Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
nono
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So 4. Dez 2022, 18:32
Ich würde die 2002 Lalande lieberam Aschermittwoch oder am Totensonntag trinken...schmeckt wie der Standard Madiran eines schlechten Winzers. Die " Wein zur Gans" Frage ist für mich eine der am schwierigsten beantwortbare aber nicht wegen der Gans, sondern wegen des Blaukrauts. Wenn Kraut dabei ist trinke ich dunkles Bier dazu, lieber ist mir ohne Kraut, aber dafür Spätburgunder.
vonKorf
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So 4. Dez 2022, 19:18
nono hat geschrieben: Lieber ist mir ohne Kraut, aber dafür Spätburgunder.
Ein genialer Satz, finde ich ... fast eine Lebensweishait!
EThC
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So 4. Dez 2022, 20:24
...dieses Jahr mit einiger Wahrscheinlichkeit Mishkaki kumi na Serengeti Lager baridi...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Nora
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Mo 5. Dez 2022, 09:38
Jochen R. hat geschrieben:Ich mach mal den Anfang, gerne Kommentare/Alternativvorschläge dazu.
Am 23.12. geht´s los mit geräuchterten Forellen. Dazu tendiere ich zu einer Magnum Bürklin-Wolf Gutsriesling 2021 - also etwas unkompliziert knackig/trinkig/frischem und eher nicht zu einem gereiften kalif. Chardonny (was ich auch hätte, aber mir vermut- lich nach einem Glas widersteht). Oder vielleicht doch angereifter Champagner (J. Comyn ...) ?
Viele Grüße, Jochen
Lieber Jochen, ich würde zur geräucherten Forelle zu einem Weißwein greifen, der einen leicht rauchigen Charakter hat und keine so pointierte Säure, bspw. einem (leicht angereiften) Pouilly Fumé oder dem Sauvignon Blanc Fumé von Oliver Zeter. Oder auch zu einem Silvaner, z.B. dem Schäfer von Rudolf May (siehe hier viewtopic.php?f=55&t=4626&p=154001&hilit=Sch%C3%A4fer#p154001 oder dem Schäfer Reserve hier viewtopic.php?f=55&t=4626&p=153246&hilit=Sch%C3%A4fer#p153246). Die Weine haben durch den Ausbau eine burgundische Anmutung mit einem schönen Holz-/Rauchton und einer geschmeidigen Säure. VG, Nora
olifant
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Mo 5. Dez 2022, 10:58
vonKorf hat geschrieben:nono hat geschrieben: Lieber ist mir ohne Kraut, aber dafür Spätburgunder.
Ein genialer Satz, finde ich ... fast eine Lebensweishait!
Habt ihr denn ein Blaukraut-Problem?! Was habt ihr für Beilagen zu einer "traditionellen" Weihnachtsgans? Zumindest könnte ich nicht bestätigen, dass roter Burgunder nicht zu Blaukraut passen sollte.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser. Karl Valentin
EThC
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Mo 5. Dez 2022, 11:17
olifant hat geschrieben:Zumindest könnte ich nicht bestätigen, dass roter Burgunder nicht zu Blaukraut passen sollte.
...kommt wahrscheinlich drauf an, wie man's macht, zu meinem BK hätte ich auch kein Problem mit Pinot noir & Co.
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Jochen R.
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Mo 5. Dez 2022, 13:58
Hallo nono & Nora, danke für die hilfreichen Vorschläge! Silvaner mit Holzeinsatz hätte ich im Keller, und zwar einen Sehnsucht 2016 von Horst Sauer. Solo fand ich den bei letzten Mal etwas anstrengend, aber dazu könnte ich mir das gut vor- stellen. Dunkles Bier ist auch eine super Idee, denn es sind meine Eltern vor Ort, die die Weihnachtszeit irgendwie immer mit 1-2 Gläschen dunklem Bier verbinden (das gab´s wohl früher zu besonderen Gelegenheiten). Für mich ist das allerdings überhaupt nichts und ich hab auch kein "Blaukraut-Problem" Werde berichten! Viele Grüße, Jochen PS: Die harsche Kritik bzgl. der Comtesse 2002 kann ich ein Stück weit nachvollziehen - hatte bisher noch keine überzeugende Flasche. Dafür aber vor 4 Jahren eine Reserve de la Comtesse (Zweitwein) ´02, die richtig gut war. Das und die eine oder andere aktuelle VKN zum Erstwein stimmt mich deshalb schon zuversichtlich, irgendwann mal für´s Warten belohnt zu werden ...
Belgrave ist nichts für Unschuldige
nono
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Mo 5. Dez 2022, 15:49
Nun denn, ich liebe Gans mit Blaukraut, komme aber aus Franken und da schmeckt das Blaukraut mehr nach Glühwein als nach Kraut ( ich koche zwar auch gerne selbst, aber keine Gans!). Wenn hierzu Rotwein, dann am besten einem mit vielen Luca Maroni Punkten, da setzt sich das Glühweinerlebnis gleich fort. Wenn das Blaukraut nicht überwürzt ist, wobei ich bei EThC hiervon überzeugt bin, mag ja auch der Spätburgunder munden. Leicht o.t., aber wenigstens die Reserve de la Comtesse 2018 war genial und einer meiner Lieblingsweine des Jahres ( und erinnert mich an Tom Jones größten Hit dieses Jahrtausends...)
nono
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Mo 5. Dez 2022, 17:20
...und hier tummeln sich ganz offensichtlich die Intellektuellen und sehen sofort die krude Verwendung der deutschen Sprache, in meinem Fall ist das verständlich...Ich habe zuviel Wolf Haas und Thomas Bernhard gelesen, und aufgemerkt! Danach kann man keinen vernünftigen Satz mehr schreiben
EThC
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Mo 5. Dez 2022, 18:38
nono hat geschrieben:Wenn das Blaukraut nicht überwürzt ist, wobei ich bei EThC hiervon überzeugt bin, mag ja auch der Spätburgunder munden.
...würzseitig sind bei mir i.d.R. Wacholderbeere, Lorbeerblatt und Nelke drin, aber alles recht piano, vor allem letztere Zutat, soll ja in erster Linie nach Blaukraut schmecken...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
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