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Subskription - Pro und Contra

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Rieslingfan

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragDi 20. Jun 2023, 21:07

Weinschlürfer hat geschrieben:Das ist dann natürlich nicht die Subscription, die in der Regel mit dem Wort gemeint ist (Bordeaux System).


Ich wüsste nicht, dass Subskription in erster Linie in Verbindung mit Bordeaux zu verstehen ist und auch die Themenüberschrift lässt diese Vermutung nicht zu.
Gruß Markus
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Martini

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragMi 21. Jun 2023, 10:53

ich beschäftige mich gerade mit der Subskription JG 2022. Da sind die mich interessierenden Weine z.B. aus Bordeaux in Sub teurer als die Arrivage-preise der Jg 2019 und 2020. da probiere ich jeweils 1 Flasche aus 2019 oder 2020 und kaufe dann mene Favoriten in größerer Menge. Für mich besser, als unprobiert teurer aus 2022 zu kaufen.
Außerdem ist die Trinkreife früher erreicht !!
Jens
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Dochgleich

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragDi 27. Jun 2023, 22:16

Ich habe über viele Jahre Wein in der Subskription gekauft. Aktuell sehe ich für mich folgende Vorteile:
- Die meist größere Auswahl
- Die Möglichkeit, spezielle Flaschenformate zu bekommen
- Die Lieferzeit (sicherlich paradox, aber ich kann rechtzeitig Platz schaffen)

Den Preisvorteil gab es vielleicht früher, aktuell sehe ich da keinen Vorteil.
Ich habe genau einmal Wein in "zu großer" Menge subskribiert in der Annahme, ich könnte ihn später wieder verkaufen. Das hat sich aber nicht ergeben (die nächsten Jahrgänge waren deutlich besser). Letztlich musste ich ihn selber trinken bzw. verschenken.

Richtig reingefallen bin ich einmal, aus der Lieferung wurden drei Flaschen gestohlen, Händler und Spedition schoben sich gegenseitig die Schuld zu, einige Briefwechsel gingen ins Leere ehe ich aufgab. Kurz danach ging der Händler Konkurs, ich habe immer noch keine Ahnung, ob die fehlenden Flaschen jemals auf die Reise gingen...

Ein weiteres Mal war die Lieferung zwar angekündigt, die Kisten wurden aber einfach auf dem öffentlichen Gehweg auf halbem Weg zum nächsten Hauseingang abgestellt, wo ich sie eher durch Zufall fand. War auch nicht so toll. Das kann natürlich auch bei einer normalen Bestellung passieren...

Viele Grüße
Franz
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Dominik Mueller

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragSo 16. Jul 2023, 15:08

Zu diesem Thema habe ich mir die Tage auch wieder Gedanken gemacht. :)

Bei Bordeaux stehe ich der Subskription mittlerweile skeptisch gegenüber. Dabei geht es mir nicht um ein Ausfallrisiko des Weinhändlers oder gar des Weinguts. Vielmehr habe ich keine Lust mehr, beim En Primeur-Zirkus mitzumachen. Jeder Wein soll ach so gut sein und müsse unbedingt jetzt gekauft werden, bevor er weg sei. Das ist bei Bordeaux doch gar nicht der Fall! Quasi jeden Jahrgang der vergangenen 50 Jahre gibt es online noch relativ einfach und die jüngeren auch zu vergleichbaren Preisen zu kaufen. Weil der Jahrgang 2022 so sehr gehypt wird -- einige sprechen bekanntlich vom besten BDX-Jahrgang überhaupt --, sind die Subskriptions-Preise deutlich angehoben worden und liegen teils über den aktuellen Preisen der letzten Vorgänger-Jahrgänger. (Der Nachfrage hat das wohl nicht so gut getan, habe ich kürzlich in einem Zitat von Liv-Ex gelesen.) Wozu soll ich mir das antun? Den eventuell geringfügig höheren Preis zahle ich gerne auch in ein oder zwei Jahren und bekomme den Wein dann sofort. Lassen wir die Spekulations-Weine der ersten Reihe bei dieser Diskussion mal außen vor, obwohl die Knappheit dort auch nur künstlicher Natur ist, wenn man die Produktionsmengen betrachtet.

Offener für das Thema bin ich bei kleineren Weingütern, zum Beispiel im Burgund oder bei GGs in Deutschland. Wer da nicht früh dabei ist, geht später eventuell tatsächlich leer aus oder muss etwas mehr Mühe aufbringen, um den Wein zu einem vertretbaren Preis zu finden. Daher habe ich hier in den letzten beiden Jahren auch etwas mehr quasi Ab Hof in der Subskription bestellt. Insofern bin ich da ganz bei Ulli, mit dem ich auch in folgendem Punkt übereinstimme:

Die Subskription z.B. auch bei Bordeaux macht für mich allemal bei Sonderformaten noch wirklich Sinn. Die von mir geliebten halben Flaschen gibt's leider nicht so leicht zu kaufen. Da hilft En Primeur. (Und wenn ich in einem Restaurant mal ein oder zwei Seiten mit halben Flaschen im Weinmenü finde, teile ich meine Freude darüber dem Kellner sofort mit! ;)).

Noch einen schönen Sonntag!
Dominik
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Kle

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragMo 17. Jul 2023, 00:24

ich subkribiere jedes Jahr eine einzige Flasche Pontet-Canet. Grund sind einige sentimentale Erinnerungen an das Weingut und ein wiederkehrender Geburtstagsgutschein, den ich ab einem Mindestbestellwert einlösen kann. Anstatt ihn verfallen zu lassen, kam ich auf die Schnaps-, äh, Subidee und kann bald eine beachtliche Vertikale ausrichten :lol:
—People may laugh as they will—but the case was this.
Tristram Shandy
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Weinschlürfer

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragMo 17. Jul 2023, 12:43

@Dominik Müller

Es kommt durchaus auf die Weine an, welche man will.
Zu 95% gebe ich dir aber recht da verpasst man nix. Vor allem nicht bei den Weinen unter 100 Euro.

Bei den anderen 5% legt man später aber evtl.- deutlich mehr hin.

Sonderformate: Wie von dir auch genannt -> halbe Flaschen sind meiner Erfahrung nach wirklich gut zu subben preislich, wenn man es dann mit den Preisen später für Halbflaschen vergleicht.
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Sauternes

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragMo 17. Jul 2023, 16:19

Kle hat geschrieben:ich subkribiere jedes Jahr eine einzige Flasche Pontet-Canet

Nur eine einzige Flasche? :shock: , also das würde ich nicht machen, 3 Fl. von einem Wein sind minimal drin, auch der Fairness halber, gegenüber dem Händler.

Gruß Heiko
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Sauternes

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragMo 17. Jul 2023, 16:30

Dominik Mueller hat geschrieben:Bei Bordeaux stehe ich der Subskription mittlerweile skeptisch gegenüber. Dabei geht es mir nicht um ein Ausfallrisiko des Weinhändlers oder gar des Weinguts. Vielmehr habe ich keine Lust mehr, beim En Primeur-Zirkus mitzumachen. Jeder Wein soll ach so gut sein und müsse unbedingt jetzt gekauft werden, bevor er weg sei. Das ist bei Bordeaux doch gar nicht der Fall! Quasi jeden Jahrgang der vergangenen 50 Jahre gibt es online noch relativ einfach und die jüngeren auch zu vergleichbaren Preisen zu kaufen.

Hallo Dominik,
da halte ich dagegen, versuche mal einige sehr gefragte Weine, z.B. Pichon Comtesse oder Leoville Barton aus 2016 oder auch 2019 zu halbwegs geringen Aufpreis auf den Subpreis zu bekommen, keine Chance, bei der Comtesse legst du mindestens das doppelte hin, und der Leoville Barton ist auch um einiges über den Subpreis.
Das waren jetzt nur so 2 Beispiele die mir spontan einfallen, es gibt aber sicher noch viele mehr.

Gruß Heiko
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EThC

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragMo 17. Jul 2023, 17:17

Sauternes hat geschrieben:Nur eine einzige Flasche? :shock: , also das würde ich nicht machen, 3 Fl. von einem Wein sind minimal drin, auch der Fairness halber, gegenüber dem Händler.
...ich gehe mal davon aus, daß der Händler keine für ihn unfairen Angebote macht, da schüsse er sich ja selbst ins Knie. Wenn das Angebot Einzelflaschen nicht ausschließt und der Kunde nur eine Flasche möchte, wo soll da was unfair sein :?: :?
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Sauternes

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Re: Subskription - Pro und Contra

BeitragMo 17. Jul 2023, 18:57

Ich für mich würde nicht nur 1 Fl. kaufen, das wäre mir persönlich etwas blöd, sorry für das Wort, aber natürlich darf das jeder für sich selbst entscheiden.
Und außerdem schmeckt am Ende noch diese eine Flasche besonders gut und man hat nicht mehr davon auf Lager, das ist dann auch wieder dumm gelaufen.
Aber nochmal, es darf jeder für sich entscheiden, wieviele Flaschen, wieso und warum, das muss jeder mit sich selber ausmachen.

Gruß Heiko
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