, um den Benchmark zu setzen.
Ganz abgesehen von evtl. nicht erkannten Flaschenfehlern (heuer Morstein, letztes Jahr hatten wir das wohl auch beim Frauenberg, soweit ich mich erinnere).
Anyway, wer A sagt soll auch B sagen.
Ciao
Peter
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
Hallo Martin,BerlinKitchen hat geschrieben:Bitter??? Da ist gar nichts bitter. Göttliche Balance&Harmonie beim "Hergott". Auch wenn ich das "Pettenthal" zu fett finde von HO, auf den Hergott lass ich nichts kommen. Zu Recht Platz 4.Neuppy hat geschrieben:Hallo,
habe gestern abend mal angefangen, mir einen eigenen Überblick über die GG aus 2011 zu machen.
Begonnen habe ich mit Rebholz´ Kastanienbusch und dem schwarzen Herrgott von Battenfeld-Spanier.
Nach dem ersten viertel jeder Flasche bevorzuge ich den Kastanienbusch deutlich, da mir der schwarze Herrgott neben den kalkigen Tönen in der Mitte etwas zu bitter ist. Dies ist ein Problem, daß ich mit den GG von BS häufiger habe, obgleich ich die Guts- und Ortsrieslinge sehr mag. Außerdem meine ich erheblichen Restzucker feststellen zu können. Täusche ich mich?
Grüße Peter
danke Dir für die Klar- und RIchtstellung meiner Geschmackswahrnehmung.
Was wäre ich bloß ohne Menschen, die mir sagen, was ich schmecke und rieche

Grüße Peter
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
ABer nochmal zum Restzucker: Weißt Du wieviel der schwarze Herrgott hat. Ich meine hier deutlich über 6, 7 Gramm zu schmecken, verwechsle dies aber leider auch immer wieder mit dem Extrakt. Gerade bei BS könnte mir das ja wieder passiert sein.BerlinKitchen hat geschrieben:Bitter??? Da ist gar nichts bitter. Göttliche Balance&Harmonie beim "Hergott". Auch wenn ich das "Pettenthal" zu fett finde von HO, auf den Hergott lass ich nichts kommen. Zu Recht Platz 4.Neuppy hat geschrieben:Hallo,
habe gestern abend mal angefangen, mir einen eigenen Überblick über die GG aus 2011 zu machen.
Begonnen habe ich mit Rebholz´ Kastanienbusch und dem schwarzen Herrgott von Battenfeld-Spanier.
Nach dem ersten viertel jeder Flasche bevorzuge ich den Kastanienbusch deutlich, da mir der schwarze Herrgott neben den kalkigen Tönen in der Mitte etwas zu bitter ist. Dies ist ein Problem, daß ich mit den GG von BS häufiger habe, obgleich ich die Guts- und Ortsrieslinge sehr mag. Außerdem meine ich erheblichen Restzucker feststellen zu können. Täusche ich mich?
Grüße Peter
Grüße Peter
- Gerald
- Administrator
- Beiträge: 7718
- Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Wien
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
eine spannende Versuchsanordnung wäre es, wenn bei der Blindprobe jeder Wein genau 2 x an die Reihe kommt (ohne dass natürlich die Teilnehmer wissen an welcher Position). Ich bin mir ziemlich sicher, dass die durchschnittlichen Unterschiede ziemlich prägnant wären (vielleicht höher als der Abstand zwischen Sieger und 10. Platz) ...Dazu spielt die gewählte Probenfolge keine zu unterschätzende Rolle, was das finale Ranking betrifft. (Am Probenende wird fast immer und überall großzügiger gewertet.)
Grüße,
Gerald
-
- Beiträge: 1535
- Registriert: Di 23. Nov 2010, 19:21
Re: Berlin Riesling Cup - GG 2011
Also ich bin felsenfest davon überzeugt, auch wenn wir die Weine 2 Mal hätten antreten lassen, wenn die Weine mehr Luft bekommen hätten, wenn die flights anders angeordnet wären, wenn die Weine ein Hauch wärmer gewesen wären etc.
NICHTS hätte daran geändert, daß Tim Fröhlich gerade das Maß aller Dinge ist.
NICHTS hätte daran geändert, daß Tim Fröhlich gerade das Maß aller Dinge ist.
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"