Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
nono
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Mo 22. Jun 2020, 15:32
Im wesentlichen ist zum weißen Bordeaux alles gesagt, mir gefällt der zweite Typ ausgezeichnet. Auch wenn hier Clos Floridene eher abgelehnt wird, finde ich diesen doch schon fast archetypisch für den opulenteren Typ. Auf jeden Fall ist der leicht erhältlich und nicht teuer ( ob er preiswert ist, ist dann natürlich wieder subjektiv). An dem Beispiel kann man aber m.E gut überprüfen, ob einem der Weintyp liegt, Domaine de Chevalier ist dann natürlich noch einmal eine ganz andere Nummer, aber Weine zu diesem Preis ( wenn ich mich recht erinnere zwischen 80-100.--€) trinke ich vielleicht zweimal im Jahr. Ein Vergleich mit Riesling bringt da m.E gar nichts
Herzliche Grüße nono
Trapattoni
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Mo 22. Jun 2020, 15:54
Für mich seit ein paar Jahren immer eine Bank ist Château Rahoul blanc, Graves. Für die höherpreisigen weißen Bordeaux wie z.B. auch Lynch Bages fehlt mir irgendwie der Zugang, obwohl ich vor ca. fünf Jahren mal einen 1990-er Pavillon blanc du Château Margaux sehr genossen habe. Das war schon großes Kino. Bei den 2019-ern war auch Château La Garde blanc gar nicht so übel. Grüße Dieter
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt. (Joachim Ringelnatz)
port_ellen
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Mo 22. Jun 2020, 16:02
Im wesentlichen ist zum weißen Bordeaux alles gesagt, mir gefällt der zweite Typ ausgezeichnet. Auch wenn hier Clos Floridene eher abgelehnt wird, finde ich diesen doch schon fast archetypisch für den opulenteren Typ. Auf jeden Fall ist der leicht erhältlich und nicht teuer ( ob er preiswert ist, ist dann natürlich wieder subjektiv).
ich bin weniger experte als mit clos floridene gebrannte mandel: hab 2005, 2007, 2009 und 2010 je ein six-pack subskribiert in der annahme eine gewissen haltbarkeit / entwicklung; 05 und 07 sind hinüber (oxidiert), 09 so gut wie und 10 so gerade noch trinkbar. also wenn, dann gleich (2-5 jahre) trinken (zumindest bei den genannten jahrgänge wäre das vermutlich besser gewesen) und auf jeden fall erst einzelflaschen probieren. gruss, matthias
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
OsCor
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Mo 22. Jun 2020, 16:14
UlliB hat geschrieben:na, was heißt regelmäßig? Bei mir gibt es etwa alle zwei Monate mal einen weißen Bordeaux, d.h. so etwa 5 oder 6 Flaschen im Jahr.
Das ist für mich regelmäßig genug Wenn ich das über die letzten 10 Jahre summiere, könntest du also 60 Flaschen (mit-)getrunken haben. Genug, um deinen zwei folgenden Text-Abschnitten Gewicht zu verleihen. Da Sauvignon blanc aufgrund bestimmter Noten für mich nicht gerade erste Wahl ist, wird das möglicherweise keine bevorzugte Baustelle von mir werden. Ich möchte diese Provenienz sicher nicht abgrasen, aber ein paar Halme vielleicht schon mal probieren Vielleicht gibt es auch trockene Weine, bei denen Sémillon die Hauptrolle spielt. Gruß Oswald
UlliB
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Mo 22. Jun 2020, 16:21
OsCor hat geschrieben:Vielleicht gibt es auch trockene Weine, bei denen Sémillon die Hauptrolle spielt.
Ja, aber die haben dann vermutlich Neuholz gesehen. Wenn Du mal an reinsortigem Sémillon interessiert bist, müsstest Du Dich in Australien umsehen, ich meine mich zu erinnern, dass es da welche gibt. Aber das ist nun wirklich nicht meine Baustelle Gruß Ulli
octopussy
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Mo 22. Jun 2020, 16:37
OsCor hat geschrieben:Vielleicht gibt es auch trockene Weine, bei denen Sémillon die Hauptrolle spielt.
Ein gerade so eben noch bezahlbarer trockener weißer Bordeaux, den man m.E. mal probiert haben sollte, ist Laville Haut-Brion (heute La Mission Haut Brion Blanc). Ca. 70% Semillon, der Rest Sauvignon Blanc und manchmal ein kleines bisschen Muscadelle. Natürlich mit neuem Holz, das sich aber über die Jahre gut integriert. Gereifte Laville Haut Brions kann man auf Auktionen mit etwas Glück rund um 100 Euro die Flasche ersteigern, wenn die nicht gerade aus ganz berühmten Jahrgängen sind. Laville Haut-Brion ist für mich wirklich weltklasse, wenn aus guten Flaschen kommend. Und das ist eine Stilistik, die man sonst auf der Welt nicht wirklich findet.
Beste Grüße, Stephan
UlliB
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Mo 22. Jun 2020, 16:55
octopussy hat geschrieben:Ein gerade so eben noch bezahlbarer trockener weißer Bordeaux, den man m.E. mal probiert haben sollte, ist Laville Haut-Brion (heute La Mission Haut Brion Blanc).
Da stockte mir gerade kurz der Atem, bevor ich gesehen habe, dass Du ältere Jahrgänge meinst. Der 19er kostet ganz aktuell mal eben 600 Euro. Nun ja, bezahlbar halt (es fragt sich nur, für wen) Aber das ist halt auch so ein Bordeaux-Paradox: ältere und trinkreife gute Jahrgänge kosten schon mal weniger als der aktuelle Subskriptionsjahrgang, bei dem man auf die Auslieferung zwei Jahre wartet und auf die Trinkreife dann vielleicht ein oder zwei Jahrzehnte Gruß Ulli
OsCor
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Mo 22. Jun 2020, 19:18
Ich mach mich mal auf die Suche nach für mich sinnvollen Weinen. Es ist halt immer die Krux, dass man sich eine vernünftige Qualitätspyramide wünscht, bei der die Preise linear und nicht exponentiell steigen Weil es oben von Ulli angesprochen wurde: Ich habe keine Aversion gegen Holz; mir fehlt einfach nur die Erfahrung mit entsprechenden Weißweinen. Gruß Oswald
small talk
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Mo 22. Jun 2020, 20:29
Ganz ehrlich – ich finde Weißweine aus Deutschland oder Österreich besser… Rotweine kommen natürlich aus Médoc… ist ja klar. Beste Grüße aus Médoc Stefan
Die Wahrheit liebt es, sich zu verstecken.
Winedom
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Mo 22. Jun 2020, 20:51
Ganz ehrlich – ich finde Weißweine aus Deutschland oder Österreich besser… Rotweine kommen natürlich aus Médoc… ist ja klar. Beste Grüße aus Médoc Stefan
Cool! Dann stimmt ja meine Einkaufstrategie! Gruß Rainer PS: und nicht vergessen. Der TV-Tipp heute abend. http://www.dasweinforum.de/viewtopic.ph ... 62#p133506
Viele Grüße Rainer
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