Franz Hirtzberger, Grauburgunder Smaragd 2024
Aus der mir bisher unbekannten Riede Pluris, die im Spitzer Graben am "donauabgewandtesten" ist. Hoher Anteil an Löß/Lößlehm.
Hellgoldene Robe.
In der Nase gelbes Kernobst (vorwiegend Birne), Mango, Mandarine, Honig, Kräuter (Thymian, Oregano), Walnuß. Komplex, voll und dicht, aber ohne Schwere.
Am Gaumen sehr stoffig/schmelzig, aber mit unaufgeregt frischer/kühler Säure, die alles lebhaft erhält.
Im Abgang wieder etwas "süße" Mango/Mandarine, Thymian, dann Nußhaut. Animiernd herb. Lang!
Das ist richtig klasse und ohne jeden Zweifel ein würdiger Smaragd. Steinelutschern könnte der Stil etwas zu barock erscheinen, aber andererseits erzeugt dies einen soghaften Trinkfluß: Die Flasche "verdunstet" im nu! Trotzdem würde mich interessieren, ob der "gefühlte" Restzucker eingebildet ist oder nicht. Daten sind kaum zu finden; nur für den 2018er habe ich RZ 1,0 S 5,2 gefunden.
Muß ich definitiv im Auge behalten bzw. einlagern!
Jetzt wartet noch der Weißburgunder...