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Wirkt Schaumwein anders auf den Körper?

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Gerald

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Re: Wirkt Schaumwein anders auf den Körper?

BeitragSa 30. Jan 2021, 16:51

OsCor hat geschrieben:
Gerald hat geschrieben:So gesehen könnte man mit weniger Sulfitzusatz auskommen (obwohl die gesetzlichen Höchstwerte ähnlich wie Stillweinen wären), was zumindest bei SO2-empfindlichen Konsumenten die Bekömmlichkeit doch verbessern wird.
Das könnte die Befindlichkeit am Tag danach erklären, aber nicht die Tatsache, dass man glaubt, mehr trinken zu können.


Doch, zumindest bei mir - ich glaube, ich bin auf SO2 recht empfindlich. Ich kann mich an einen Weißwein vor vielen Jahren erinnern, der als Kongresswein von einem durchaus anerkannten Wiener Weingut abgefüllt wurde. Schon beim Öffnen ist mir das SO2 geradezu in die Nase gestiegen. Trotz wenig Alkohol (ich glaube 12% oder so) habe ich beim besten Willen nur 1/8 l hinuntergebracht, es hat sich ein echter Widerwillen eingestellt und ich habe mich auch so gefühlt wie sonst nach deutlich größeren Mengen.

Ich kann jetzt natürlich nicht garantieren, dass das SO2 daran schuld war, ich halte es aber für sehr wahrscheinlich.

Grüße
Gerald
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Judo

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Re: Wirkt Schaumwein anders auf den Körper?

BeitragSa 30. Jan 2021, 17:13

Ich finde persönlich die „Verträglichkeit“ von Weiß- gegenüber Rotwein bei gleichem Alkoholgehalt besser. Ein weißer 13-Prozenter hinterlässt weniger Spuren am Folgetag als ein Roter. Darüber hinaus finde ich, dass jedes halbe Volumenprozent mehr auch relativ mehr Nachwirkung hinterlässt, als die vorherigen. Als quasi eine exponentielle Steigerung. Deswegen meide ich Weine >14,5% (Port ausgenommen). Warum dem so ist, weiß ich nicht. Histamin und Schwefel halte ich mal für unschuldig, verschiedene Gehalte hat man ja bereits innerhalb einer Weinart. Und wenn dann noch Essen dazu kommt, ist der Wein bestimmt nicht der Alleinschuldige
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Lars Dragl

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Re: Wirkt Schaumwein anders auf den Körper?

BeitragSa 30. Jan 2021, 17:16

Hallo!

In meinem Schrank steht ein altes Buch über Wein und Gesundheit. Ursprünglich war es wohl eine Doktorarbeit. Darin steht in etwa, daß man, wenn man das Bedürfnis hat mal etwas mehr zu trinken, eher auf einfachere Weine mit niedrigen Extraktwerten zurückgreifen soll, da diese besser bekömmlich sind. Demnach ist es nicht unbedingt nur der Alkohol, der einem zusetzt, sondern eben auch was sonst noch an Inhaltsstoffen im Wein ist. Immer wieder wird in diesem Buch darauf hingewiesen, "Auslesequalitäten" nur in kleine Mengen zu genießen.

Bei mir stimmt das definitiv. Weine von alten Reben schmecken mir zwar besser, bekommen mir aber nicht so gut und bescheren mir durchaus mal Kopfschmerzen, obwohl die Alkoholmenge daran nicht schuld sein sollte.

Sekt wird normalerweise nicht von den besten Trauben des Weinguts hergestellt, wenn man mal die Gebieten, in denen alle Weine versektet werden und andere Luxusschäumer heraushält. Die Ertrage dürften für viele Schäumer im vergleich zum Stillwein etwas höher liegen. Demnach sind sie auch nich so konzentriert.

Ich vertrage Sekt auch sehr gut und Sekt hat übrigens viel Histamin. Es gibt Ärzte, bei denen bekommt man ein Glas Sekt zur Diagnose von Histaminunverträglichkeit.

Grüße

Lars
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Michl

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Re: Wirkt Schaumwein anders auf den Körper?

BeitragSa 30. Jan 2021, 20:40

Vielen Dank für eure Antworten! Wird wohl ein Rätsel bleiben...
Viele Grüße

Michl
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