Weine des Jahres

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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EThC
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von EThC »

...das ist ja hier wie mit den Lebkuchen, die einem ab Anfang September überall auf die Nerven gehen... :o :?
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Ollie
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von Ollie »

Weihnachten kommt zwar noch was Gutes ins Glas, aber die momentanen WOTY-Kandidaten werden sich zu wehren wissen:

Rot: 1989 Haut Brion
Weiß, süß: 1996 Yquem (viel zu jung)
Schaum: 1985 Krug MAG (endlich mal up to expectations, schon so oft nur mäßige MAGs gehabt)
Weiß, trocken: (noch nicht)

Cheers,
Ollie
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Bernd Schulz
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von Bernd Schulz »

Es stehen noch zwei, drei vielversprechende Flaschen an (am kommenden Samstag besucht mich Ralf), aber ich mache hier spaßeshalber auch schon mal mit:

Beim Rotwein lagen mit dem "Clonic" und dem "Cerverola" zwei Spanier aus Torstens Sortiment nach Punkten ganz vorne. Nicht unerwähnt lassen möchte ich aber auch den einfachen 2017er Blaufränkisch von Ringhofer-Pairits, der für ganz kleines Geld enorm viel geboten hat.

Die besten Weißen waren tatsächlich 21er Kabinette, nämlich der Felseneck von Schäfer-Fröhlich, der Morstein von Wittmann und der Elisenberg von Max Ferdinand Richter. Unter den Spät- und Auslesen konnten da nur noch der 2005er Prälat Auslese*** von Kajo Christoffel und der 2021er Dhroner Hofberg Spätlese von Andreas Adam mithalten.

Im trockenen Weißweinbereich zeigte sich der Musari von Jakob Tennstedt, in dessen Genuss ich durch Kle (nochmals ganz vielen Dank!) gekommen bin, als Wein des Jahres. Es folgten dann Martin Müllens trockener 20er Kabinett aus dem Hühneberg, die 20er Silvaner-Spätlese "Konsequent" aus dem Randersackerer Sonnenstuhl von den Trockenen Schmitts, die 18er Scheurebe Sommerhäuser Steinbach von Schloss Sommerhausen und der 15er Schützner Stein von Ringhofer/Pairits. Wie man unschwer erkennen kann, haben die richtig hochkarätigen trockenen Weißen mittlerweile ein Preisniveau erreicht, welches mir den Zugang zu ihnen verschließt (leider komme ich wegen meiner beständigen Zeitnot auch nicht mehr auf Verkostungsveranstaltungen, die mir früher die Möglichkeit boten, das eine oder andere GG wenigstens mal im Glas gehabt zu haben).

Herzliche Grüße

Bernd
Kle
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von Kle »

Hallo Bernd,

jetzt bin ich überrascht, denn hatte gedacht, dass Tennstedt eher einen Achtungserfolg bei dir hatte. Die Fernprobe hat jedenfalls Spaß gemacht und gern würde ich nächstes Jahr wieder einmal deine Expertise in Anspruch nehmen.

Gruß, Kle
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Herr S.
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von Herr S. »

Moin zusammen,

bei den Roten ragten in diesem Jahr der Cheval blanc 2011 sowie der wunderbar duftige St. Joseph von Gonon aus 2015 heraus.

Im Weißen Bereich waren der 2013er Brézé von Guiberteau sowie der 2007er Halenberg GG von E-S herausragend weil im Gedächtnis geblieben.

In diesem Sinne,
Björn
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Rieslingfan
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von Rieslingfan »

In meinem Fall stehen noch vereinzelte Weine aus, die ich ich erst ab Weihnachten verkosten möchte.
Gruß Markus
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OsCor
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von OsCor »

EThC hat geschrieben:...das ist ja hier wie mit den Lebkuchen, die einem ab Anfang September überall auf die Nerven gehen... :o :?
Man muss ja keine kaufen. Ich esse sie aber gerne in Begleitung bestimmter Weißweine.
Im Übrigen kommen die mir immer recht, weil zu diesem Zeitpunkt im Jahr meine Frontpartie in der Regel bedenklich abgeflacht ist… :-)
Im Polt'schen Sinne hast du natürlich recht. Der hat mal in Bezug auf Lebkuchen sinngemäß gesagt: „I fress mir doch koan Diabetes o, wann i mir den a hersaufa ko!”

Weine des Jahres waren für mich eine Grauburgunder Spätlese 2016 des Weingutes Knab (Endingen) und ein 2017er Grauburgunder GG des Weingutes Blankenhornsberg.
In kleinerem Maße würde ich die Gutedel des Weingutes Brenneisen nennen wollen, die denen von Ziereisen vor allem im PGV nahe gerückt sind.
Die Auszeichnung haben die Weine für mich deshalb bekommen, weil die Erwartungshaltung deutlich übertroffen wurde. Abgeschlossen ist mein Jahresurteil noch nicht, weil ich neben dem Dezemberpaket von Lisa Bunn aus Neugierde noch ein paar andere Weine mitbestellt habe (2 Rieslinge und eine Scheurebe).

Gruß
Oswald
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EThC
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von EThC »

OsCor hat geschrieben:Man muss ja keine kaufen. Ich esse sie aber gerne in Begleitung bestimmter Weißweine.
...ich mag schon (gscheide) Lebkuchen, aber eben alles zu seiner Zeit und sicher nicht im September. Auch habe ich mir hinsichtlich eines hier im Forum geposteten Links zu "Winzern 2023" gedacht "Au weia"; soweit ich weiß, hat das Jahr ja noch nicht mal angefangen. Ich hab halt nicht den Drang in mir, alles bereits zur Unzeit herausposaunen zu müssen, möglicherweise gehöre ich auch diesbezüglich mittlerweile zu einer eher unbedeutenden Minderheit... :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

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Jochen R.
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von Jochen R. »

EThC hat geschrieben:
OsCor hat geschrieben:Man muss ja keine kaufen. Ich esse sie aber gerne in Begleitung bestimmter Weißweine.
...ich mag schon (gscheide) Lebkuchen, aber eben alles zu seiner Zeit und sicher nicht im September. ...
Ab wann darf man denn genau über "die Weine des Jahres" sprechen
um das nicht zur "Unzeit" zur tun?
Und um nicht vollkommen OT hier über Lebkuchen sprechen zu müssen?
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
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EThC
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Re: Weine des Jahres

Beitrag von EThC »

Jochen R. hat geschrieben:Ab wann darf man denn genau über "die Weine des Jahres" sprechen um das nicht zur "Unzeit" zur tun?
...dürfen tut man das natürlich zu jeder Zeit, die einem lieb ist (es ist ja auch nicht verboten, sich im Juli von Lebkuchen zu ernähren, wenn's einem schmeckt), aber ich erlaube mir dazu ggf. ein :roll: ...
Viele Grüße
Erich

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