Ralf hatte bei Weinstoeckl zwei slowenische Weißweine für mich mitbestellt. Einer davon befindet sich gerade in meinem Glas:
Angesichts seiner Intensität in Kombination mit einem erstaunlich niedrigem Alkoholgehalt handelt es sich um richtig spannendes Zeug; der Händler schreibt dazu:
Ein Blend aus 20 % Sauvignon Blanc und 80 % Muskateller von den ältesten Rebstöcken des Weingutes. Der Muskateller wird 7 Tage lang auf der Maische vergoren und hat zu seinen sortentypischen Holundernoten noch eine stoffige Struktur. Der Sauvignon Blanc wird im Holzfass vergoren. Strahlendes Gelb, in der Nase Holunder und Stachelbeere, Eine cremige Textur mit einer dezent rauchigen Note. Saftig, frisch und cremig am Gaumen, leicht im Alkohol, mit einer spannenden Mineralik.
Den Holunder und die Stachelbeere habe ich schamlos in meine VKN übernommen, während ich die "Cremigkeit" nicht unbedingt nachvollziehen kann. Dennoch muss man einen solchen knalltrockenen Wein, der trotz seiner nur 10 Volt überhaupt nicht dünn wirkt, erst einmal hinbekommen - Chapeau!
Zum Erzeuger heißt es seitens des Händlers:
1 Hektar ist die Anbaufläche die Rado mit seiner Familie bewirtschaftet und die Jahresproduktion beträgt ungefähr 4000 Flaschen.
Erfreulicherweise werden trotz der geringen Flaschenanzahl keine Garagenweingutspreise verlangt.