Weine des Jahres

[Moselglück]

a) trinke ich so gut wie nie einen Wein alleine!!
b) fast ausschließlich zum Essen!!
c) am liebsten in einer gemütlichen Runde mit Freunden mit Sachverstand
d) nie zu analytisch - die Freude am Wein sollte immer im Vordergrund stehen!!!

Gruß,
Jochen

x2

[bordeauxlover]

Viele gute, einige sehr-gute Weine getrunken, aber streng genommen nur zwei, die mir in dauerhaft bleibender Erinnerung sind:

Weiß: Keller Westhofener Kirchspiel GG 2012
Rot: Leoville Las Cases 1989

[austria_traveller]

Dennoch hatte ich eine Vielzahl sehr schöner Weinmomente, die sich allerdings nicht unbedingt an einem Wein festmachen würden, sondern vielmehr an einer Kombination von Essen, Wein und auch lieben Mitmenschen ... ein Prosit auf diese Momente.

Wahrscheinlich ist das eine Alterserscheinung .... geht mir genauso

[Leo]

Hallo Forum,

zu den eifrigsten Mitschreibern kann ich mich ja wahrlich nicht zählen, da fehlt mir mal Zeit, mal Muse.Deshalb mein besonderer Dank an alle "Talentforscher" und Weinentdecker unter den Foristen.

Ich selbst halte mich gerne an die Blue Chips unter den Weinen, da sind Enttäuschungen recht selten.
Unter sehr vielen sehr guten getrunkenen Flaschen im vergangenen Jahr kann ich drei Weine locker herausheben , natürlich Rieslinge :

2001 G-Max ( Keller )
2010 Kastanienbusch ( Rebholz )
2017 Morstein ( Keller )

Allen Weinfreunden ein gesundes 2020 !

Leo

[katzenfett]

Was für ein schöner Faden! Bin gerade sehr froh, dieses Forum wiederentdeckt zu haben …

Will mal versuchen, die Fragen nach den Weinen des Jahres zu beantworten, ohne in meine Aufzeichnungen zu gucken. So wird’s wohl am ehrlichsten. Muss auch gleich vorausschicken, dass es wohl nicht so erlesene Gewächse werden, wie jene, die hier bereits Einzug gehalten haben.

Fast mansich verfolgt hat mich dieses Jahr Buchertberg Weiß 2015 von Herrenhof Lamprecht. Eigentlich das erste mal 2018 bei einem Weihnachtsessen mit Freunden getrunken, hat mir dieser Wein so gut gefallen, dass ich dieses Jahr jede Flasche 15er gekauft habe, den ich finden konnte. Es waren trotzdem nicht genug. Zum Glück ist der 17er auch vielversprechend …

Zweiter großer Moment war Das Gehölz 2015 von Eschenhof-Holzer. Ein mutiger Frühroter Veltliner vom Wagram.

Überraschung des Jahres war für mich der Morillon Ehrenhausen 2018 vom Weingut Gallunder. Der ist mir richtig ans Herz gegangen, denn der junge Winzer hatte wirklich ein schweres Jahr hinter sich und trotzdem (erstmals) einen Wein gekeltert, der sich vor den Größen der Südsteiermark so gar nicht verstecken muss.

Was war sonst noch? Ein Pio Cesare Barolo 1964 hat mich eigentlich total überfordert, ein 99er Perwolff vom Kruzler war einfach großartig und der Juno Leithaberg DAC von StephanO erhielt einen Fixplatz in meinem Keller.

[maha]

Hallo zusammen,

Jetzt bin ich auch mal dazu gekommen mein Weinjahr 2019 etwas revue passieren zu lassen
2019 war für mich weintechnisch wahrlich wieder ein Hammer Jahr. Ich versuche mich mal an einer Liste mit Highlights, die mir in Erinnerung geblieben sind:

Weiß:
Clos Ste. Hune, Trimbach, Riesling 1993
Rebholz Riesling Ganz Horn 2003 (aus der DM, was für ein grandioser Abend)
Jülg Sauvignon Blanc Opus Oskar 2017
Chardonnay Schlossberg, Huber 2013
Boillot, Puligny-Montrachet Premier Cru, Clos de la Mouchere, 2013

Im roten Bereich gab es wieder einige wahnsinns Alt-Wein Erlebnisse:
Pichon Baron 1934
Gazin 1961
Duhart Milon 1960
Gaja Barbaresco 1975

Aber auch sonst ging es bei einigen Weinrunden heiß her:
Sine Qua Non, Veiled Pinot Noir, 1998
Mouton Rothschild, 1990
Ridge, Monte Bello, 2000
Stag’s Leap, Cask 23, Cabernet Sauvignon, 1984
Lynch Bages 1982
Tondonia Gran Reserva, Rioja 1994

2019 hab ich vorallem den Spätburgunder für mich entdeckt (OMG es ist soweit ). Um nur einige zu nennen die mich begeistert haben:
Adank, Fläscher Spondis 2017
Huber, Schlossberg 2007
Huber, Spätburgunder Reserve "R", 2002 (Magnum)
Huber, Spätburgunder Schlossberg "R" GG, 2008 (Magnum)
Fürst, Hunsrück, 2007
Saalwächter, Ingelheim Spätburgunder Reserve

Meine Winzer-Entdeckungen des Jahres:
Carsten Saalwächter
Lukas Hammelmann - LH wines 3m2n
Patrick Adank (CH)

Auf ein neues in 2020, welches ja schon mal grandios gestartet ist

Gruss
Marko

[mixalhs]

Ich mach' mal den Anfang, In den nächsten drei Wochen wird bei mir nichts Neues dazukommen, denke ich. An Weihnachten werde ich auf Bewährtes zurückgreifen. Das werden gute Weine sein, aber keine Weine des Jahres.

Die absoluten Highlights waren in diesem Jahr zwei Weine, die ich auf der Raritätenprobe von Caduco in Dresden am 3. Oktober ins Glas bekam, ein roter und ein weißer Burgunder:

Clos de Vougeot Grand Cru 1947 ohne Angabe des Weinguts oder des Abfüllers
https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_ ... p?ID=71499

Corton-Charlemagne Grand Cru Diamond Jubilée 1995 von Remoissenet
https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_ ... p?ID=71498
Dieser Wein lag für mich knapp vor dem ebenfalls wunderbaren Meursault 2009 von Coche-Dury.

Unter den Schaumweinen war meine Entdeckung des Jahres 2020 der Gemischte Satz von Agrapart:
https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_ ... p?ID=70210

[NoTrollingerPlease]

Bei mir wird es zum Rest des Jahres vermutlich auch keine Veränderung meiner Top 3 Weine aus 2020 geben:

2020 war für mich ein seltsames, aber sehr homogenes Weinjahr (bezogen auf die getrunkene Durchschnittsqualität). Highlight war die Unendlich Komplett Vertikale Anfang des Jahres.

VG
Dirk

[amateur des vins]

2020 hielt für mich keine "Überkracher" bereit. Ich habe aber nicht nur etliche neue, teilweise sehr gute Sachen kennengelernt, sondern auch an einigen bekannten Weinen Freude gehabt. Generell geht der Trend bei mir ein wenig fort von der gelegentlichen pekuniären Schmerzgrenze für große Namen, um lieber ein, zwei Ligen darunter Spaß zu haben.

Ich bin gerade mal alle Aufzeichnungen durchgegangen, und war selber überrascht, welche Weinerlebnisse mich am stärksten euphorisiert hatten. Das waren nämlich (und wir wissen, daß das immer tagesformgewichtet ist):

E-S Halenberg 2013 + 2015
Rebholz Im Sonnenschein 2014

Und es gab auch eine sehr eindeutige Enttäuschung des Jahres:

Haut-Bailly 2009

Den habe ich nämlich zum wahrscheinlich ungünstigsten Zeitpunkt erwischt.

Mal sehen, was die letzten Tage des Jahres noch bereithalten. Groß geplant ist nichts, aber: kommt Zeit, kommt Wein.

[Jochen R.]

Der eine oder andere schöne Wein mag in diesem Jahr noch kommen,
wird aber das Ranking nicht mehr wesentlich beeinflussen.

Mein Wein des Jahres: Leo Poyferre 2000

Weitere Highlights: Dominus 1999, Ducru B. 2000
und mit etwas Abstand (aber dennoch groß) dahinter:
Clinet 1999, Mouton 1979, Keller SB Frauenberg 2009

Viele Grüße,
Jochen