P-No hat geschrieben:Auch wenn ich die Pinots aus der Bourgogne liebe, sind solche US-Cab-Brummer für mich eine Art ausgleichendes Gegengewicht (so wie Yin und Yang) - ab und zu braucht's das
Kann ich verstehen! Früher war bei mir im Durchschnitt auch deutlich mehr Betriebsdruck in den Gläsern, aber die heutigen dünnwandigen, mundgeblasenen Humpen sind in der Regel mit filigraneren Säften gefüllt. Aber manchmal sind solche Bomben schon was Nettes, vielleicht auch als Remineszenz an vergangene Zeiten...
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
@P-No
Der Cab wird bestimmt noch besser. 2013 war in Kalifornien ja ein ziemlich gutes Jahr und die Weine dürften noch einiges an Entwicklung vor sich haben...
@tomwine, ja da geht sicher noch was - der 2013er Caymus erinnert mich an den 2007er (auch ein "großer" Jahrgang in Kalifornien) in seiner Jugend - der war zu Beginn fast nicht trinkbar und ist seit ca. 1 bis 2 Jahren sehr schön und hat eine gute Balance gefunden. War auch mein erster 13er Caymus, die restlich 4 Flaschen bleiben noch ein paar Jahre liegen
BX Blend mit überwiegend CS.
Tief dunkel, fast schwarz.
Perfekt gereift.
In der Nase dunkle Beeren, etwas kirsche.
Am Gaumen sehr beerig. Geht fast in Richtung Blockbuster. Etwas Pflaume.
Holznote. Sehr langer Abgang.
Jetzt optimal zu trinken, kann sicher 2h dekantiert werden.
95P.
2010 Philip Togni Cabernet Sauvignon "Tanbark Hill"
Aufgezogen und 2 Stunden stehen gelassen. Tiefdunkles Rot mit purpurnen Reflexen, undurchdringlich.
In der Nase satte, saftige Kirsche in allen Ausprägungen, rote Frucht, ganz dezente Pflaume, Blaubeeren, Steine, Holz (aber nicht störend), Mint, Rosen, Kühle zeigend.
Am Gaumen ähnliches Bild, hier mischt auch etwas süße Kirsche mit, Erde, Kräuter. Säure und Tannine genau richtig dosiert und in Balance. Wirkt (wie immer eigentlich) kühl und frisch, was mit der roten Frucht (süß und sauer) eine schöne Kombination ist.
Der Wein zeigt Tiefe und Fülle, nichts tut weh oder überfordert.
Ziemlich langer Abgang.
Wunderschön! Auch über den 2. und 3. Abend eher noch zulegend.
Vom PLV her mein liebster roter Kalifornier...
94 Punkte
Lange Zeit hatte ich keinen US-Pinot Noir mehr im Glas. Doch neulich habe ich eine Musterflasche "McDougall Ranch" 2014 von Kutch aufgezogen und war total begeistert! Pure Pinot-Frucht und dazu diese Leichtigkeit, diese hochreifen und filigranen Gerbstoffe...hat wirklich sehr viel Freude gemacht. Davon muss ich mir unbedingt ein paar Flaschen in den Keller legen
Lange Zeit hatte ich keinen US-Pinot Noir mehr im Glas. Doch neulich habe ich eine Musterflasche "McDougall Ranch" 2014 von Kutch aufgezogen und war total begeistert! Pure Pinot-Frucht und dazu diese Leichtigkeit, diese hochreifen und filigranen Gerbstoffe...hat wirklich sehr viel Freude gemacht. Davon muss ich mir unbedingt ein paar Flaschen in den Keller legen
Finde die Weine von Jamie Kutch auch großartig - den Falstaff fand ich sogar noch schöner (eleganter) als den McDougall und auch der „einfach“ Sonoma Coast ist toll.
In eine sehr vergleichbare Richtung gehen die Pinots von Cobb - noch eleganter und „entspannter“, leider auch etwas teurer als Kutch (der ja auch nicht super günstig ist).
VG Patrik
PS: Sehr schöner Bericht
Danke für das positive Feedback Patrik, freut mich zu hören! Somit muss ich den "Falstaff" unbedingt auch mal probieren. Auch danke für den Tipp mit COBB - das Weingut kenne ich, aber ich hatte bisher keine Weine davon im Glas. Kommt jedenfalls auf meine Einkaufsliste
Sofern Du den Chardonnay (Santa Cruz Mountains) von Kutch noch nicht kennst, solltest Du den auch einmal probieren- fand ich noch außergewöhnlicher für einen Cali Chardonnay als es die Pinots schon sind .