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Koehler-Ruprecht

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Bernd Schulz

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragDi 8. Sep 2020, 20:20

Wie meiner gerade geänderten VKN zu entnehmen ist, hat sich der Weißburgunder, vom den gestern noch knapp die Hälfte in der Flasche verblieben ist, im Laufe von 24 Stunden tatsächlich nach vorne bewegt.

Alles in allem finde ich ihn heute gar nicht so übel - und auf jeden Fall besser als den Rieslingkollegen!

Trotzdem habe ich mir - Sparsamkeit hin oder her - geschworen, so schnell nicht wieder etwas bei Vicampo zu bestellen.

Herzliche Grüße

Bernd
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Pointless

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragDi 8. Sep 2020, 20:30

Hallo Bernd, ich habe mir den 2018er Weißburgunder Kabinett trocken direkt ab Weingut bestellt und mittlerweile zweimal getrunken. Im Grunde zeigt er genau das gleiche Bild wie deine VKN. Ich kenne die VinCampoabfüllung natürlich nicht und kann die Weine daher nicht vergleichen, aber mein erster Eindruck war beim Lesen deiner Notiz, dass der 2018er Weißburgunder Kabi dem Weingut einfach nicht besonders gut gelungen ist. Kann natürlich sein, dass die Abfüllungen sich etwas unterscheiden, aber das allgemeine Bild ist wahrscheinlich gleich. Frühere Jahrgängen haben mir dagegen sehr gut geschmeckt. Herzliche Grüße Jochen
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EThC

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragDi 8. Sep 2020, 21:25

...von der trockenen Riesling Saumagen-Spätlese hab' ich noch jeweils eine Flasche aus 15, 16, 17 und 18, da will ich irgendwann mal ein kleines Vertikälchen machen. Ich denke, der 18er wird da nicht als Sieger d'raus hervorgehen... :!:
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragDi 8. Sep 2020, 21:34

Pointless hat geschrieben:Ich kenne die VinCampoabfüllung natürlich nicht und kann die Weine daher nicht vergleichen, aber mein erster Eindruck war beim Lesen deiner Notiz, dass der 2018er Weißburgunder Kabi dem Weingut einfach nicht besonders gut gelungen ist.


Danke für deinen Eindruck, Jochen! Das, was du schreibst, bestätigt natürlich zunächst einmal Erichs Meinung bezüglich des 2018er Jahrgangs ;) , und ich möchte noch einmal anmerken, dass ich weit davon entfernt bin, diese Meinung komplett zu bezweifeln: 2018 war in Deutschland eher schwierig....

...aber wenn ich als eingeschworener Traditionsbetrieb einen Wein unter dem Signum "Tradition" vermarkte..... :?:

Wenigstens steckte in dem Weißburgunder kein Plastezapfen; hier hat der Mut zum Schrauber dann eigenartigerweise :?: :?: doch nicht gefehlt!

Herzliche Grüße

Bernd
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Volker

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragDi 8. Sep 2020, 22:47

Hallo Bernd,

die Namensgebung darfst Du aber nicht dem Weingut anlasten, da musst Du Dich bei Vicampo beschweren, da es eben eine Händlerabfüllung ist.

Volker
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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragMi 9. Sep 2020, 07:29

Volker hat geschrieben:die Namensgebung darfst Du aber nicht dem Weingut anlasten, da musst Du Dich bei Vicampo beschweren, da es eben eine Händlerabfüllung ist.

...daß das Weingut bei der Namensgebung für solche Abfüllungen so gar nichts mitzureden hat, mag ich dann aber auch nicht so richtig glauben...
Wäre auch interessant zu wissen, ob das dann tatsächlich eine ganz eigene Abfüllung mit exclusiver AP-Nr. ist oder eben nur "Etikettenschwindel" :?
Viele Grüße
Erich

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Volker

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragMi 9. Sep 2020, 08:57

kommt eben immer drauf an.
Gibt sowohl die Variante man nehme den Gutswein, füge ggf. noch 3 Tropfen eines anderen Weines bei, damit es offiziell kein Etikettenschwindel ist und verpasse dem Wein einen Namenszusatz wie Tradition, vom Löss oder was auch immer oder es sind eher spezifische Füllungen wie z.B. bei Jakob Schneider Rote Erde (Pinard) = Klamm (wohl insbesondere die Vorlese) + Steinberg, Steinberg (Rindchen), Kieselstein (Wir Winzer) = ehemaliger Steinwingert jetzt Pfaffenstein und Tradition (Vicampo) ohne nähere Zuordnung, insofern vermute ich primär aus dem Pfaffenstein, welche ja das Sammelbecken für über 50% der Flächen in Niedernhausen ist.

Aber es wird jetzt off-topic

Volker
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Bernd Schulz

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragDi 15. Sep 2020, 21:55

Anlässlich meines heutigen Besuchs bei Freunden (es handelt sich um ein älteres Ehepaar, welches zwar regelmäßig Wein trinkt, aber auch mit mäßigen Tropfen zu erfreuen ist :evil: ), wurde heute meine zweite Flasche des 2018ers Riesling Kabis trocken "Tradition" ihrer Bestimmung zugeführt. Beim Öffnen staunte ich nicht schlecht, denn diesmal zog ich Naturkork statt Plaste aus dem Flaschenhals. Und siehe da:

Bild

Ob wirklich ein kausaler Zusammenhang zwischen den beiden unterschiedlichen Verschlüssen und der als abweichend wahrgenommenen Qualität besteht, ist natürlich nicht sicher. Ich halte das aber auch nicht völlig ausgeschlossen.... :twisted: ;)

Herzliche Grüße

Bernd
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stollinger

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragMi 16. Sep 2020, 07:07

Zumindest ist die Permeabilität von Platikkorken am höchsten und damit auch der Sauerstoffeintrag. Ich hab da mal ein Paper drüber gelesen, vielleicht finde ich es die Tage noch. So weit ich mich erinnere, war bei einem Platikkorken schon nach einem Jahr eine deutliche Entwicklung der Weine feststellbar.

Ich halte es jedenfalls für plausibel, dass der Unterschied in der Wahrnehmung daher kommt.

Grüße, Josef
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Bernd Schulz

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Re: Koehler-Ruprecht

BeitragDi 22. Dez 2020, 22:55

Wie war das noch mal mit mir und meiner Position zu Chardonnay aus Deutschland :?: ..... :twisted:..... :?:

Bild

Alles in allem ist dieser 2018er für meinen Geschmack durchaus sein Geld wert, wobei es mir auf einer höheren Ebene dann doch an einem individuellen Charakter fehlt (blind hätte ich den Wein wohl kaum in der Pfalz verortet).

Herzliche Grüße

Bernd
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