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Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassiv

Bergerac und Umgebung, Madiran und die Pyrenäen, Cahors und Umgebung, Toulouse und Umgebung, Gaillac und die kleinen Appellationen um Rodez und Millau
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thvins

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Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassiv

BeitragDi 22. Feb 2011, 18:15

Hier finden neben dem bekannteren Anbaugebiet Gaillac, dass eine Vielzahl verschiedenster interessanter Weinstile pflegt, auch die kleineren Appellationen des Piémont du Massif central ihren Unterschlupf. Als da wären:

Vins d´ Estaing - AOVDQS
Vins d´Entraygues et du Fel - AOVDQS
Marcillac - AOC
und Côtes de Millau - AOVDQS

Auch hier habe ich ein bissel was in meinem Archiv gefunden und eine aktuelle Notiz wird auch folgen...
Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Notiz vom 22.07.2007 - Château Lecusse 1997

BeitragDi 22. Feb 2011, 18:18

Zur Entenbrust mit Zwiebel-Orangen Konfitüre und grünem Pfeffer auf Puy Linsen gab es den Roten:

Château Lecusse; Vieilli En Fût de Chêne; Gaillac; 1997 rot;

rund bei inzwischen sehr gut eingebundenem Tannin, fruchtbetont süffig und auch komplex mit einer Spur Vanille und einem Hauch Kaffeeduft. Die früher vorherrschenden blumigen Noten waren allerdings weg und auch die Kraft der Jugend vermisste ich ein wenig. Ein gesetzter Wein, reif, aber dennoch erstaunlich gut drauf für sein Alter. Nichts wirklich Großes, aber sehr gute 89/100 Th. für seinerzeit weniger als 60 FF. mal direkt in der Domaine auf der Durchreise aufgepickt...
Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Notiz vom 02.08.2007 - Cailloutis Doux 2002

BeitragDi 22. Feb 2011, 18:20

Domaine des Cailloutis; Gaillac Doux; Gaillac; 2002 weiß - süß;

eine biologisch arbeitende Domaine, nach Écocert zertifiziert.
Schönes Gold, offene Nase und auch am Gaumen Rosinen, Pfirsich- und Mangosirupsaft (der dicke Saft, der bei eingeweckten Pfirsichen etc rauskommt...), grad so nicht zu wenig Säure, verlangt nach kräftigen Käsesorten als ausgleichender Begleiter, aber auch solo sehr angenehm. Einzig bei der Länge hätte ich mir deutlich mehr gewünscht, somit bleibt es nur bei sehr guten 91/100 Th.
Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Aktuell getrunken: Gineste, Grande Cuvée 2003

BeitragSa 26. Feb 2011, 10:22

Hallo allerseits,

hier noch ein paar Worte zum dieser Tage getrunkenen Gaillac

Domaine Gineste; Grande Cuvée; Gaillac; 2003 rot;

typische 2003er Nase nach Pflaumenmus und Brombeerlikör, Kirschkonfitüre und anderen opulenten Fruchtzubereitungen. Die Nase dabei allerdings nur leicht offen. Am Gaumen ebenso typisch 2003, aber ohne Grenzen zum Negativen zu überschreiten. Insgesamt schon ein heavy Blockbuster, aber für so kalte Tage wie derzeit eine spaßbringende und wärmende Option.

Sehr gute 92/100 Th.
Beste Grüße

Torsten

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ChezMatze

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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassi

BeitragSa 26. Feb 2011, 21:51

Hallo Torsten,

zu Gaillac fällt mir nur einer ein: Bernard Plageoles bzw. natürlich auch sein Vater Robert. Die Rebsortenretter. Mir hat ein belgischer Weinfreund mal gesagt, so sehr er deren Engagement auch schätzt, es wäre ihm fast lieber, sie würden auch mal eine anständige Cuvée machen statt immer nur rebsortenreine Weine.

Aber ohne jetzt im Archiv nachwühlen zu wollen, der Schaumwein aus Mauzac nach der alten Gaillac-Methode und der Rotwein aus 100% Prunelart waren für mich ganz große Erlebnisse. Ondenc, Len de L'El, Braucol, Duras, Vin de Voile unter Hefeflor, ein Strohwein, alles haben die im Angebot.

Hast Du bzw. hat jemand die Plageoles-Weine schon getrunken?

Viele Grüße, Matze
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octopussy

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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassi

BeitragDi 14. Feb 2012, 20:16

Hallo zusammen,

nach etwas Suche bin ich auf diesen Thread gestoßen, um über kurz einen recht freakigen Vin Naturel aus der Gegend um Millau zu berichten, den ich vor kurzem im Glas hatte: den 2009 Vin de Pays Laveyron "La Coccinelle" Blanc von Patrick Rols. Spontangärung, oxidativer Ausbau, kaum Schwefelung, keine Schönung und keine Filtration sorgen hier wie mal wieder für ein gewöhnungsbedürftiges, aber auch faszinierendes Geschmackserlebnis. Besonders begeistert war ich von diesem Wein, weil er perfekt zu einem Artischockensud passte. Wein und Artischocken gehören ja eigentlich zu den No-Gos. Aber hier hat es sensationell gut funktioniert. Die Kombination aus Artischocken und oxidativ ausgebauten Weißweinen werde ich mir merken.

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Ziemlich schwach fand ich hingegen aus der gleichen Ecke den 2010 Vin de Pays des Cévennes "100% Sauvignon" der Domaine de Lys. Ob man in den Cevennen wirklich Sauvignon Blanc anbauen muss? Ich meine Nein.

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ChezMatze hat geschrieben:Hast Du bzw. hat jemand die Plageoles-Weine schon getrunken?


Matze schaut hier ja leider kaum rein, aber ich antworte trotzdem mal auf die Frage mit ja ;). Ich hatte jetzt neulich zum Dessert ein kleines Gläschen 2009 Gaillac Doux Mauzac Roux, zu 100% aus der regionalen Rebsorte Mauzac vinifiziert. So richtig mit anderen Süßweinen konnte ich ihn eigentlich nicht vergleichen, wegen seiner exotischen Noten am ehesten mit süßen Jurancons. Das ist auf jeden Fall ein schöner Süßwein, den es in Deutschland sogar ganz gut zu kaufen gibt (bei Gaillac et Voisins und bei Kreis).

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Beste Grüße, Stephan
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Bernd Schulz

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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassi

BeitragSo 8. Apr 2012, 23:36

Der erste Gaillac in meinem Leben:

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Mit Frankreichs Südwesten tue ich mich in aller Regel immer noch schwer. Ich mag ja gerne Wein mit einigen Ecken und Kanten, aber irgendwann wird es mir dann doch zu ruppig. Bei diesem 05er kann ich mir gerade auch nicht so richtig vorstellen, dass er im Laufe der Jahre noch um entscheidende Längen zulegen wird.

Hat denn hier jemand Erfahrungen mit entsprechend gereiften Roten aus dem Gaillac?

Beste Grüße

Bernd
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mixalhs

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Gaillac

BeitragMi 14. Sep 2016, 08:32

Ich suche einen authentischen, guten und bezahlbaren roten Gaillac. Im kulinarischen Kino soll "Von Weinen und Menschen" gezeigt werden, ein Dokumentarfilm über die Arbeit auf einem Weingut im Gaillac. Wir werden Cassoulet vorbereiten, und dazu soll es einen Rotwein aus der Region geben. Da ich die Weine nicht kenne, bitte ich um Hinweise, was in Frage käme. Kriterien sind:
- Verfügbarkeit (ich brauche Anfang Oktober 20-30 Flaschen )
- Preis (um die 10 Euro plusminus 2 Euro)
- Authentizität (regionale Rebsorte/n)
- Massenkompatibilität (sollte auch unerfahrenen WeintrinkerInnen Spaß machen, ohne aber zu sehr "mainstream" zu sein)

Über Hinweise würde ich mich sehr freuen.

Herzlichst, Michael

p.s.: Gefunden habe ich bisher Domaine des Terrisses 2014 aus 100% Duras. Ist das etwas Gutes?
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thvins

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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassi

BeitragMi 14. Sep 2016, 09:32

Hallo Michael,

die von dir benannte Domaine kenne ich bislang nicht, in meinen Guide Hachettes ist sie nur höchstselten erwähnt.

Diese Weine aus Gaillac und Co. sind in Deutschland generell arg unterrepräsentiert, es wird also nicht einfach, was wirklich Gutes zu finden

Wenn du magst, kann ich für dich mal bei der Domaine Rotier anfragen, deren Weine für mich mit zur Gebietsspitze gehören, besonders zwar im Süßen Bereich, aber auch die rote Cuvée Renaissance sollte genau das bringen, was du suchst. Am Besten natürlich nicht das Jüngste vom Jungen. Denn die Weine mit Duras und Braucol brauchen eine gewisse Reifezeit, können dann aber recht gut Spaß machen. Die Cuvée Renaissance ist deren Spitzencuvée, die preislich aber in dein Limit passen sollte. Es gäbe auch noch einfachere Qualitäten. Sprichst du französisch? Ansonsten würde ich für dich dort mal anrufen und fragen, was möglich wäre.
Mitunter gibt es auch etwas Älteres noch in Magnums. Sollte dann vielleicht auch passen.
Beste Grüße

Torsten

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amateur des vins

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Gaillac

BeitragMi 14. Sep 2016, 09:39

Hallo Michael,

mixalhs hat geschrieben:p.s.: Gefunden habe ich bisher Domaine des Terrisses 2014 aus 100% Duras. Ist das etwas Gutes?
Der Guide Hachette 2014 schreibt zu dieser Domaine:
Le 2011 rouge (50000 b.) reçoit également une étoile pour son joli nez de fruits rouges et pour sa bouche ample, généreuse, équilibrée par une plaisante fraîcheur. À déguster dès à présent sur un poulet basquaise.
Sie sagen nichts zu den cépages des 2011ers.
Besten Gruß, Karsten
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