Danke Ollie,
super Beschreibungen, allen voran deine Montrose und BSB Notizen steigern die Vorfreude auf "doch je eine frühe Testflasche"; gut der BSB rollt erst im Herbst an, dauert also noch.
Bei LCHB bin ich bei dir mit deiner "wilden" Beschreibung (oszillierend) allerdings habe ich den Wein wesentlicher verschlossener (insbesondere am Gaumen) in Erinnerung. Und ja, die damals erste Flasche des 18er LCHB war auch für mich schöner als der 22er zuletzt.
LG
Manfred
Bordeaux 2022
Re: Bordeaux 2022
Auch von mir Danke Ollie! Canon 22 hattest du nicht?
VG Nora
VG Nora
Re: Bordeaux 2022
Sehr gerne! Und ich hoffe inständig, du siehst den Montrose positiv!Alba hat geschrieben: ↑Di 5. Aug 2025, 07:29 Danke Ollie,
super Beschreibungen, allen voran deine Montrose und BSB Notizen steigern die Vorfreude auf "doch je eine frühe Testflasche"; gut der BSB rollt erst im Herbst an, dauert also noch.
Bei LCHB bin ich bei dir mit deiner "wilden" Beschreibung (oszillierend) allerdings habe ich den Wein wesentlicher verschlossener (insbesondere am Gaumen) in Erinnerung. Und ja, die damals erste Flasche des 18er LCHB war auch für mich schöner als der 22er zuletzt.
Bei LCHB könnte eine beginnende Verschlussphase natürlich die relative Kürze des Abgangs erklären sowie die Überbetonung der grünen und rappigen Komponenten. Aber ich habe den ja noch im Keller, die Zeit wird es schon weisen, was daraus wird.
Nein, Canon kaufe ich nicht mehr, ich mag's gerne etwas gehaltvoller (deshalb La Gaffelière), und mir war der Wein bislang (Jahrgänge 2015, 16 und 18) immer etwas zu "fein".
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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Re: Bordeaux 2022
Auch von meiner Seite, Ollie, ein großes Dankeschön für deine VKNen.
Der Montrose kommt ja nun (ohne "Angereichertes Uran"-Metaphorik) viel, viel besser weg, jedenfalls für mich nicht abschreckend - im Gegenteil! Ich hätte jetzt deine Beschreibung auch niemals mit dem Petersdom in Verbindung gebracht - eine der uninteressantesten und disproportioniertesten Kirchen, die ich kenne, weil sie einfach groß, aber nur groß ist!
Ist für mich auf der Warteliste für Herbst/Winter, wie auch Canon und - ganz sicher - BC, von dem ich ohnehin nachbestellt hatte. LB dagegen eher nicht - nach deiner Beschreibung noch nicht definitiv geklärt - aber nicht seeehr verlockend.
Gruß
Jean
Der Montrose kommt ja nun (ohne "Angereichertes Uran"-Metaphorik) viel, viel besser weg, jedenfalls für mich nicht abschreckend - im Gegenteil! Ich hätte jetzt deine Beschreibung auch niemals mit dem Petersdom in Verbindung gebracht - eine der uninteressantesten und disproportioniertesten Kirchen, die ich kenne, weil sie einfach groß, aber nur groß ist!
Ist für mich auf der Warteliste für Herbst/Winter, wie auch Canon und - ganz sicher - BC, von dem ich ohnehin nachbestellt hatte. LB dagegen eher nicht - nach deiner Beschreibung noch nicht definitiv geklärt - aber nicht seeehr verlockend.
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2022
Naja, Montrose ist auch "einfach nur groß", aber die Proportionen stimmen schon, da ist nichts aus dem Gleichgewicht, wirklich nicht. Es ist nur diese enorme Dichte, die wirklich speziell ist und dem Wein "ein bißchen"
den Gebrauchswert nimmt. Außer man benutzt ihn zum Beeindrucken, natürlich. Daher die Petersdom-Anaologie.
Cheers,
Ollie

Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
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Re: Bordeaux 2022
Château Tour Saint Christophe 2022
In der Nase dominiert eine vielschichtige Aromatik aus blauen und schwarzen Früchten, dunkler Kirsche, reifer Brombeere und Cassis, fein unterlegt mit Veilchen und Rose, edlem Tabak, Graphit und zartem Zedernholz. Am Gaumen wirkt der Wein wunderbar balanciert, frisch, mineralisch geprägt, mit bemerkenswerter Klarheit und Linearität. Die Tannine sind geschliffen, kraftvoll und seidig, auch wenn Sie natürlich schon noch präsent sind. Das Holz ist perfekt integriert, der Alkohol ebenfalls sehr gut eingebunden, keinerlei Alkoholwärme zu spüren – alles scheint wie aus einem Guss.
Besonders beeindruckend ist der nachhaltige, ewig lange Abgang, der mineralische Frische mit dunkler Frucht und subtilen Röstnoten verbindet.
Ein moderner Saint-Émilion mit Tiefgang, Struktur und Eleganz, macht jetzt schon Spaß, ist aber mit ordentlichen Reserven ausgestattet. Da bin ich mal großzügig und vergebe 92-93+P, im Idealfall werden das mal 94-95P.
Herzliche Grüße,
Steffen
In der Nase dominiert eine vielschichtige Aromatik aus blauen und schwarzen Früchten, dunkler Kirsche, reifer Brombeere und Cassis, fein unterlegt mit Veilchen und Rose, edlem Tabak, Graphit und zartem Zedernholz. Am Gaumen wirkt der Wein wunderbar balanciert, frisch, mineralisch geprägt, mit bemerkenswerter Klarheit und Linearität. Die Tannine sind geschliffen, kraftvoll und seidig, auch wenn Sie natürlich schon noch präsent sind. Das Holz ist perfekt integriert, der Alkohol ebenfalls sehr gut eingebunden, keinerlei Alkoholwärme zu spüren – alles scheint wie aus einem Guss.
Besonders beeindruckend ist der nachhaltige, ewig lange Abgang, der mineralische Frische mit dunkler Frucht und subtilen Röstnoten verbindet.
Ein moderner Saint-Émilion mit Tiefgang, Struktur und Eleganz, macht jetzt schon Spaß, ist aber mit ordentlichen Reserven ausgestattet. Da bin ich mal großzügig und vergebe 92-93+P, im Idealfall werden das mal 94-95P.
Herzliche Grüße,
Steffen