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Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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UlliB

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSa 8. Apr 2023, 15:51

Kleiner_Pirat hat geschrieben: Vor den Austritten war der Deutsche Weinbauverband der Lieferant für die Wünsche. Das ist ja auch soweit richtig, da das ganze ja nur den Sinn hat, den Markt bei Überproduktion zu gunsten der Erzeuger zu regulieren.

Eine Regulierung zu Gunsten der Erzeuger bedeutet bei einer Überproduktion, dass der Konsument dafür bezahlt, ohne etwas davon zu haben. Und das auch nur im günstigsten Fall. Im ungünstigeren zahlt auch derjenige, der mit der Sache nicht einmal als Konsument etwas zu tun hat, nämlich in diesem Fall der nur Bier oder Mineralwasser trinkende Steuerzahler.
Und wenn ich mit EU seitig geschützten Ursprungsbezeichnungen mitspielen möchte, was schon allein Sinn macht, weil es auch da Fördergelder für die Bewerbung dieser gibt, zum Beispiel für Fachverkostungen, bei denen es dann immer zusätzlich zu den Weinen der jeweiligen gUs einen Fachvortrag zum System gibt

Ach ja. Und wo kommen diese EU-Fördergelder her? Aus Steuermitteln, siehe oben.

Die Subvention von Branchen, die mehr produzieren, als der Markt zu den geforderten Preisen abzunehmen bereit ist, hat bisher immer zum gleichen Ergebnis geführt: am Ende hat man sehr viel Geld versenkt, und die Branche ist trotzdem tot.
Auch da braucht es nur einen klugen, schmalen gesetzgeberischen Rahmen

Du bist überaus regulierungsfixiert, obwohl es hinreichend evident ist, dass solche Regulierungen weder die Qualität oder auch nur den Herkunftscharakter hinreichend sichern. Der dahinterstehende paternalistische Gedanke erklärt sowohl die Erzeuger als auch die Konsumenten für blöde. Das könnte man ja mal überdenken...

Gruß
Ulli
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EThC

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSa 8. Apr 2023, 16:37

Kleiner_Pirat hat geschrieben:Eine Problematik bei der Formulierung der Kriterien wird auch in D die Rebsortenvielfalt sein
...wo willst Du denn da hin? Wieder zur Rebsortenarmut, die vor 100 Jahren eingeläutet wurde? Wozu die Vielfalt einschränken, wem nützt das bzw. wem schadet die Vielfalt? Klar, kein Mensch kennt Adelfränkisch etc., aber was schadet es, wenn sowas auch erhalten wird? Ich hab den Eindruck, daß diejenigen, die solche Gesetze, Verordnungen, Regularien etc. verfassen, die Verbraucher allesamt für maximal bescheuert halten und am liebsten alles vereinheitlichen, normieren wollen; was dem Einzelnen vielleicht besser oder weniger gefällt, scheint dabei völlig egal zu sein. Eine Gurke muß einen ganz bestimmten Krümmungshalbmesser haben, sonst ist sie dem Verbraucher nicht zumutbar und beim Wein ist's ähnlich. Es war auch schon die Rede von der Unbedeutsamkeit des Weinbaus für die deutsche Wirtschaft, warum braucht man dann diesen Wust an Regularien für quasi nix? Diese Gängelung und Entmündigung sowohl von Erzeugern als auch von Verbrauchern für effektiv nix und wieder nix geht mir schon lange auf den selbigen, und das nicht nur im Weinbau. Überall da, wo kein direkter Schaden von beteiligten Personen abzuwenden ist, soll sich die Gesetzgebung gefälligst raushalten und das Regulativ dem Markt überlassen, von der einstigen sozialen Marktwirtschaft ist irgendwie nicht mehr viel übrig... :evil:
Viele Grüße
Erich

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Kleiner_Pirat

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSa 8. Apr 2023, 20:13

@UlliB ich sehe mich da eher als Realist, und ich möchte wegen einem überregulierten Weinmarkt jedenfalls nicht aus der EU austreten und glaube auch, dass das hier auch sonst keine Mehrheit findet. Und innerhalb der EU gibt es auch kein Weinbauland (incl. D) dass irgendwie an einer Deregulierung innerhalb der EU ernsthaft interessiert wäre. Insofern würde ich lieber die wahrscheinlichsten Optionen diskutieren, als die vollkommen unwahrscheinlichen.

@EThC Aus meiner Sicht ist es unerlässlich, die Rebsortenvielfalt deutlich einzuschränken, Stile und Qualitäten viel besser zu definieren, zumindest an einer verbreiteten Spitze einer wie auch immer gearteten Qualitätspyramide. Für Rebsortenvielfalt ist ja trotzdem noch jede Menge Platz. Das ist kein Widerspruch.
Ne bessere Pyramide als das Herkunftsthema fällt mir dabei halt auch nicht ein. Dadurch wird die geografische Herkunft aber eben mehr als ein Wachstumsnachweis, nämlich zur Marke.

Und eine Marke sollte definiert sein. Nehmen wir den Morstein: die Inhaber dort, die Qualitätswein anbieten, also den Wein der nach EU Regularien höchsten Qualitätsstufe, behaupten heute, dass sie diese höchste Qualität unter den dortigen Terroirbedingungen und Traditionen aus allen Rebsorten in allen Geschmacksrichtungen und ohne konkret vereinbarte Produktionsrichtlinien herstellen können. Ich sag mal so, das wird nix.

Natürlich ist das provokant formuliert, entspannter kann man die Situation dort auch so beschreiben: Ein paar Topwinzer, die entweder im VDP sind oder für sich ähnliche Maßstäbe anlegen, sieht den Morstein als Marke und die restlichen dort begüterten Weingüter freuen sich als Trittbrettfahrer über den Euro mehr im Sog des Namens anstatt aktiv die Marke zu unterstützen und aktiv einen Teil dazu beizutragen. Aber alle Weine von dort tragen aktuell eben das höchste Herkunftssiegel der EU, dadurch, dass sie den Namen der geschützten Ursprungsbezeichnung Rheinhessen auf ihre Flasche schreiben dürfen.

Aber wie die gU Parmaschinken nicht heißt "beliebige Teile vom Schwein, die nach qualitativen Minimalanforderungen zu Wurst oder Schinken verarbeitet wurden und aus der Region Parma kommen", sollte eine gU Morstein oder auch Wonnegau nicht heißen "Wein aus irgendeiner Rebsorte und irgendeiner Geschmacksrichtung, der mit minimalen Qualitätsanforderungen dort gewachsen ist und gekeltert wurde". So kann man die aktuelle gU Rheinhessen, die mangels gU Morstein dort gilt, nämlich zusammenfassen. Oder anders: der Epoisses Käse, der Pouilly Fumé Wein, der Brunello, der Jamon Trevelez, der Parmigiano Reggiano tragen das gleiche Siegel bzw. stellen die gleiche Qualitätsstufe dar wie "Wein aus irgendeiner Rebsorte und irgendeiner Geschmacksrichtung, der mit minimalen Qualitätsanforderungen in Rheinhessen hergestellt wurde".

Wenn ich also irgendein Interesse hätte, dieses gU System ernst zu nehmen, muss ich mir als Erzeuger(Schutz-) gemeinschaft schon überlegen, was ich gut kann und für was meine Marke steht. Im fragmentierten Weinbusiness halte ich das bei den zukünftigen Voraussetzungen (Kostensteigerungen, Klimawandel, Umweltgesetzgebung, Online Handel, Zurückgehendes Privatkundendirektgeschäft (Kofferraumvollmacher) etc.) für überlebenswichtig da ich allein ein Niemand bin, im LEH sowieso, aber auch gegenüber dem Fachhandel oder der Szene. Als Erzeuger in den Hypesog zu kommen wird immer schwieriger, mit einer Marke im Portfolio sollte das leichter sein ausreichende Preise zu realisieren, wenn ich mich dort auch qualitativ etwas strecken muss.

Insofern klares Plädoyer: je Lage 1-3 Rebsorten in klar definierten Stilen und Qualitätsanforderungen in Trocken, dazu wo es passt zusätzlich als süßer Prädikatswein, den Rebsortenzoo auf vielleicht 5-6 Eingeschränkt je nach Region/Bereich in einem Guts-Ortsweinsegment, und der Rest in ein geöffnetes Landweinsegment ohne sinnlose Beschränkungen der Produktionsflexibilität gegenüber dem heutigen Qualitätswein (also Abschaffung Rebsortenangabeverbot, Ermöglichung lieblicher Weine, Abschaffung Anreicherungseinschränkungen ggü QW etc.) Die Landweine sind ja immer noch EU seitig in der zweithöchsten Schutzkategorie ggA und auf der Ebene von Prosciutto di Norcia, Glückstädter Matjes, Lausitzer Leinöl, Chapon du Périgord, Volailles d'Alsace oder Tiroler Speck.

Wichtig dabei ist immer: Pauschale Regelung über gU Rheinhessen wäre Unsinn, ggf. müssten eher überarbeitete Bereiche die Grund gU werden.
Und: natürlich gibt es auch heute und wird es auch künftig schwache gU geben. Ein Nichtweinbeispiel ist die Farce Allgäuer Emmentaler. Das alles ist keine Garantie für hohe Qualität und enge Stilistik in jedem Fall. Aber da bin ich voll bei @UlliB Der Markt wird es richten.
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UlliB

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSa 8. Apr 2023, 20:35

Kleiner_Pirat hat geschrieben:@UlliB ich sehe mich da eher als Realist, und ich möchte wegen einem überregulierten Weinmarkt jedenfalls nicht aus der EU austreten und glaube auch, dass das hier auch sonst keine Mehrheit findet.

Die Vorstellung, dass Deutschland aus der EU austreten müsste, weil man sich bei einem absolut marginalen Thema wie dem Weinrecht nicht einigen könnte, ist wirklich völlig absurd. Man hätte auch schlicht und ergreifend gar nichts machen müssen, dann wäre das bis 2021 bestehende deutsche Bezeichnungsrecht als "traditionelle Bezeichnung" immer noch EU-konform gewesen, was zugegebenermaßen das Risiko beinhaltet hätte, dass ein wilder Parallelwuchs an neuen EU-konformen Bezeichnungen entsteht. Geschadet hätte das aber nichts, weil das alles nach mehr oder minder kurzer Zeit auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet wäre.

Der Rest deines Beitrags ist der meiner Meinung nach völlig irrigen Annahme geschuldet, dass Regulierung und Standardisierung bessere Weine oder zumindest einen besseren Marktzugang bewirken. Das hat schon in der Vergangenheit nicht funktioniert, und Intensivierung oder Verschärfung von etwas grundsätzlich Dysfunktionellem führt nicht zu etwas Funktionellem.

Da können wir jetzt endlos und ohne Ergebnis weiterdiskutieren, wir werden nicht zusammenkommen. Und insofern ist die Sache hier für mich beendet.

Gruß
Ulli
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Udo2009

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSo 9. Apr 2023, 07:17

Irendwie ist am mir vorbeigegangen, was "gU" bedeutet... ???
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Kleiner_Pirat

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSo 9. Apr 2023, 07:38

Udo2009 hat geschrieben:Irendwie ist am mir vorbeigegangen, was "gU" bedeutet... ???


Sorry, das haben wir hier natürlich nicht erklärt.
Hier findest Du die Erläuterung der EU
https://agriculture.ec.europa.eu/farmin ... plained_de

Und hier die Anträge und bestehenden Produktbeschreibungen aus Deutschland
https://www.ble.de/DE/Themen/Ernaehrung ... raege.html

Im allgemeinen ist die Regel, dass ehemals in den Ländern als Landwein bezeichnete Herkunftsangaben als ggA in das System übernommen wurden (z. B. französischer Vin de Pays/IGP) und die Qualitätsweine/Appellationsweine(AOP) /DOCG Weine als g. U.
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Udo2009

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSo 9. Apr 2023, 10:28

DANKE!
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nono

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSo 9. Apr 2023, 15:58

Hier geht es ja zu...Dabei wurde der Begriff " Kabinett" ja schon haarscharf definiert, nämlich als " kabinettiger Kabinett".
Nach landläufiger Meinung wäre man damit zwar reif für das Irrenhaus, aber wer schon einmal eine Brauneberger Juffer Sonnenuhr von Fritz Haag getrunken hat...trocken ist die allerdings nicht
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EThC

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSo 9. Apr 2023, 18:48

Kleiner_Pirat hat geschrieben:@EThC Aus meiner Sicht ist es unerlässlich, die Rebsortenvielfalt deutlich einzuschränken, Stile und Qualitäten viel besser zu definieren, zumindest an einer verbreiteten Spitze einer wie auch immer gearteten Qualitätspyramide. Für Rebsortenvielfalt ist ja trotzdem noch jede Menge Platz. Das ist kein Widerspruch.

Hmm, einerseits hältst Du einen Rebsortengenozid für notwendig, aber es gäbe ja noch genügend Raum für anderes; muß ich mir das als so eine Art Freakshow für entartete Sorten in einem Rebsortenzoo vorstellen, der dann in einer fünftklassigen Lage installiert wird, wo sonst eh keiner was anbauen will?

Überall herrscht großes Entsetzen, wenn verbreitet wird, daß z.B. die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte ausgestorben ist, aber wenn jemand mit großem Engagement versucht, Sorten wie die Schlehen- oder Bettlertraube vor dem Aussterben zu retten oder gar markttechnisch wiederzubeleben, kommen Myriaden von Bürokraten angewackelt und verkünden "was wollt ihr mit dem Sch..., wir haben schon genug Rebsorten, mehr darf dem Verbraucher nicht zugemutet werden."

Zum Beispiel Morstein: die gut 180 ha große Lage ist durch eine Reihe von unbestritten guten bzw. renommierten Weinen bekannt geworden, mehrheitlich Rieslinge, die in dem relativ kleinen GL-Teil gewachsen sind. Nun soll also die Lagennennung nur noch diesem kleinen Teil an "Erfolgsbringern" gestattet sein, alle anderen schauen mit dem Ofenrohr ins "Deutscher Wein"-Gebirge? Das kann's doch nicht sein! Ohne es genau zu wissen, sind da wahrscheinlich 80 bis 90 % Riesling, dann noch nennenswert, aber doch gnandenlos abgeschlagen Spätburgunder, Weißburgunder, Chardonnay und Scheurebe und in Spuren noch ein paar andere Rebsorten. Was bitte ist so schlimm, wenn auch die da kultiviert werden und als "Chardonnay Morstein" oder auch "Huxelrebe Morstein" angepriesen werden? Übrigens ist mein persönlich bester Morstein -ganz knapp vor meiner persönlichen Höchstnmarke- eine Scheurebe-TBA eines non-VDPlers...

Anderes Beispiel: Escherndorfer Lump. Da gibt's ja seit Längerem die Marke "Escherndorf am Lumpen 1655", ursprünglich kreiert um das bescheuerte Einweinprinzip des VDP zu umgehen und sowohl EL's als auch GG's aus der Lage anbieten zu können. Wenn man da nun festlegen würde, daß diese Marke nur mit rechtsdrehendem Silvaner verwendet werden darf, hätt ich da keinen Schmerz damit, der Müller-Thurgau aus dem Lump könnte dennoch weiterhin den richtigen Lagennamen -also die Herkunft, nicht die Marke- verwenden und gut is.

Zurück zum Morstein: wenn da nun die Marke "der auf dem Morsteininger 2023 tanzt" kreiert würde, die nur Riesling 365 Gm zuläßt, wär das auch i.O., damit nimmt man niemand anderem was weg...

Diese Kaputtreguliererei führt zu nichts anderem als einer gähnenden Langeweile, irgendwann schmecken dann alle Morsteine oder Lumpen mehr oder weniger gleich, das Ganze artet dann in einer Art Gleichschaltung und Plansollerfüllung aus, zumindest ich will sowas nicht. Weine sollen aus meiner Sicht spannend sein und das erreicht man nicht mit einer Normierung von oben herab, damit killt man nur jegliches Entwicklungspotential, das in so manchen Winzern schlummert und führt zur Verhinderung jeglicher Innovation im Weinbau. Gut, jemand, der auf immer und ewig nur das immer und ewig Gleiche im Glas haben will, wird Deinem Rebsortengenozid problemlos zustimmen können, aber ich versichere Dir, auch mit dem Wegfall der ganzen bestehenden und angedachten Gängelungen werden diese straight on-Trinker kein Problem mit der Beschaffung ihrer Lieblingsweine haben, auch das regelt der Markt ganz von alleine!

Ansonsten siehe mein untenstehendes Motto, das Friedrich Schiller vor über 200 Jahren zum Besten gegeben hat und das leider heute aktueller ist als je zuvor... :evil:
Viele Grüße
Erich

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Re: Den Wein der Bergsträßer gibt es nicht mehr

BeitragSo 9. Apr 2023, 20:30

EThC hat geschrieben:... viel Text ...
tl;dr
Auf Lagen- oder Orts Herkunftsbezeichnungen kann man verzichten.

...denn sie stellen nur ein Korsett dar und verhindern Vielfalt und Freiheit. Wer irgendwie aus dem Etikett erahnen möchte, was ihn bei einem Wein erwarten könnte, ist engstirnig.
Besten Gruß, Karsten
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