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Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

Appellationen des nördlichen Zentralmassivs, Sancerre und Umgebung, Touraine, Anjou, Umgebung von Nantes, die kleinen Gebiete zwischen der Loire und Bordeaux incl. Cognac
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weinsegler

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Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 09:35

Das ist echter Suchtstoff, der, wenn er einen schon im Winter so in Verzückung versetzt, im Sommer eine echte ‘Gefahr’ darstellt. Da ich die Weine die mich bei den Verkostungen vom sprichwörtlichen ‘Hocker’ werfen dann auch selbst einkaufe, wird auch dieser hier seinen Platz in meinem ‘Sommerregal’ finden. Wo er jedoch, und da bin ich absolut sicher, nicht bis in den Herbst ‘überleben’ wird.

Der ‘Reuilly’ gehört wieder einmal zu jener Kategorie Weine die mir bewusst machen, dass ich gar nicht soviel Wein trinken kann wie ich gerne würde. Diese ‘Kräuterhexe’ hat mich jedenfalls verzaubert und ich empfehle jedem der nur ein wenig nach etwas anderem als Supermarkt-Sauvignon sucht, diesen ‘Kerl’ einmal zu versuchen. Verantwortung ob einer möglich auftretenden Sucht übernehme ich aber keine ;-) Um 9,80 Euro ein Sauvignon Blanc der seiner Art mehr als nur gerecht wird.

Den gesamten Verkostungsbericht gibt es hier: http://weinquellen.at/verkostet/reuilly-blanc-2010.htm
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thvins

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 10:22

Hallo Leo,

ich will zwar nicht meckern, aber dem Threadnamen nach habe ich hier eigentlich mehr als einen mageren Wein erwartet, nämlich einen Bericht über eine verkostete Serie von Weißen aus Reuilly - das hätte mich sehr interessiert.

Als es die kostenfreie Autobahn von Vierzon nach Süden noch nicht gab (oder ich sie noch nicht kannte ;) ), da bin ich gern über Quincy und Reuilly gefahren, wenn ich durch die Region mußte und habe dort auch mehrfach allesamt sehr interessante Winzer besucht, deren Weine allesamt um 4 bis 6 € lagen (10 ist also schon ein sehr ambitionierter Preis für Weine dieser AOC - oder hat sich der Preis in nicht mal 10 Jahren dort verdoppelt?). Zu der Zeit hatte ich auch immer noch Platz im Keller - und für ein, zwei Kisten dieser wunderbar en PGV-Weine allemale. Das Platzproblem hat es bislang verhindert, dort mal wieder einen Abstecher hin zu machen, andererseits stelle ich fest, dass grad im Bereich guten trockenen Sauvignon Blancs bei mir nix mehr rum liegt und auch den Vin Gris aus Reuilly hab ich immer gern gemocht... - also früher oder später mal wieder dort lang (und die Preisentwicklung überprüfen... :twisted: )

Schade halt nur, dass du hier für einen Einzelwein einen Extrathread auf tust (und dies wohl generell so machst, wie es mir grad vorkommt) - statt diese Weine in die bereits entstehenden Foren einzusortieren...

Schade auch, dass man immer erst suchen muss, wer denn eigentlich den Wein gemacht hat, grad wenn es nur um einen einzigen Wein geht, interessiert mich doch der Name des Erzeugers am meisten. Auch Reuilly ist nun mal ein reines Winzerdorf, in dem man tagelang bräuchte, alle Winzer besucht zu haben... - bei dir gerät der Weinmacher zur Nebensächlichkeit - und ich finde stets schneller, wer diesen Wein verkauft (nämlich irgendwie bei allem, über was du schreibst - und du schreibst zugegebenermaßen sehr gut! - ist es immer K & U) - es schaut für mich beim Drüberlesen so aus, als wäre auch hier der Händler wichtiger als der Erzeuger - und das finde ich insgesamt etwas schade. Eigentlich sollte immer der Erzeuger im Fokus stehen, und der Händler nur am Rande erwähnt werden. Etwas anderes ist es natürlich, wenn du vom Händler dafür bezahlt wirst - PR für ihn (und nur für ihn !) zu machen. Nichts gegen K & U, es ist ein sehr engagierter Händler, den ich seit langen Jahren schätze, aber er ist beileibe nicht der einzige engagierte Händler Deutschlands...

Dies nur mal so zum Nachdenken allgemein zu deinen Postings - und ja, so ein Verkostungsbericht zu Reuilly Blanc 2010 wäre echt toll. So 10 - 15 Winzer würden mir schon reichen, es müssen nicht alle sein. Und am Besten blind verkostet, das öffnet Augen.
Beste Grüße

Torsten

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weinsegler

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 11:17

Hallo Torsten,

um deine Fragen so 'korrekt' wie möglich zu beantworten, fange ich mal an:

1) Wie man es macht, macht man es falsch :) Mache ich keinen neuen Thread auf heisst es ich soll einen neuen Thread aufmachen. Mache ich einen auf, heisst es wieder ich soll keinen neuen aufmachen. Vielleicht wäre es einmal sinnvoll wenn man zu einer generellen Linie (Unterforen) finden würde um das zu vermeiden. Das ist nämlich echt nervend und verleidet es einem fast überhaupt noch was zu veröffentlichen wenn man dann erst wieder lang und breit erklären muss warum man was wie und wo gemacht hat. Nicht im Bösen gesagt, nur allgemein und ehrlich beantwortet.

2) Was die Winzer angeht ist es natürlich ideal wenn diese angegeben werden, aber in erster Linie betreibe ich ja meine eigene Seite dazu um dort die kompletten Berichte zu veröffentlichen und stelle hier natürlich nur Auszüge ein. Würde ja keinen Sinn machen wenn ich es umgekehrt machen würde. Die Winzer findet man selbstverständlich in meinen Verkostungsberichten und dort kommt keiner zu kurz :)

3) Was K&U angeht: Das erscheint dir nur so, dass ich hier nur K&U Weine vorstelle, da, gerade wie jetzt, eine Verkostungsrunde zu Ende gegangen ist die eben von K&U-Weinen getragen sind. Das sind immer oder meistens 3 Weine in einer Runde. Ich veröffentlichte jedenfalls genauso Weine von den Winzern selbst. Zusätzlich: Ich verdiene nichts mit diesen Weinen über die ich schreibe, ich handle nicht mit diesen Weinen und ich werde nicht von K&U dafür bezahlt um deren Weine vorzustellen. Vielmehr suche ICH mir die Weine aus die ich verkosten und präsentieren möchte und bin dabei völlig unabhängig und unvoreingenommen. Da sind Weine um 6 Euro genauso dabei wie Weine um 30 oder mehr Euro. Wenn Du auf meiner Seite den Bericht über die Kooperation mit K&U lesen würdest, dann hättest Du alle Informationen dazu und diese Gedanken und/oder Vermutungen würden erst gar nicht aufkommen ;)

4) Was die Verkostungen an sich angeht: Bitte lies dazu auf meinen Seiten wie ich/wir verkosten und warum ich von den ganzen Blind- und Massenverkostungen und den daraus resultierenden reinen Stichwort-Verkostungsnotizen nichts halte. Es ist dort ausführlich erklärt warum ich/wir das so machen und muss hier nicht noch einmal platzfüllend widergekaut werden.

5) Abschliessend zu den Preisen. Was billig, günstig und teuer ist, das ist natürlich für jeden unterschiedlich. Ich persönlich zahle gerne 10 Euro wenn ich weiss was ich dafür bekomme. Was nicht heisst, dass ich nicht ebenso Weine um 5 und 6 Euro kaufe und trinke. Und wenn dann eine Flasche mal 20 kostet schreie ich auch nicht. Aber wie gesagt, Preise und Schmerzgrenzen sind nun mal individuell und nicht auf einen Nenner zu bringen. Auch wenn es immer wieder bereits mehr als leidige Diskussionen darüber gibt :)

Ich hoffe ich konnte deine Fragen halbwegs zufriendenstellend beantworten.

Gruss
Leo aka Weinsegler
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octopussy

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 13:43

weinsegler hat geschrieben:3) Was K&U angeht: Das erscheint dir nur so, dass ich hier nur K&U Weine vorstelle, da, gerade wie jetzt, eine Verkostungsrunde zu Ende gegangen ist die eben von K&U-Weinen getragen sind. Das sind immer oder meistens 3 Weine in einer Runde. Ich veröffentlichte jedenfalls genauso Weine von den Winzern selbst. Zusätzlich: Ich verdiene nichts mit diesen Weinen über die ich schreibe, ich handle nicht mit diesen Weinen und ich werde nicht von K&U dafür bezahlt um deren Weine vorzustellen. Vielmehr suche ICH mir die Weine aus die ich verkosten und präsentieren möchte und bin dabei völlig unabhängig und unvoreingenommen. Da sind Weine um 6 Euro genauso dabei wie Weine um 30 oder mehr Euro. Wenn Du auf meiner Seite den Bericht über die Kooperation mit K&U lesen würdest, dann hättest Du alle Informationen dazu und diese Gedanken und/oder Vermutungen würden erst gar nicht aufkommen ;)

Ich habe mir den Text zur Kooperation durchgelesen. Du bekommst also die Weine kostenfrei von K&U zugeschickt. "Unabhängig und unvoreingenommen" ist man dann wohl kaum mehr. Komischerweise lesen sich die Notizen auch wie Promotexte.
Beste Grüße, Stephan
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sorgenbrecher

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 13:57

naja, ich finde es durchaus transparent auf der originalseite, dass es diese zusammenarbeit mit der weinhalle gibt und es steht auch im artikel, dass dieser wein von diesem unternehmen zur verfügung gestellt wurde. soweit so gut, schön wäre es nur, wenn dieser vermerk auch bei dem auszug der verkostungsnotizen hier im forum hinzugefügt würde, damit auch die leser hier darüber informiert sind.
Gruß, Marko.
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Pointless

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 13:59

Den Eindruck mit den Promotexten hatte ich auch.
Aber sei's drum, inhaltlich kann ja jeder davon halten was er will.

Aber Extrathreads für einzelne Weine sind jedenfalls doch ehr unüblich hier, d.h. sie passen m.E. nicht in die Forumsstruktur und führen auf die Dauer dazu, dass das Forum sehr unübersichtlich wird. Ich würde daher doch sehr intensiv für eine andere Threaderöffnungspraxis bzw. die Einordnung in bestehende Threads plädieren.

Grüße

jochen
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Gerald

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 14:03

Ich würde daher doch sehr intensiv für eine andere Threaderöffnungspraxis bzw. die Einordnung in bestehende Threads plädieren.


bei solchen 1-Beitrag-Threads z.B. zu österreichischen Weinen verschiebe ich sie ohnehin ohne zu Murren in die passenden Threads, nur ist leider Frankreich nicht ganz meine Baustelle :oops:

Ganz allgemein ist es mir aber noch lieber, jemand macht für jeden Wein einen eigenen Thread auf, als dass er ihn irgendwo (falsch) nach Gutdünken einträgt. So etwas fällt oft erst viel später oder gar nicht auf.

Am besten ist es aber natürlich, einen Wein gleich im korrekten Thread einzutragen ;)

Grüße,
Gerald
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thvins

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 14:13

Hallo Leo,

nur mal in den Raum zurückgeworfen:

zu 1)
Eine Unterforumsstruktur ist ja ohnehin gegeben und andere schaffen es doch auch, Themen so zu eröffnen, dass sie einladen , den frisch getrunkenen Wein dort rein zu packen... Für diesen Wein gäbe es hier das Thema "Trockene Weiße der Loire". Da hätte er schlimmstenfalls auch reingepasst. Aber vielleicht ist er dir schon zu lang?
Dann gäbe es die Möglichkeit, das neue Thema dennoch weitreichend genug zu fassen, dass andere Schreiber sich eingeladen fühlen, dort auch was zu schreiben. Angeboten hätte sich hier "Loire-AOC´s ring um Bourges", dann hätte man alles der AOC´s Reuilly, Quincy, Mentous -Salon, Sancerre und Pouilly (beide) hier zusammenfassen können, ich denke nicht, dass da derzeit Unmengen an Notizen zusammenkämen. Meinetwegen auch ein Thema pro AOC. So gibt es seit Anfang Januar einen Thread zu Sancerre - dennoch bringst du deinen roten Sancerre Ende Januar nicht dort rein, sondern machst ein "ein-Wein Thema" auf. Ich denke, selbst zurm Thema "alle Weine eines Sancerre-Erzeugers XY" wäre es noch zu abgehoben gewesen... Denn du willst doch sicher auch, dass der Faden aufgnommen und weitergesponnen wird - schließlich macht das den Unterschied zum Blog-Monolog aus.

Ein Herangehen, wie ich es mir wünsche (nicht nur von dir - eher generell) wäre das Stellen der Frage:

Gibt es ausreichend Diskussionsbedarf zu diesem einen einzelnen Wein? Wenn ja, dann Thema aufmachen, wenn "vielleicht eher nicht", dann

Gibt es ausreichend Diskussionsbedarf zu diesem einen Wein in all seinen Jahrgängen? Wenn ja, dann Thema aufmachen, wenn "vielleicht eher nicht", dann

Gibt es ausreichend Diskussionsbedarf zu diesem einen Weingut in all seinen Jahrgängen? Wenn ja, dann Thema aufmachen, wenn "vielleicht eher nicht", dann

Gibt es ausreichend Diskussionsbedarf zu dieser einen AOC in all seinen Jahrgängen? Wenn ja, dann Thema aufmachen, wenn "vielleicht eher nicht", dann

Wie kann ich das Gebiet so vergrößern, dass daraus ein "Ja, vielleicht" wird

Und vorher eben abprüfen: Passt mein Wein, über den ich schreiben möchte in einen bereits bestehenden Faden rein - dann lieber dort die Diskussion neu beleben und bereichern...

2)
es sollte ja dann auch nicht so schwer sein, den Erzeuger, um dessen Wein es geht, gleich hier mit zu benennen - man könnte das eleganterweise in der Betreffzeile machen oder durch eine Hervorhebung im Text - du aber nennst teilweise die Erzeuger nicht mal hier, sondern lässt erst auf deinen Blog klicken und wie bei dem Alpenwein erst mal lesen und erst zum Schluß in der Infobox wird mir klar, wer den Wein überhaupt gemacht hat.

zu 3)
Stattdessen stolpert man gleich oben rechts in deinem Blog gleich über das große K&U Logo, welches für einen Außenstehenden Gleichberechtigung zu deinem Blog assoziiert. Heute hab ich drei mal einen Artikel deines Blogs angeklickt und immer war es ein Wein aus dem K&U Sortiment - und auch früher schon, wenn ich auf deinem Blog war, war es immer zu einem K&U - Wein. Ich geb aber zu, dass ich nicht jeden Artikel deines Blogs gelesen habe. Ich geb auch zu, dass ich nicht erst alles anderes ringsum angeklickt habe, was anzuklicken geht. Ich hab lediglich hier vor meinem Post auf dein Profil geklickt, um dich mit deinem Namen anreden zu können.

Ist ja auch nicht schlimm, wenn du in deinem Blog eine kostenlose oder kostenpflichtige Werbeplattform für deinen vielleicht Lieblingshändler bietest (im Übrigen würd ich mir das schon honorieren lassen von ihm, so professionell, wie du daran arbeitest und mit dem großen Logo vorndran. Aber es gehören dann halt auch die Karten auf den Tisch, dann hab ich da am Wenigsten ein Problem damit... )

zu 4)
das hab ich jetzt nach deiner Aufforderung während meines Mittagsimbisses dann doch gelesen und das ist mir durchaus sympathisch und ist nicht so weit weg von meiner Verkostungsphilosophie - dennoch muss man halt auch vergleichend verkosten können, um Weine gerecht einordnen zu können. Das heißt nicht, dass du 200 Weine in ein paar Stunden durchprügeln sollst, aber wenn du z.B. informieren willst, dass dieser Wein typisch für seine Region / Rebsorte etc ist, solltest du mehr als nur einen Wein dazu am Start haben. Sonst reduziert sich das Ganze auf das hedonistische "Schmeckt / Schmeckt nicht", was man ja auch gern tun darf. Nur muss man sich dann weiterer Einordnungen enthalten.

zu 5)

auch das korreliert mit dem unter 4) gesagten - wenn man halt das generelle Preisniveau einer AOC kennt, dannkann man den Preis besser einordnen. Der Guide Hachette 2003, nachdem ich letztmalig vor Ort einkaufte, vermerkte in der Regel dieselbe Preisgruppe wie der 2010er in dem ich eben aus Interesse mal geschaut habe (5-8 €), im 2003er waren einige wenige noch bei 3-5 € platziert. Auf den Preislisten vor Ort erinnere ich mich an Preise, die eigentlich nie über 6 € hinausgingen.
Damit erscheint der von dir genannte Preis zunächst teuer, wenn er dir das Geld dennoch wert ist, spricht das für den Wein.
Auch K&U wird sich dennoch kein goldenes Ei an dem Wein verdienen, denn vielfach geben die kleinen Winzer vor Ort dem Händler kaum die für ihn nötigen Rabatte. Und da der Winzer auch von seiner Arbeit leben können sollte, wirft der K&U-Preis eher einen positiven Aspekt auf, nämlich, dass er fair kalkuliert und nicht dem Winzer die Fußfessel anlegt, wie es erscheinen mag, wenn ein Händler die Weine zum ab-Hof Preis anbieten würde. Wenn ich in der Preisklasse Weine zum Ab Hof Preis anbiete, bleibt bei den heutigen Kosten irgendwer auf der Strecke. Und wenn sich was wirklich radikal verteuert hat in den letzten Jahren, dann der Transport per LKW über die Ländergrenzen. Insofern rechtfertigen sich die 10 € für einen solchen Wein im deutschen Handel als fair für alle Seiten. Wer es billiger haben will, muss anhalten, wenn er vor Ort in der Region vorbei kommt. Wer das allerdings kann, für den wären die 10 € im deutschen Handel halt zu teuer. Die geb ich dann lieber gern und ohne zu mosern für einen Wein aus einer Ecke aus, wo ich eh nicht lang komme...
Beste Grüße

Torsten

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weinsegler

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 14:34

@octopussy: Nicht böse sein, aber man sollte schon soviel Fachwissen besitzen um zwischen einem ausführlichen Verkostungsbericht und einem Promotiontext unterscheiden zu können. Soll ich wenn geht auch noch dafür bezahlen dass ich mich ein paar Stunden hinsetze, einen Wein verkoste, darüber berichte (ja, das ist durchaus Arbeit wenn man nicht rasch ein paar Stichworte vor irgendwo abschreibt und auf wichtig kund tut) und, was ja in der "Szene" heute schon fast als Verbrechen betrachtet wird, noch dazu sage woher das Produkt ist? Ich bekomme auch sämtliche anderen Weine die ich verkoste und über welche ich berichte kostenlos zur Verfügung gestellt. Würde ich dafür bezahlt werden würde ich dir zustimmen, aber in diesem Fall bestärkt es wieder nur meine Meinung, dass man im "Netz" wirklich am besten seine Klappe hält um ja nicht den Verdacht aufkommen zu lassen mit seiner Arbeit auch noch Geld verdient zu haben. Was in diesem Fall jedoch gänzlich unnötig ist, da mir hier weder etwas aufgedrängt oder angetragen wird was ich nicht will. Und ja, ich schreibe das alles unabhängig und unvoreingenommen, auch wenn Du das nicht glauben kannst, oder willst.

@sorgenbrecher: Würde es für dich etwas ändern wenn das dabei stehen würde? Würdest Du den Wein dann mehr oder weniger wollen bzw. wäre es es für dich wirklich so entscheidend bei welcher Quelle der Wein bezogen werden könnte? Beeinflusst das die Qualität des Weines irgendwie oder ist es von Relevanz den Wein an sich betreffend, um den es ja primär geht? Weisst Du worauf ich hinaus will? :)

@pointless: Nun ja, wie unter Punkt 1 in meiner Antwort an Torsten schon erwähnt; wie man es macht macht man es falsch hier. Einmal so und einmal so, ein anderes mal wieder anders und dann ganz anders.....ich hab diese Struktur nicht kreiert....

@Gerald...danke :)

@thvins: Also wo jetzt? Genau das ist es ja was ich meine. Macht man es da soll es dort hin und macht man es dort findet sich jemand der meint, dass es da hin gehört. Wie soll sich da jemand auskennen und vor allem, es richtig machen, wenn sowieso zehn Minuten später jemand meint, dass es aber dort besser hinpasstt? Auf deine Frage bezüglich des Diskussionsbedarfes: Woher soll ICH denn das wissen? Soll ich vorher eine offizielle Anfrage diesbezüglich stellen? :)

Zu Frage 2: Habe ich glaube auch eingehend beantwortet.

Zu Frage 3: Soll ich mich dafür entschuldigen dass K&U bei mir Werbung macht. Neben ein paar anderen Kunden auch noch, oder soll ich den Banner besser unten platzieren? :) Ich "stolpere" hier auch über 728x90 Banner von diversen Werbetreibenden. Gott sei Dank! Man arbeitet ja um was zu verdienen. Ich bin der Meinung, dass man das nicht überall plakatieren muss damit sich nur ja keiner auf die Zehen getreten fühlt. Ich finde diese Werbeparanoia generell einfach krank, sorry.

Zu 4: Gebe ich dir teilweise recht. Problem dabei ist, dass es dann Berichte geben würde die keiner mehr lesen würde weil sie einfach viel zu lange wären. Ich bevorzuge halt immer den einen Wein und gehe davon aus, dass man mich versteht. Sind ja sonst alles Experten und sicher in der Lage das gelesene richtig einreihen zu können. Ohne dass jedesmal ein Buch darüber geschrieben werden muss.

Zu 5: Um es brutal zu sagen: Bis zu einem gewissen Preis ist es mir egal was der Wein kostet. Ich entscheide für mich persönlich (und nur das kann ausschlaggebend sein) in dem Moment ob ich den Betrag investieren will oder nicht. Was wo geschrieben steht interessiert mich relativ wenig weil mir genau das meine Unvoreingenommenheit schon nehmen würde. Es interessiert mich auch nicht was wer bei welchem Wein verdient, ich verkoste Weine, ich kalkuliere sie nicht. Ob K&U, der Winzer, der Händler, wer auch immer dabei viel, wenig, gar nichts, haufenweise oder sonstwas verdient ist nicht das worum es in den Verkostungsberichten geht. Wäre es das würde ich ein anderes Portal betreiben :)

Wahnsinn was man hier aufgrund eines harmlosen Verkostungsberichtes alles zu beantworten hat :)
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C9dP

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Re: Reuilly blanc 2010 - Verkostungsbericht

BeitragDi 28. Feb 2012, 16:15

Hallo Leo,

soweit ich richtig informiert bin zahlen die Werbeträger für die Banner hier auch. Da du in jedem Beitrag auf deinen von K&U gesponserten Blogg verlinkst kommt bei mir schon der Eindruck einer verdeckten Werbeaktion auf, zumal deine Beiträge wirklich meistens auch problemlos in den jeweiligen Unterforen eingegliedert werden könnten und nicht unbedingt einer jeweils neuen, fetten Überschrift bedürfen.

Sollten die Beiträge auf deinem Blogg für andere Teilnehmer dieses Forums interessant sein, würden diese sicherlich auch von diesen Teilnehmern hier verlinkt werden. Evtl. sogar im richtigen Thread ;)
Viele Grüße

Aloys
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