Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
innauen
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So 16. Feb 2020, 11:25
Olaf Nikolai hat geschrieben:Yep . Ich ziehe heute eine 2002er Batailley auf. Den gabs damals für rund 16€. :-"
Hallo Olaf, ja, u.a. bei Aldi, was dem Qualitätsimage des Weines bis heute schadet. Grüße, wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Olaf Nikolai
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So 16. Feb 2020, 14:32
Kann ja sein dass das Deine Bezugsquelle war. Meine Kiste gab's ep. Glaube zudem nicht dass Vertriebswege Einfluss auf die Qualität eines Weines haben.....eher umgekehrt wird ein Schuh draus. Ich kann das Geplärre des Weineinzelhandels kaum mehr hören. Das Weingut hat überdies schon Mitte der 90er gute Qualität geliefert, 95er und auch 96er die ich hin und wieder aufziehe, dokumentieren dies bestens. Der 02er hat überdies auch im Rahmen des Erwartbaren geliefert.
Winedom
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So 16. Feb 2020, 21:33
Na ja! Vertriebswege haben doch sehr wohl Einfluß auf die Qualität. Lagerung und Lieferung usw. Ich hatte auch schon einen Bordeaux aus einer Discounter Billigaktion bei dem es sicher auch eine Abfüllungsvarianz gab. Das wird aber bei Batailley wohl nicht der Fall sein. Obwohl? Wenn Sie schon ihr Branding preisgeben mit so einer Aktion. Vielleicht waren es aber auch die Unterhändler. VG Rainer
Viele Grüße Rainer
amateur des vins
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So 16. Feb 2020, 22:06
Wolf schrub nicht von der Qualität, sondern deren Image. So nach dem Motto: Was Aldi vertickt, kann nix sein.
Besten Gruß, Karsten
innauen
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Sa 22. Feb 2020, 09:04
amateur des vins hat geschrieben:Wolf schrub nicht von der Qualität, sondern deren Image. So nach dem Motto: Was Aldi vertickt, kann nix sein.
Danke, dass Du meine Aussage korrekt wiedergibst, Karsten. Grüße, wolf
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Jochen R.
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Mi 26. Feb 2020, 20:19
Ein Mitbringsel aus dem franz. Supermarkt: Fiefs de Lagrange 2017.
Weinrot mit Aufhellungen. Cassis, Brombeeren, nasses Leder, florale Noten, Eucalyptus. Die Nase ist total schön – mittelkräftig bis anfangs fast intensiv - am Gaumen schlicht und eindimensional: schlank bis mittelgewichtig, auch hier Cassis und Brombeeren, dezent würzig, kurz bis mittellang.
Das ist für meinen Geschmack ein handwerklich einwandfreier BDX im einstelligen Eurobereich, ein gutes einfaches Weinchen.
Gekostet hat er 22 EUR, James Suckling sieht diesen Zweitwein bei 89-90 P. und damit nicht arg viel schwächer als z. B. Marquis D´Alesme, Batailley oder Brane Cantenac 2017, und im Prinzip gleich auf mit Belgrave. Na ja ...
Viele Grüße, Jochen
PS: Kann jemand schon was zu Lagrange ´17 sagen?
Belgrave ist nichts für Unschuldige
stollinger
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Mi 4. Mär 2020, 20:19
Hallo, am Wochenende habe ich noch zwei weitere Weine aus 2017 getrunken. Dabei hat sich mein Eindruck vom Jahrgang bestätigt, bzw. verfestigt. Château Potensac - Medoc - 2017: Sauber, aber eher ohne Charme; ziemlich generisch. Château Sociando-Mallet - Haut Medoc - 2017: Im Vergleich zum Potensac wirkt der Wein etwas edler. Beide Weine sind, wie die anderen getrunkenen 2017er, schlank und mit Frische, aber auch eher kurz. Harmonisch, wenig Spannung, vielleicht etwas langweilig. Vor allem aber fehlt die Tiefe. Zwar sind durchaus verschiedene -angenehme- Aromen vorhanden, aber die Weine wirken flach und vermögen keine Komplexität oder Dimensionalität aufzuspannen. Sie sind nicht mehr- oder vielschichtig. Ich weiß nicht, wie sich die Weine entwickeln werden. Ich vermag nicht einzuschätzen, ob die jetzt trocknenden, leicht stoppenden, Tannine in Zukunft für Tiefe und Struktur sorgen werden. Sanfter werden sie bestimmt werden, und damit einen Jahrgang mit einer kühlen, klaren Frucht und Frische ergeben, dazu ein leichter, sanfter Körper. Den Sociando für 26€ fand ich ganz akzeptabel, aber so wirklich juckt es mich bei dem Jahrgang nicht, großartig was einzukellern. Grüße, Josef
Jochen R.
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Mi 4. Mär 2020, 21:40
Sarget de Gruaud Larose 2017:Zur Einstimmung auf unsere St. Julien 2000-Probe am Samstag Auch diesen Zweitwein braucht - wie den oben beschriebenen Fiefs de Lagrange - aus 2017 kein Mensch. Dennoch deutlich besser (86 P.) und ein guter Essensbegleiter - obwohl unwesentlich teurer - und macht mich dann doch auf den in der Warteschleife liegenden Gruaud Larose neugierig. Deutlich mehr Spaßpotential wieder ... Carbonnieux blanc 2017:Geniale, mittelkräftige, Nase: Erst mal ein Korb exotischer Früchte, dann Menthol. Nach Luftzufuhr frisch gemähte Wiese, Tabak, Zedern und eine animalische Note im Hintergrund. Ständig wechselnde Eindrücke. Mittelgewichtig, frisch & trinkig ohne Ende, tolle Frucht: Zitronen und Stachelbeeren, dezent floral/herb/würzig, schöne Adstringenz, mittellang bis (anfangs eher) lang. Finde, dieser weiße Carbonnieux liefert in letzten Jahren konstant solide Qualitäten zum fairen Preis. (90-)91+ P. Viele Grüße, Jochen
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Winedom
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Do 5. Mär 2020, 21:50
Ein aktueller, offen zugänglicher, Artikel über Bordeaux 2017 von ANTONIO GALLONI: https://vinous.com/articles/2017-bordea ... l-mar-2020Gruß Rainer
Viele Grüße Rainer
Olaf Nikolai
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Do 5. Mär 2020, 23:02
.....der analog zu Diskussionsbeiträgen hier, auf das offensichtliche, jarhrgangsspezifische Missverhältnis von Qualität und Preisgestaltung hinweist.....
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