Di 27. Mär 2012, 08:02
Also um den Kiddusch handelt es sich mit Sicherheit nicht. Einen direkten Wein für eine Trauerfeier gibt es auch nicht. Es gibt ultra orhtodoxe Juden die den Meluwshal Wein trinken. Damit du den Unterschied mal weisst, setze ich mal hier meine Recherchen von Kiddusch und Meluwsha rein. Was letzendlich die Juden dazu trinken ist sehr unterschiedlich. Aber es ist davon auszugehen aus der Tradition( die Weine wurden schon immer meist süß getrunken aus der jüdischen Relegion her) das es sich um eine der beiden Weine handelt. Hauptsache koscher!!!
Kiddusch: Dies ist ein Wein der speziell zum Schabbatfest getrunken wird und zu einem Toast oder Gebet beim Schabbat dazu gehört).Der Name Kiddusch kommt aus dem hebräischem für Kadosch=heilig und auf Deutsch wörtlich= Heiligung oder manchmal auch Segensspruch. Mit dem Kiddusch, also dem Segensspruch wird über einem Becher Wein der Schabbat und die jüdischen Feiertage eingeleitet. Beim Kiddusch Wein ist ein extra Wein der gemacht wird aber keine extra Herstellungsweise im Sinne des Weingesetzes ist. 10% der Gesamtprduktion in Israel sind Kidduschweine. Sie sind fast ausschließlich rot und süß. Außerdem gibt es noch den Begriff Kiddusch Haschem, die Heiligung des Gottes. Das Gegenteil von Kiddusch Haschem ist Chillul Haschem, die Entweihung Gottes.
Meluwshal: Was man aber unbedingt nicht darf, ist den koscheren Wein mit pasteurisiertem (mewuschal) Wein verwechseln, den streng religiöse Juden bevorzugen, weil dieser selbst dann koscher bleibt, wenn ein Nicht-Jude ihn einschenkt. Wenn ein Wein koscher nicht gut ist, dann deshalb, weil er schlecht gemacht wurde, nicht weil er koscher ist. Beim Jà jin Mewuschal (Gekochter Wein) handelt es sich um ein Verfahren in dem der Wein kurzfristig auf ca. 96°C erhitzt wird (das heißt: bis Dampf austritt), somit wird der Wein symbolisch und mit Absicht verdorben, so dass er gar kein Wein mehr ist. Unter dem Aspekt des Genusses sind sie eher uninteressant. Die Frage ob man koscheren Wein produziert, ist eine Frage des Marktes und des Glaubens.
Ps: Wenn sich jemand für Israel interessiert, schaut mal vorbei: wein-dozent.de