Tja, das ist das "Problem" mit den Probepaketen... Die sollen ja einen Überblick über die Weine eines Winzers geben. Da wäre es m. E. kontraproduktiv, Weine aus diesen Paketen ein(ige) Jahr(e) hinzulegen. Dass manche Weine zu jung sind, ist mir durchaus bewusst. Aber ich werde Deine Anmerkungen im Hinterkopf behalten - und wenn der Wein mein Interesse weckt, habe ich auch keine Hemmungen im Weingut zu fragen, ob man auch einzelne Flaschen älterer Jahrgaänge noch kaufen könnte. (Manchmal hat man Glück...)EThC hat geschrieben: Vor allem der "Freiraum" brauchte in früheren Jahrgängen doch immer einige Jahre auf der Flasche, bis er richtig schön war. Nicht daß ich Dich davon abhalten will, den jetzt schon zu probieren, aber Du solltest im Hinterkopf behalten, daß die Weine mit den Jahren in der Regel noch ganz gut aufdrehen können...
Rainer Sauer
Re: Rainer Sauer
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Re: Rainer Sauer
...Das Gut hat in der Regel neben den im Shop unter "gereifte Weine" gelisteten Sachen schon noch das ein oder andere auf Nachfrage anzubieten. Ansonsten bei Gefallen einfach ein paar aktuelle Flaschen nachordern und ein paar Jahre im Keller vergessen...Udo2009 hat geschrieben:und wenn der Wein mein Interesse weckt, habe ich auch keine Hemmungen im Weingut zu fragen, ob man auch einzelne Flaschen älterer Jahrgaänge noch kaufen könnte. (Manchmal hat man Glück...)

Viele Grüße
Erich
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Re: Rainer Sauer
Na ja... mit 68 bevorzuge ich, dass die Weine beim Winzer im Keller ein paar Jahre "vergessen" wurden, und ich sie dann trinken kann. Ich habe zwar nicht vor, abzutreten, aber darauf zu bauen, einen Wein in zehn Jahren zu trinken - das kann auch schief gehen...EThC hat geschrieben:[... Ansonsten bei Gefallen einfach ein paar aktuelle Flaschen nachordern und ein paar Jahre im Keller vergessen...


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Re: Rainer Sauer
...ok, verständlich! Frische Bordeaux würde ich da auch nicht mehr in relevanter Zahl einlagern (mach ich ja eh nichtUdo2009 hat geschrieben:Na ja... mit 68 bevorzuge ich, dass die Weine beim Winzer im Keller ein paar Jahre "vergessen" wurden, und ich sie dann trinken kann.

Viele Grüße
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Re: Rainer Sauer
2021er Sauerstoff, Cuvée aus Bacchus, Müller-Thurgau und Riesling, RZ: 6,2 g/l S: 6,3 g/l, 11,5 % Alkohol
Im Glas ein helles (blasses) gelb.
In der Nase exotische Früchte, Zitrusnoten, der Riesling-Anteil ist nicht zu verkennen.
Im Mund spritzig und mit einem Hauch Pfirsich, fruchtig, die Säure ist im Abgang angenehm. Das Süße-Säure-Verhältnis ist angenehm ausgewogen. Bleibt länger im Mund.
Gute Wahl, den ins Probepaket aufzunehmen.
Harmoniert mit Brot-Chips mit mediterranen Kräutern.
Im Glas ein helles (blasses) gelb.
In der Nase exotische Früchte, Zitrusnoten, der Riesling-Anteil ist nicht zu verkennen.
Im Mund spritzig und mit einem Hauch Pfirsich, fruchtig, die Säure ist im Abgang angenehm. Das Süße-Säure-Verhältnis ist angenehm ausgewogen. Bleibt länger im Mund.
Gute Wahl, den ins Probepaket aufzunehmen.
Harmoniert mit Brot-Chips mit mediterranen Kräutern.
Re: Rainer Sauer
2021er Muschelkalk Silvaner trocken, VDP Ortswein, RZ: 1,8 g/l S: 6,1 g/l, 12 % Alkohol
Im Glas ein intensives Strohgelb, in der Nase intensive Frucht, "reifes" Kernobst, etwas Zitrusfrüchte.
Im Mund frisch und vollmundig, ausgewogenes Süße-Säure-Verhältnis. Ein harmonisch ausbalancierter Wein, anhaltender Abgang.
Allerdings sind die Wirsching Silvaner besser.
Im Glas ein intensives Strohgelb, in der Nase intensive Frucht, "reifes" Kernobst, etwas Zitrusfrüchte.
Im Mund frisch und vollmundig, ausgewogenes Süße-Säure-Verhältnis. Ein harmonisch ausbalancierter Wein, anhaltender Abgang.
Allerdings sind die Wirsching Silvaner besser.
Zuletzt geändert von Udo2009 am Do 9. Feb 2023, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rainer Sauer
...welche ziehst Du da als Vergleich heran?Udo2009 hat geschrieben:Allerdings sind die Wirsching Silvaner besser.
Viele Grüße
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Re: Rainer Sauer
Den Iphöfer Silvaner (2014 noch Kabinett) den Sister Act... - ok, Silvaner Alte Reben haben wir von Wirsching auch im Keller - vielleicht haben die "unfairerweise" den Vergleich etwas beeinflusst...
Allerdings habe ich gerade mal als Vergleich den 2021er Freiraum Silvaner, VDP Erste Lage, RZ: 4,2 g/l S: 6,2 g/l, 12,5 Alkohol aufgemacht.
Im Grunde gilt das für den oben Gesagten auch für ihn - aber er ist deutlich besser, noch vollmundiger, einfach eine Ecke runder... sollte man von einer ersten Lage aber auch erwarten dürfen.

Allerdings habe ich gerade mal als Vergleich den 2021er Freiraum Silvaner, VDP Erste Lage, RZ: 4,2 g/l S: 6,2 g/l, 12,5 Alkohol aufgemacht.
Im Grunde gilt das für den oben Gesagten auch für ihn - aber er ist deutlich besser, noch vollmundiger, einfach eine Ecke runder... sollte man von einer ersten Lage aber auch erwarten dürfen.
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Re: Rainer Sauer
...ich hab deshalb gefragt, weil ich befürchtete, daß da aufgrund der Vielzahl der Silvaner, die's von Wirsching so gibt, ggf. Äpfel mit Birnen verglichen werden, was gemäß Deiner Antwort meiner Meinung nach auch so ist. Denn der "Sister.Act" ist eine gänzlich andere Liga als der Ortswein "Muschelkalk". Der Iphöfer gegen den Escherndorfer paßt da schon eher, Keuper gegen Muschelkalk ist halt auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Und auch des Alters, in welchem Reifestadium hast Du den Iphöfer Silvaner denn getrunken?Udo2009 hat geschrieben:Den Iphöfer Silvaner (2014 noch Kabinett) den Sister Act...
Mir fiel einfach das etwas absolutistische Statement
vor die Füße, denn das -auch wenn es dem eigenen Geschmack folgt- an insgesamt nur drei Weinen festzumachen, ist aus meiner Sicht schon etwas steil.Udo2009 hat geschrieben:Allerdings sind die Wirsching Silvaner besser.
Ich würde beide Güter qualitativ auf etwa einer Ebene einstufen, wobei Wirsching über alles einen etwas traditionelleren, routinierteren Stil pflegt (von Ausnahmen wie z.B. dem "Sister.Act" mal abgesehen) und Rainer Sauer insbesondere seit der weitgehenden Übernahme durch Daniel Sauer einen deutlich klareren Stil verfolgt, der in vielen Fällen auch mehr Geduld verlangt. Aber das ist natürlich nur meine unmaßgebliche Einschätzung...
Viele Grüße
Erich
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Re: Rainer Sauer
Siehst Du... da stoße ich schon wieder heftig gegen meine Grenzen. Ich weiß nicht wie Keuper schmeckt, wie Muschelkalk schmeckt. Wenn da zwei oder drei Weine des selben Winzers von unterschiedlichen Terroirs nebeneinander stehen, dann schmecke ich den Unterschied zwischen den Weinen, in dem Moment sieht man ja auch, von welchem Terroir die sind. Ein halbes Jahr später könnte ich Dir aber nicht mehr sagen, dieser Wein ist auf xyz gewachsen... (wenn er allein vor mir steht und keine Angabe auf der Flasche ist)EThC hat geschrieben:....Keuper gegen Muschelkalk ist halt auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Maximal zwei Jahre alt.EThC hat geschrieben:....Und auch des Alters, in welchem Reifestadium hast Du den Iphöfer Silvaner denn getrunken?
"Wirsching ist besser" ist auch eine seehr subjektive Einschätzung, die ich jetzt nicht an Stilen oder traditionell oder experimentell festmachen kann. Einfach ein Gefühl nach dem Gesamteindruck. Dass ich viel mehr Weine von Wirsching als von Rainer Sauer getrunken habe, spielt da wohl auch mit rein...EThC hat geschrieben: Ich würde beide Güter qualitativ auf etwa einer Ebene einstufen, wobei Wirsching über alles einen etwas traditionelleren, routinierteren Stil pflegt (von Ausnahmen wie z.B. dem "Sister.Act" mal abgesehen) und Rainer Sauer insbesondere seit der weitgehenden Übernahme durch Daniel Sauer einen deutlich klareren Stil verfolgt, der in vielen Fällen auch mehr Geduld verlangt. Aber das ist natürlich nur meine unmaßgebliche Einschätzung...

