Re: Guter Port bis 20 Euro

...jetzt wo ich den Namen lese, Burmester hatte ich auch mal vor einigen Monaten im Glas, allerdings den "Sotto Voce - Ruby Reserve". Der dürfte noch für knapp unter 20 Euronen hergehen und war auch recht ansprechend.
amateur des vins hat geschrieben: Da ich es aber gerne etwas weniger süß und marmeladig habe, bevorzuge ich Weine von den Symington Family Estates: o.g. Smith Woodhouse, Warre's, Dow's u.a.m..
UlliB hat geschrieben:Smith Woodhouse liegt dazwischen, gilt aber qualitativ nicht als par mit den beiden anderen.
Herr S. hat geschrieben:gibt es eigentlich eine (Qualitäts-)Klassifizierung, offiziell oder inoffiziell, bezüglich der verschiedenen Port-Marken bzw. Handelshäuser?
amateur des vins hat geschrieben:Den Smith Woodhouse LBV halte ich für den primus inter pares.
Ja, mit Dow, Graham, Warre - und auch Taylor. Zugegebenermaßen nicht viele und schon garnicht über viele Jahrgänge, und es ist auch schon ein bißchen her. Den SW fand ich stets am ausgewogensten, nicht zu süß, nicht zu spritig, angenehm weinig, mit guter Struktur und Tiefe.UlliB hat geschrieben:amateur des vins hat geschrieben:Den Smith Woodhouse LBV halte ich für den primus inter pares.
Da würde ich dann schon genauer wissen wollen, worauf diese Einschätzung basiert. Hast du direkte Vergleichsverkostungen mit anderen LBVs aus dem gleichen Jahr gemacht?
Das weiß ich nicht. Ich gebe aber gerne offen zu, daß ich vermutlich nicht ganz unbeeinflußt von Karsten Kubin von der Weingalerie bin, dessen Expertise ich sehr wertschätze. Ich habe ihm so manches Loch in den Bauch gefragt.UlliB hat geschrieben:Oder sagt die einschlägige Literatur etwas dazu?
Vintages sind sicher ein anderer Schnack. Auch aus pekuniären Gründen kenne ich fast keine. Daß der SW hier keine große Rolle zu spielen scheint, ist mir allerdings auch schon aufgefallen.UlliB hat geschrieben:Das würde mich schon sehr interessieren, da Smith Woodhouse im Symington-Portfolio eher ein Schattendasein führt und der SW-Vintage ganz klar nicht zur ersten Garde gehört, was sich in deutlich niedrigeren Kritikerbewertungen (und auch in niedrigeren Preisen!) gegenüber den Flaggschiffen Dow, Graham, Warre und Vesuvio ausdrückt. Da würde es mich schon wundern, wenn der LBV deutlich aus dem Feld herausragt.