Jetzt habe ich mir mal etwas geleistet und bin - durchaus auf hohem Niveau - enttäuscht
Mal schauen, wie sich das mit etwas Luftkontakt entwickelt. Bis morgen dann!
Herzliche Grüße, Michael
Chablis
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Re: Chablis
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Chablis
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Re: Chablis
Der
Chablis Terroir de Chablis 2022 von Patrick Piuze,
serviert im JOSEPHINE No 2 Universalglas war am Wochenende im Restaurant deutlich überfordert.
Farbe: blasses Gelb, leichte grüne Reflexe
Nase: äußerst zurückhaltend, erst nach viel Luft und Schwenken kommen ein paar Zitrusnoten gepaart mit einem leicht vegetabilen Geruch (Fenchel?) und deutlich Kalk. Es war schon eine Herausforderung, den Geruch zu differenzieren, da alles sehr dezent war. Mein Begleiter meinte, der Wein rieche wie Wasser.
Gaumen: Auch hier alles dezent und zurückhaltend, dabei aber durchaus ausgewogen zwischen Zitrusnoten, kalkiger Mineralität und einer reifen, zurückhaltenden Säure.
Das Menü (frische Austern mit einer leichten Vinaigrette mit Zitronengras und Gurkenrelish; Ceviche von Carabineros; Steak Tatar; Steinbutt mit Safranrisotto) war geprägt von einem feinen Aromenreichtum. Der aromatisch sehr zurückhaltende Wein ist da gänzlich untergegangen, am besten funktionierte er noch zum Beef Tatar.
Immer wieder mache ich die Erfahrung, dass zu einer modernen, experimentellen Küche, die Elemente aus Küchen verschiedener Länder integriert, die klassischen Weine nicht so gut funktionieren.
Das danach zu Hause geöffnete Hochheimer Hölle GG 2019 von Künstler (m.E. ein sehr gelungener Jahrgang dieses Weins) hätte wahrscheinlich deutlich besser gepasst, oder vielleicht auch ein schön gereifter Riesling Kabinett.
VG, Nora
Chablis Terroir de Chablis 2022 von Patrick Piuze,
serviert im JOSEPHINE No 2 Universalglas war am Wochenende im Restaurant deutlich überfordert.
Farbe: blasses Gelb, leichte grüne Reflexe
Nase: äußerst zurückhaltend, erst nach viel Luft und Schwenken kommen ein paar Zitrusnoten gepaart mit einem leicht vegetabilen Geruch (Fenchel?) und deutlich Kalk. Es war schon eine Herausforderung, den Geruch zu differenzieren, da alles sehr dezent war. Mein Begleiter meinte, der Wein rieche wie Wasser.
Gaumen: Auch hier alles dezent und zurückhaltend, dabei aber durchaus ausgewogen zwischen Zitrusnoten, kalkiger Mineralität und einer reifen, zurückhaltenden Säure.
Das Menü (frische Austern mit einer leichten Vinaigrette mit Zitronengras und Gurkenrelish; Ceviche von Carabineros; Steak Tatar; Steinbutt mit Safranrisotto) war geprägt von einem feinen Aromenreichtum. Der aromatisch sehr zurückhaltende Wein ist da gänzlich untergegangen, am besten funktionierte er noch zum Beef Tatar.
Immer wieder mache ich die Erfahrung, dass zu einer modernen, experimentellen Küche, die Elemente aus Küchen verschiedener Länder integriert, die klassischen Weine nicht so gut funktionieren.
Das danach zu Hause geöffnete Hochheimer Hölle GG 2019 von Künstler (m.E. ein sehr gelungener Jahrgang dieses Weins) hätte wahrscheinlich deutlich besser gepasst, oder vielleicht auch ein schön gereifter Riesling Kabinett.
VG, Nora
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Re: Chablis
...vielleicht auch ein bißchen dem Umstand geschuldet, daß der Chablis sehr jung war? Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee, einen solchen Wein aktuell zu öffnen, kann aber auch nicht einschätzen, ob sich da noch was tun könnte...Nora hat geschrieben:deutlich überfordert
Auch so eine häufig beobachtete Gastro-Schwäche: das Alter der ausgeschenkten Weine, selbst in der etwas besseren Gastronomie wird häufig "just in time" ausgeschenkt...
Viele Grüße
Erich
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Re: Chablis
Hattet ihr eine Wahl?Nora hat geschrieben:Chablis Terroir de Chablis 2022 von Patrick Piuze,
serviert im JOSEPHINE No 2 Universalglas war am Wochenende im Restaurant deutlich überfordert.
[...]
Das Menü (frische Austern mit einer leichten Vinaigrette mit Zitronengras und Gurkenrelish; Ceviche von Carabineros; Steak Tatar; Steinbutt mit Safranrisotto) war geprägt von einem feinen Aromenreichtum. Der aromatisch sehr zurückhaltende Wein ist da gänzlich untergegangen, am besten funktionierte er noch zum Beef Tatar.
[...]
Wenn ich das ganze Menü mit einem einzigen (?) Wein begleiten wollte, käme ich nie auf die Idee, einen Chablis zu wählen, noch dazu einen eher einfachen, der erwartbar nicht die Kraft hat. (Ganz davon abgesehen, daß ich nach einigen grandiosen Einstiegserfahrungen von Piuze zuletzt regelmäßig enttäuscht wurde. Muß mal wieder einen trinken.)
Ich hätte ja erwartet, daß er zu den Austern noch am besten funktioniert. Was paßte da denn nicht? Aber daß er an Carabineros und Safran zerschellt, wundert mich nicht.
Das Alter hat damit aber m.M.n. nichts zu tun.
Besten Gruß, Karsten
Re: Chablis
Wir waren in diesem ganz wunderbaren kleinen französischen Restaurant in Hamburg das erste Mal. Auf der Karte kann man nicht erkennen, dass die Gerichte derart aromatisch sind. Die Gerichte heißen HUÎTRES EN VINAIGRETTE, LE POISSON CRU DU JOUR; TARTARE DE BOEUF und POISSON DU JOUR. Die Weinkarte ist recht klein mit Weißweinen von der Loire und aus dem Burgund, bei dem der Chablis Terroir de Chablis dort im mittleren Preisbereich (89 Euro!) liegt. Ich kenne die Chablis von Piuze nicht und konnte deshalb auch seine Intensität nicht einordnen. Hinterher ist man natürlich schlauer.
Zu Austern nature hätte der Wein sicherlich sehr gut gepasst. Aber die Austern wurden wie schon beschrieben mit einer sehr aromatischen Vinaigrette mit Zitronengras und mit einem Gurkenrelish serviert. Das war dann schwierig.
VG, Nora
Zu Austern nature hätte der Wein sicherlich sehr gut gepasst. Aber die Austern wurden wie schon beschrieben mit einer sehr aromatischen Vinaigrette mit Zitronengras und mit einem Gurkenrelish serviert. Das war dann schwierig.
Ja, die Schwächen sind nicht nur die viel zu jungen Weine, sondern oft fehlen die passenden Weine auf der Karte oder sie werden mit der falschen Temperatur serviert oder, und das ist m.E. das größte Problem in der Gastro, sie sind zu überzogen bepreist. Neue Weinfreunde findet man so nicht.EThC hat geschrieben: Auch so eine häufig beobachtete Gastro-Schwäche: das Alter der ausgeschenkten Weine, selbst in der etwas besseren Gastronomie wird häufig "just in time" ausgeschenkt...
VG, Nora
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Re: Chablis
Menu surprise, sozusagen. Mag ich recht gerne, und habe auch nicht immer Lust, nach Details zu fragen. Manchmal spielt der Wein eben nur die dritte Geige.Nora hat geschrieben:Wir waren in diesem ganz wunderbaren kleinen französischen Restaurant in Hamburg das erste Mal. Auf der Karte kann man nicht erkennen, dass die Gerichte derart aromatisch sind. Die Gerichte heißen HUÎTRES EN VINAIGRETTE, LE POISSON CRU DU JOUR; TARTARE DE BOEUF und POISSON DU JOUR.
Besten Gruß, Karsten
Re: Chablis
Welches Restaurant war es denn? Hört sich ganz nett an...
(die Kinder sind jetzt groß und ich kann wieder öfter essen gehen - Hurahhhhh)
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