Hallo Torsten und Gerhard,
als ganz exotisch würd ich manche Ecken Spaniens auch nicht bezeichnen wollen. Im Nordwesten (
ups, Fehler, Nordosten natürlich ) und auf Mallorca gibt es doch so einige mehr als nur interessante Pinots. Von der produzierten Quantität ist diese Rebsorte wahrscheinlich schon ziemlich exotisch. Ist ja auch nicht unverständlich, da Pinot nicht so traditionell verankert ist wie Tempranillo Granacha usw. Auch die höherlagigen Regionen z.B. in Penedes und näherer Umgebung sind zwar nicht ungeeignet doch so dirket sich aufzwingen tut sich der Anbau von Pinot auch nicht
. Es gibt, sehr jahrgangsabhängig, durchaus so einige, natürlich meist kräftigere, mehr als nur interessante Pinots z. B. von Capacanes oder sogar Torres mit dem Mas Borras. Mir waren bis jetzt die Weine von Gelabert und Esconda Sahajuna (da hab ich sogar noch einen im Keller, irgend wann kommt der auch mal dran) am liebsten.
Total verallgemeinert würde ich behaupten, dass die spanischen Pinot Versuche wesentlich mehr von Erfolg gekennzeichnet sind als so manche Versuche in südfranzösischen Ecken, insbesondere Languedoc und Roussillon, Pinot anzubauen. Ich muss zugeben, da hab ich bis jetzt nur grausames Zeug gefunden. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich
. Letztendlich würde ich natürlich sagen, dass ich aus dem Languedoc auch keinen Pinot unbedingt brauche.
Den vom Kloster Poblet kenn ich jetzt gar nicht. Hört sich aber nach erster Internetrecherche zeimlich interessant an. Währe bestimmt mal etwas für die Zukunft. Werde es bei mir abspeichern. Danke für den Tipp!
Den von Mendoza hab ich auch zwei oder drei mal verkosten können. So übel war der nicht. Nichts extrem begeisterndes, aber auch nicht belanglos. Ziemlich günstig, wenn ich mich richtig erinnere. Wo die Trauben angebaut werden wird es glaub ich schon etwas exotischer. Soweit ich weiss in der D.O. Alicante. Das ist schon ziemlich im Süden ...!?!
Der einzigste Pinot aus Spanien den ich wirklich gerne misse ist der von der Bodegas Schatz in Andalusien. Das ist ein Weingut eines Schwaben, glaub ich, der recht viele unter anderen auch schwäbische Spezialitäten in Andalusien (z. B. Muskattrollinger, Lemberger, Spätburgunder ...) anbaut und zu sehr deftigen Preisen verkauft. Vielleicht hatte ich da einen Pinot aus einem extra heissem Jahr gehabt, ich glaube 2004, aber das war leider nur gekochte Beerenmarmeladensuppe. Sonst hab fast nur positive Erfahrungen mit spanischen Pinots.
Gruss
Chris