Hi Karsten,
das muss nicht unbedingt an dir liegen, es kann auch ein Flaschenfehler sein .... oder?
Die eigene Wahrnehmung ist sicherlich subjektiv, aber ich denke, meist kann man sich auf seine Sinne verlassen!
Tobias
Portugal
- weingollum33
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Re: Portugal
Liebes Forum
Wir hatten neulich ein paar interessante und tolle Wein der Quinta da Falorca aus Dao im Glas. Besonders der Garrafeira aus 100 jährigen Reben sowie der Noblesse (macht seinem Namen alle Ehre...) waren sehr spannend.
Mehr dazu hier: http://www.vvwine.ch/2016/11/kraft-und- ... uinta.html
Viele Grüsse
Marcio
Wir hatten neulich ein paar interessante und tolle Wein der Quinta da Falorca aus Dao im Glas. Besonders der Garrafeira aus 100 jährigen Reben sowie der Noblesse (macht seinem Namen alle Ehre...) waren sehr spannend.
Mehr dazu hier: http://www.vvwine.ch/2016/11/kraft-und- ... uinta.html
Viele Grüsse
Marcio
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Re: Portugal
Wie angedroht, nun meine Eindrücke zum
Antonio B. Paulo da Silva, Colares Chitas Reserva tinto '07
aus 100% Ramisco. Nur 12%, sehr sympathisch!
Pop'n'pour. Robe rubinrot, leicht trüb, ohne Tendenz in's Blaue oder Orange. In der Nase sehr schlank, klare Frucht (Kirsche, Cranberry), später etwas Rauch. Am Gaumen frische milde Säure. Deutliche, aber reife und feine Tannine. Frucht wie in der Nase. Bei (leichtem oder) mittlerem Körper schöne Balance. Geradlinig, nicht sehr komplex. Weckt Assoziationen an Kernigeren Beaujolais, rustikalen Burgunder oder Nebbiolo.
Über 2 Tage getrunken, ohne große Veränderung. Gefällt mir besser als der weiße, kostet aber auch 28,-€ bei meiner Quelle ('11 und '12 gibt es aber wie den weißen für 23,50€). Das erscheint mir dann deutlich zu viel: Ein Brouilly oder Côte de Brouilly von der Domaine du Griffon z.B. macht mir mindestens so viel Spaß, landet aber für ±10,-€ im Kofferraum - und den Spaß mit dem Winzer gibt's noch gratis dazu.
Sorry, aber das war's für mich dann erstmal mit dem Ausflug zu Portugals trockenen. Die anderen, rot oder weiß, scheinen alle mindestens 14% zu haben. Und die anderen roten Rebsorten, die ich probierte, haben alle irgendetwas (das ich nicht benennen kann), das sie mir unattraktiv machte. Aber ein gelegentlicher Port darf's schon sein.
Antonio B. Paulo da Silva, Colares Chitas Reserva tinto '07
aus 100% Ramisco. Nur 12%, sehr sympathisch!
Pop'n'pour. Robe rubinrot, leicht trüb, ohne Tendenz in's Blaue oder Orange. In der Nase sehr schlank, klare Frucht (Kirsche, Cranberry), später etwas Rauch. Am Gaumen frische milde Säure. Deutliche, aber reife und feine Tannine. Frucht wie in der Nase. Bei (leichtem oder) mittlerem Körper schöne Balance. Geradlinig, nicht sehr komplex. Weckt Assoziationen an Kernigeren Beaujolais, rustikalen Burgunder oder Nebbiolo.
Über 2 Tage getrunken, ohne große Veränderung. Gefällt mir besser als der weiße, kostet aber auch 28,-€ bei meiner Quelle ('11 und '12 gibt es aber wie den weißen für 23,50€). Das erscheint mir dann deutlich zu viel: Ein Brouilly oder Côte de Brouilly von der Domaine du Griffon z.B. macht mir mindestens so viel Spaß, landet aber für ±10,-€ im Kofferraum - und den Spaß mit dem Winzer gibt's noch gratis dazu.
Sorry, aber das war's für mich dann erstmal mit dem Ausflug zu Portugals trockenen. Die anderen, rot oder weiß, scheinen alle mindestens 14% zu haben. Und die anderen roten Rebsorten, die ich probierte, haben alle irgendetwas (das ich nicht benennen kann), das sie mir unattraktiv machte. Aber ein gelegentlicher Port darf's schon sein.

Besten Gruß, Karsten
- austria_traveller
- Beiträge: 3523
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Re: Portugal
Guten Abend Forum,
Schon länger habe ich im Weinkeller ein Flasche Vale de Mata Reserva 2009 stehen.
Heute zum würzigen Abendessen habe ich die Flasche geöffnet.
Die Nase schon sehr vielversprechend mit dunkler Frucht und einer tiefgründigen Nase.
Riecht wirklich sehr vielversprechend.
Am Gaumen dann ... ja was denn !?!?!??
Der Wein bricht in der Mitte der Zunge einfach ab und hinterlässt nichts, außer einem alkohlischen Touch.
Kein besonderer Abgang, oder eine erwähnenstwerte Fruchtnuance.
Beim googeln nach dem Wein bin ich fast vom Sessel gefallen; + € 20.- verlangt man dafür - mit einem 10er wäre er schon überbezahlt gewesen.
Ich eröffne das Jahr 2017 also mit dem Vale de Mata 2009 als Wein mit dem schlechtesten PLV
Schon länger habe ich im Weinkeller ein Flasche Vale de Mata Reserva 2009 stehen.
Heute zum würzigen Abendessen habe ich die Flasche geöffnet.
Die Nase schon sehr vielversprechend mit dunkler Frucht und einer tiefgründigen Nase.
Riecht wirklich sehr vielversprechend.
Am Gaumen dann ... ja was denn !?!?!??
Der Wein bricht in der Mitte der Zunge einfach ab und hinterlässt nichts, außer einem alkohlischen Touch.
Kein besonderer Abgang, oder eine erwähnenstwerte Fruchtnuance.
Beim googeln nach dem Wein bin ich fast vom Sessel gefallen; + € 20.- verlangt man dafür - mit einem 10er wäre er schon überbezahlt gewesen.

Ich eröffne das Jahr 2017 also mit dem Vale de Mata 2009 als Wein mit dem schlechtesten PLV
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
-
- Beiträge: 2369
- Registriert: So 30. Jan 2011, 23:13
Re: Portugal
Manchmal ist es richtig gut, über den Deckel des Rieslingrandes ( und auch Bordeauxrandes) hinauszuschauen:
2014 Touriga Naciponal Quinat da Ponte Pedrinha
In der Nase leicht animalisch. Am Gaumen ein Charakterkopf. Die Frucht nicht besonder ausgeprägt ( Brombeeren, Kirschen). Aber, und das ist das faszinierende, der Wein hat eine tiefgründige MIneralität nach Löss. Die Säure, nicht zu schlapp, passt. Kein Leichtgewicht, hat Power, aber niemals fett und ....eigen....Gefällt mir besser als die meisten Bordeaux-Experimente, die ich aus alten Erinnerungen immer wieder aufleben lasse 88 Punkte, kostet 9,90 Euro
Gruß
Ralf
2014 Touriga Naciponal Quinat da Ponte Pedrinha
In der Nase leicht animalisch. Am Gaumen ein Charakterkopf. Die Frucht nicht besonder ausgeprägt ( Brombeeren, Kirschen). Aber, und das ist das faszinierende, der Wein hat eine tiefgründige MIneralität nach Löss. Die Säure, nicht zu schlapp, passt. Kein Leichtgewicht, hat Power, aber niemals fett und ....eigen....Gefällt mir besser als die meisten Bordeaux-Experimente, die ich aus alten Erinnerungen immer wieder aufleben lasse 88 Punkte, kostet 9,90 Euro
Gruß
Ralf
Re: Portugal
Hallo zusammen,
wir machen seit ein paar Jahren zum "Eurovision Song Contest" eine kleine Party mit dem Versuch ein paar landestypische Speisen und Getränke anzubieten. Nachdem ich letztes Jahr einen Bogen um ukrainischen Wein gemacht habe, würd ich dieses Jahr gerne portugiesischen anbieten. Habt Ihr Tipps für mich? Es sind keine Wein-Nerds da, es sollte also was gut zugängliches sein und keine Welten kosten. Im Optimalfall würde ich gerne weiß und rot anbieten.
Falls Ihr spontane Ideen für gut vorzubereitende portugiesische Spezialitäten habt, würd ich mich natürlich auch nicht wehren
Ansonsten geht es wahrscheinlich in Richtung portugiesische Tapas (Petiscos heißen die wohl). Wie gesagt, ich kenn mich da nicht aus
Ralf, passt Dein letzter Portugiese in das Schema?
Danke schonmal, viele Grüße, Thilo
wir machen seit ein paar Jahren zum "Eurovision Song Contest" eine kleine Party mit dem Versuch ein paar landestypische Speisen und Getränke anzubieten. Nachdem ich letztes Jahr einen Bogen um ukrainischen Wein gemacht habe, würd ich dieses Jahr gerne portugiesischen anbieten. Habt Ihr Tipps für mich? Es sind keine Wein-Nerds da, es sollte also was gut zugängliches sein und keine Welten kosten. Im Optimalfall würde ich gerne weiß und rot anbieten.
Falls Ihr spontane Ideen für gut vorzubereitende portugiesische Spezialitäten habt, würd ich mich natürlich auch nicht wehren


Ralf, passt Dein letzter Portugiese in das Schema?
Danke schonmal, viele Grüße, Thilo
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- Beiträge: 2369
- Registriert: So 30. Jan 2011, 23:13
Re: Portugal
Hallo Thilo,
der passt, wobei es noch einen Roten vom gleichen Weingut bei Vinocentral für 7,90 Euro gibt, der für den nicht so ambitionierten Weintrinker noch besser passt, weil zugänglicher.
Gruß
Ralf
der passt, wobei es noch einen Roten vom gleichen Weingut bei Vinocentral für 7,90 Euro gibt, der für den nicht so ambitionierten Weintrinker noch besser passt, weil zugänglicher.
Gruß
Ralf
Re: Portugal
Hallo Ralf,
dachte ich mir, dass Du den von Vinocentral hast. Die haben auch sonst ein schönes Sortiment, sodass ich die Portugiesen ganz gerne dort (mit)bestellen würde. Hast Du zufällig einen der portugiesischen Weißweine von dort probiert?
Danke auf jeden Fall, dann werd ich eher den von Dir beschriebenen nehmen, das sollte ein guter Kompromiss sein.
Viele Grüße, Thilo
dachte ich mir, dass Du den von Vinocentral hast. Die haben auch sonst ein schönes Sortiment, sodass ich die Portugiesen ganz gerne dort (mit)bestellen würde. Hast Du zufällig einen der portugiesischen Weißweine von dort probiert?
Danke auf jeden Fall, dann werd ich eher den von Dir beschriebenen nehmen, das sollte ein guter Kompromiss sein.
Viele Grüße, Thilo
Re: Portugal
Moin,
seit gestern im Glas:
Esporão Reserva Branco 2016 (Anbaugebiet: Alentejo)
Eigentlich wollte ich ja einen Vinho Verde haben, aber mein Weinhändler hat mir diesen sehr ans Herz gelegt. Und ich muß sagen: Er hat Recht! Das Etikett spricht vom 6-monatigen Ausbau in amerikanischen und französischen Eichenfässern und nennt die Traubensorten Antão Vaz, Arinto und Roupeiro (die mir zugegebenermaßen alle nix sagen
).
Eine strohgelbe Farbe im Glas, in der Nase tropische Früchte, vielleicht auch etwas süßer Apfel, in jedem Fall eine sehr feine Holznote. Im Mund sehr cremig, intensive Frucht, das Holz sehr unaufdringlich und ein schöner, langer Abgang. Genossen aus dem Burgunderglas von Riedel. Gute Empfehlung!
Der Wein paßte gestern wunderbar zur gedämpften Lachsforelle und machte heute Mittag zu Trüffelbruschette auch eine gute Figur.
seit gestern im Glas:
Esporão Reserva Branco 2016 (Anbaugebiet: Alentejo)
Eigentlich wollte ich ja einen Vinho Verde haben, aber mein Weinhändler hat mir diesen sehr ans Herz gelegt. Und ich muß sagen: Er hat Recht! Das Etikett spricht vom 6-monatigen Ausbau in amerikanischen und französischen Eichenfässern und nennt die Traubensorten Antão Vaz, Arinto und Roupeiro (die mir zugegebenermaßen alle nix sagen

Eine strohgelbe Farbe im Glas, in der Nase tropische Früchte, vielleicht auch etwas süßer Apfel, in jedem Fall eine sehr feine Holznote. Im Mund sehr cremig, intensive Frucht, das Holz sehr unaufdringlich und ein schöner, langer Abgang. Genossen aus dem Burgunderglas von Riedel. Gute Empfehlung!
Der Wein paßte gestern wunderbar zur gedämpften Lachsforelle und machte heute Mittag zu Trüffelbruschette auch eine gute Figur.
LG
Andreas
_________________________________________________________________
Es soll keiner so wenig Wein trinken, dass er seiner Gesundheit schadet (Marc Aurel)
Andreas
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Es soll keiner so wenig Wein trinken, dass er seiner Gesundheit schadet (Marc Aurel)