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Chile

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Desmirail

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Re: Chile

BeitragSo 19. Jan 2014, 13:36

Gestern gab es einen Errazuriz Don Maximiano Founders Reserve 1994.

Der Wein ist zu Pedro Ximénez Sherry geworden, nur nicht so süß. :o


Keine Bewertung, zu ungewöhnlich war das erleben :roll:


EDIT: war nicht 1996, sondern 1994
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Barrique-Haus

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Re: Chile

BeitragMo 10. Feb 2014, 09:07

Vina Garces Silva - Amayna Pinot Noir 2007

http://barriquehaus.de/2014/02/barrique ... ng-zum-90/

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass die Reife Chiles gekonnt mit viel Eleganz und Gefühl kombiniert wurde. Ein eher einfacher, offener Schmeichler mit viel Trinkfluss. Die Nase ein wenig zurückhaltend, feinfühlig und galant. Reife, teils eingemachte rote und schwarze Beeren mit markanter Kirsche. Zarte Holzwürze, ein paar Kräuter, Lakritz, etwas Süßholz, Schokolade und eine Idee Karamell. Mittelkräftig mit festem Bau, sehr stimmig. Am Gaumen reichlich Frucht (süßlich), mit zartfühliger, jetzt präsenterer Holzwürze. Erneut elegant, sanft und weich. Stoffig mit mittlerer Konzentration, schön Struktur, die nicht ins Fette gleitet. Schokolade und Lakritz. Der Abgang schmelzig, gut und sehr lang. Schön nachhaltig. Reife, süßliche Frucht, Schokolade, Lakritz und Karamell. Stilvoll. Ein wenig wärmender Alkohol.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-18°C), verkostet im “Bordeaux Grand Cru” (Riedel Sommeliers)
Viele Grüße
Das Barrique-Haus

http://barriquehaus.de/
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Volker

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Re: Chile

BeitragFr 1. Aug 2014, 06:06

Schöne Überraschung

Die letzten Tage gab es einen Montes Alpha Cabernet aus dem Jahr 1993 im Glas. Ob des Alters war ich mir nicht so sicher, was mich denn erwartet. Der Wein profitiert ein klein wenig von etwas Luft ist aber ansonstten sehr schnell und direkt voll da.Schöne fruchtbetonte, elegante Nase, am Gaumen dann wieder typische Cabernet Frucht.
Die Säure verleiht dem Wein auch heute noch eine gewisse Frische. Miittlerer Körper aber eben trotzdem dicht und intensiv. Beim Blick aufs Etikett kommt unweigerlich der Gedanke auf, dass weniger manchmal mehr sein kann, denn der Wein hat angenehme 12.5% Alkohol. Sicherlich kein Ausbund an Komplexität aber ein Wein der auch mit gut 20 Jahren einfach Spaß macht, bei dem alles zusaamen passt und verwoben ist. Baut auch am 2. Tag nicht ab.

Volker
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Desmirail

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Re: Chile

BeitragFr 1. Aug 2014, 07:38

Volker hat geschrieben:Schöne Überraschung

Die letzten Tage gab es einen Montes Alpha Cabernet aus dem Jahr 1993 im Glas. Ob des Alters war ich mir nicht so sicher, was mich denn erwartet. Der Wein profitiert ein klein wenig von etwas Luft ist aber ansonstten sehr schnell und direkt voll da.Schöne fruchtbetonte, elegante Nase, am Gaumen dann wieder typische Cabernet Frucht.
Die Säure verleiht dem Wein auch heute noch eine gewisse Frische. Miittlerer Körper aber eben trotzdem dicht und intensiv. Beim Blick aufs Etikett kommt unweigerlich der Gedanke auf, dass weniger manchmal mehr sein kann, denn der Wein hat angenehme 12.5% Alkohol. Sicherlich kein Ausbund an Komplexität aber ein Wein der auch mit gut 20 Jahren einfach Spaß macht, bei dem alles zusaamen passt und verwoben ist. Baut auch am 2. Tag nicht ab.

Volker


Kann ich voll und ganz nachvollziehen was Du da schreibst. Ich bin auch immer mal wieder überrascht, was diese Chilenen leisten können.
Ich habe sowieso den Eindruck, dass aus Chile noch einiges kommen wird. Bleibt zu hoffen, dass auch der europäische Markt davon profitieren kann.
Ich finde diese Weine bieten ein tolles Gegengewicht zu BDX. Lediglich die Lagerfähigkeit würde ich geringer einschätzen, aber das muss mit zunehmenden Lebensalter des Konsumenten kein Nachteil sein ... :roll: :mrgreen:
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Volker

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Re: Chile

BeitragSo 3. Aug 2014, 20:45

Hallo Manuel,

bei mir finden sich sehr selten Chilenen im Glas, was nicht daran liegt, dass sie mir nicht schmecken würden aber sie springen mich bei meinen typischen Bezugsquellen einfach nicht an ;-)

Wobei ich interessanter Weise zum Montes Alpha 1993 gelesen habe, dass der Winzer Ende der 90'er dann die Stilrichtung merklich geändert hat. Im Vergleich zu den Chilenen, die ich sonst so im Glas hatte, war der 93'er Montes Alpha auch wirklich ein gewisser Ausreißer, der stilistisch eher an nördlichere Anbaugebiete in Frankreich erinnert hat als z.B. an Südfranzosen. Im Vergleich zu Bordeaux aber etwas fruchtbetonter und mit etwas braveren Taninen aber definitiv eine kühle Stilistik.

Manchmal ist es doch ganz gut, wenn man mal Weine im Keller vergißt, um dann überrascht zu werden. Ich habe sogar noch 3-4 Flaschen davon, bei denen ich jetzt aber nicht wieder 20 Jahre warte :lol:

Volker
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Moulis

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Re: Chile

BeitragDi 5. Jan 2016, 07:19

Almaviva 1997

Ganz großes Kino.
Dunkle Farbe,
Keine Altersnoten.
Hat sich in den letzten Jahren noch entwickelt, zu einem Klassewein.
Gut eingebundene Tannine. Holz, etwas Vanille.
Dunkle Beeren.
Läuft runter wie ÖL.
Jetzt absolut top.
96 P, für mich eine sehr hohe Bewertung.
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Jochen R.

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Re: Chile

BeitragMo 4. Apr 2016, 20:09

Nach ca. 3 Jahren zur Eröffnung der Grillsaison mal wieder einen
Albis 2004 (75 % Cab. Sauvignon, 25 % Carmenere) aufgezogen.

Die ehemals "fette" Frucht ist ersten Reifenoten gewichen, Intensität
in der Nase und Druck am Gaumen merklich reduziert. Hat mir jung
deutlich besser gefallen.

Mittelkräftige Nase mit Heidelbeeren und Kirschen, auch Zitronen, viel
Kaffee und Minze. Merkliche Reifenoten.
Mittlerer Körper mit Kirschen, Brombeeren, frischer Säure, florale Noten,
Kaffee, etwas Minze, langer Abgang.
Sehr schön zum Entrecote und auch solo. 90 P.

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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BerlinKitchen

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Re: Chile

BeitragMi 29. Mär 2017, 10:14

PLV Hammer

2014 Vina Nahuel „Chakito“ CS Chile

http://www.vinanahuel.ch
http://gute-weine.de


Gestern bei einer Masterclass in der CORDOBAR entdeckt, organisiert&geleitet von Julia Klüber&Paul Truszkowski.

Der Schweizer Winzer Daniel Wiederkehr hat sich seinen Traum von einem eigenen Weingut in Chile erfüllt.
Rund 200 km südlich von Santiago de Chile, im Valle de Colchagua- das sich vom Fusse der Anden bis zum Pazifik erstreckt - fand Daniel Wiederkehr ein sechs Hektar kleines Juwel mit 1940 gepflantzen wurzelechten Cabernet Sauvignon-Rebstöcken (37.500 insgesamt). Daniel wirtschaftet nach strikten Bio-Grundsätzen, auf Mondphasen ausgerichtet, mit selbst hergestelltem Kompost und viel Handarbeit.

Alte Welt meets Neue Welt. Hier haben wir definitiv kein klassisches Holz/Alkohol/Frucht-Monster, wie wir es so häufig aus der Neuen Welt kennen. Der europäische Einfluss schmeckt man sofort, d.h. hier haben wir Frische, Klarheit, Eleganz und südamerikanische Würze. Für unglaubliche 10 € (Endverbraucherpreis) bekommt man hier guten Stoff. Eine echte Empfehlung für die Gastronomie, zudem perfekt für jedes BBQ und als anspruchsvoller Alltagswein.

Auch ein sehr gelungenes Etiikett, good job Julia. Übrigens, den 2013 El Primero gleich mitbestellen, sehr gelungen.


Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
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Desmirail

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Re: Chile

BeitragMi 31. Mai 2017, 16:59

In Europa geht es ja viel um Regen, Hagel oder Kälte bei Ernteausfällen oder -einbußen, aber was in Chile passiert ist stimmt mich nachdenklich. :o

Brände haben Teile der Weinernte in Chile vernichtet!
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Lars Dragl

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Re: Chile

BeitragFr 22. Sep 2017, 20:30

Hallo beisammen,

ich hatte die letzte Zeit bei mehreren Gelegenheiten Montes CS Reserva 2015. Den gab es bei meinem "französischen Freund mit dem großen Lager" zu knapp 5,80€ im Angebot. Die Suchmaschine zeigt auch heute noch einen Händler an, der diesen Preis aufruft.

Ich finde den Wein zu diesem Preis sehr empfehlenswert. Zunächst fällt der schöne Naturkork auf, den ich stets aus der Flasche gezogen habe. Die Farbe ist recht dunkles, leicht transparentes Kirschrot mit eher granatrotem Rand. Die Nase bietet viel Chile in Form von Cassis, Blaubeere, Brombeere und vielleicht etwas Pflaume, wobei auch marmeladige Töne auffallen, aber keinesfalls überhand nehmen. Leichte Gewürznoten sind auch da. Im Mund ist der Wein dann weniger wuchtig und fruchtig als die Nase ankündigt. Alles wirkt ein wenig rustikal, wild und unpräzise. Nach dem kräftigen Antrunk geht dem Wein schon in der Mitte etwas die Puste aus und im nur mittelmäßig langem Abgang zeigen sich recht junge und etwas grobe Gerbstoffe, die allerdings schön reif sind. Sehr positiv finde ich an dem Wein, dass er doch recht frisch und ehrlich daher kommt. Er möchte nichts vortäuschen was er nicht kann und gleicht seine Schwächen durch hemdsärmelige chilenische Fruchtigkeit aus. War am 2. Tag in der Mitte etwas voller und die Gerbstoffe waren runder.

Ich hatte dem Wein im Zalto Bordeaux, was keinesfalls ein zu gutes Weinglas für den Wein war.

Für mich mehr Spaß, als die etwa 85-86 Punkte die ich dem Wein gebe, vermuten lassen würden. Ich trinke meine verbleibenden Flaschen in den nächsten 2 Jahren.

LG

Lars
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