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Weingüter und die Corona-Pandemie

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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niers_runner

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Re: Weingüter und die Corona-Pandemie

BeitragDi 12. Mai 2020, 17:05

JoergBoerg hat geschrieben:Jein, denn es ist ja keine offizielle Meldung des Ministeriums sondern ein nicht genehmigtes, internes Dokument, das neben einer fachlichen Einschätzung auch ein politisches Statement beinhaltet.
Die spannende Frage aber ist, warum es nicht freigegeben wurde und das kann ja durchaus auch auf Mängel in der Analyse etc. zurückzuführen sein. Man sollte es also schlicht und ergreifend kritisch betrachten.

Ich habe noch nie davon gehört, dass ein internes Dokument genehmigt werden muss.
Ich habe es bereits geschrieben, das Dokument kam an die Öffentlichkeit, weil es geleaked wurde.

Beste Grüße

Peter
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Bibbel

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Re: Weingüter und die Corona-Pandemie

BeitragDi 12. Mai 2020, 17:34

Nehmt einfach statt Privatmeinung „Stellungnahme“ und dann habt ihr eine 0815 Vorgang im Öffentlichen Dienst, heißt eine Stellungnahme zu (vielen/mehreren) anderen. Ein durchaus gängiges Verfahren. Habe ich lange genug mitgemacht und ist keinerlei Aufregung wert. Die Presse stürzt sich natürlich drauf, wenn sie es zugeschoben bekommt.
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Mahatma Chianti

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Re: Weingüter und die Corona-Pandemie

BeitragMo 18. Mai 2020, 19:01

Wer sich den Bericht mal genauer angeschaut hat, wird vielleicht eine Idee haben, warum es nicht zur Veröffentlichung freigegeben wurde...
Meiner Meinung nach ist es so schlecht recherchiert nicht - und an vielen Stellen erkennt man das Insiderwissen, das man von einem langjährigen BMI-Mitarbeiter erwarten könnte.

"Privatmeinung" verstehe ich in etwa so: Bitte gehen Sie weiter, hier gibt es NICHTS zu sehen ;)


2KM 4 – 51000/29#2 KM4 Analyse des Krisenmanagements (Kurzfassung)

Vorbemerkung: Aufgabe und Ziel von Krisenstäben und jeglichem Krisenmanagement ist es, besondere Gefahren zu erkennen und sie so lange zu bekämpfen, bis der Normalzustand wieder erreicht ist. Ein Normalzustand kann also keine Krise sein. Zusammenfassung der Analyseergebnisse

1.Das Krisenmanagement hat in der Vergangenheit (leider wider besseren institutionellen Wissens) keine adäquaten Instrumente zur Gefahrenanalyse und –bewertung aufgebaut. Die Lageberichte, in denen alle entscheidungsrelevanten Informationen zusammen gefasst werden müssten, behandeln in der laufenden Krise bis heute nur einen kleinen Ausschnitt des drohenden Gefahrenspektrums. Auf der Basis unvollständiger und ungeeigneter Informationen in den Lagebildern ist eine Gefahreneinschätzung grundsätzlich nicht möglich. Ohne korrekt erhobene Gefahreneinschätzung kann es keine angemessene und wirksame Maßnahmenplanung geben. Das methodische Defizit wirkt sich bei jeder Transformation auf eine höhere Ebene aus; die Politik hatte bisher eine stark reduzierte Chance, die sachlich richtigen Entscheidungen zu treffen.

2.Die beobachtbaren Wirkungen und Auswirkungen von COVID-19 lassen keine ausreichende Evidenz dafür erkennen, dass es sich – bezogen auf die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Gesamtgesellschaft – um mehr als um einen Fehlalarm handelt. Durch den neuen Virus bestand vermutlich zu keinem Zeitpunkt eine über das Normalmaß hinausgehende Gefahr für die Bevölkerung (Vergleichsgröße ist das übliche Sterbegeschehen in DEU). Es sterben an Corona im Wesentlichen die Menschen, die statistisch dieses Jahr sterben, weil sie am Ende ihres Lebens angekommen sind und ihr geschwächter Körper sich beliebiger zufälliger Alltagsbelastungen nicht mehr erwehren kann (darunter der etwa 150 derzeit im Umlauf befindlichen Viren). Die Gefährlichkeit von Covid-19 wurde überschätzt. (innerhalb eines Vierteljahres weltweit nicht mehr als 250.000 Todesfälle mit Covid-19, gegenüber 1,5 Mio. Toten während der Influenzawelle 2017/18). Die Gefahr ist offenkundig nicht größer als die vieler anderer Viren. Wir haben es aller Voraussicht nach mit einem über längere Zeit unerkannt gebliebenen globalen Fehlalarm zu tun. – Dieses Analyseergebnis ist von KM 4 auf wissenschaftliche Plausibilität überprüft worden und widerspricht im Wesentlichen nicht den vom RKI vorgelegten Daten und Risikobewertungen.

3.Dass der mutmaßliche Fehlalarm über Wochen unentdeckt blieb, hat einen wesentlichen Grund darin, dass die geltenden Rahmenvorgaben zum Handeln des Krisenstabs und des Krisenmanagement in einer Pandemie keine geeigneten Detektionsinstrumente enthalten, die automatisch einen Alarm auslösen und den sofortigen Abbruch von Maßnahmen einleiten würden, sobald sich entweder eine Pandemiewarnung als Fehlalarm herausstellte oder abzusehen ist, dass die Kollateralschäden – und darunter insbesondere die Menschenleben vernichtenden Anteile – größer zu werden drohen, als das gesundheitliche und insbesondere das tödliche Potential der betrachteten Erkrankung ausmacht.

4.Der Kollateralschaden ist inzwischen höher ist als der erkennbare Nutzen. Dieser Feststellung liegt keine Gegenüberstellung von materiellen Schäden mit Personenschäden (Menschenleben) zu Grunde! Alleine ein Vergleich von bisherigen Todesfällen durch den Virus mit Todesfällen durch die staatlich verfügten Schutzmaßnahmen (beides ohne sichere Datenbasis) belegen den Befund. Eine von Wissenschaftlern auf Plausibilität überprüfte überblicksartige Zusammenstellung gesundheitlichen Kollateralschäden (incl. Todesfälle) ist unten angefügt.

5.Der (völlig zweckfreie) Kollateralschaden der Coronakrise ist zwischenzeitlich gigantisch. Ein großer Teil dieses Schadens wird sich sogar erst in der näheren und ferneren Zukunft manifestieren. Dies kann nicht mehr verhindert, sondern nur noch begrenzt werden.

6.Kritische Infrastrukturen sind die überlebensnotwendigen Lebensadern moderner Gesellschaften. Bei den Kritischen Infrastrukturen ist in Folge der Schutzmaßnahmen die aktuelle Versorgungssicherheit nicht mehr wie gewohnt gegeben (bisher graduelle Reduktion der prinzipiellen Versorgungssicherheit, die sich z.B. in kommenden Belastungssituationen niederschlagen kann). Die Resilienz des hochkomplexen und stark interdependenten Gesamtsystems Kritischer Infrastrukturen ist gesunken. Unsere Gesellschaft lebt ab sofort mit einer gestiegenen Verletzlichkeit und höheren Ausfallrisiken von lebenswichtigen Infrastrukturen. Das kann fatale Folgen haben, falls auf dem inzwischen reduzierten Resilienzniveau von KRITIS eine wirklich gefährliche Pandemie oder eine andere Bedrohung eintreten würde. UN-Generalsekretär António Guterres sprach vor vier Wochen ein grundlegendes Risiko an. Guterres sagte (laut einem Tagesschaubericht vom 10.4.2020): „Die Schwächen und mangelhafte Vorbereitung, die durch diese Pandemie offengelegt wurden, geben Einblicke darin, wie ein bioterroristischer Angriff aussehen könnte - und [diese Schwächen] erhöhen möglicherweise das Risiko dafür.“ Nach unseren Analysen ist ein gravierender Mangel in DEU das Fehlen eines adäquaten Gefahrenanalyse und –bewertungssystem in Krisensituationen (s.o.).

7.Die staatlich angeordneten Schutzmaßnahmen, sowie die vielfältigen gesellschaftlichen Aktivitäten und Initiativen, die als ursprüngliche Schutzmaßnahmen den Kollateralschaden bewirken, aber inzwischen jeden Sinn verloren haben, sind größtenteils immer noch in Kraft. Es wird dringend empfohlen, sie kurzfristig vollständig aufzuheben, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden – insbesondere unnötige zusätzliche Todesfälle – , und um die möglicherweise prekär werdende Lage bei den Kritischen Infrastrukturen zu stabilisieren.

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JoergBoerg

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Re: Weingüter und die Corona-Pandemie

BeitragMo 18. Mai 2020, 21:36

Dieses Papier ist nun hinreichend genug zerlegt worden.
Einfach mal KM4 googeln, dann findet man zahlreiche, sachliche Analysen, z.B. hier: https://www.n-tv.de/politik/Das-steckt- ... 79209.html

Es ist ein sehr beliebtes Papier bei den ganzen Verschwörungstheoretikern, die leider gerade Hochkonjunktur haben.
Bitte lasst uns das hier im Forum vermeiden.
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niers_runner

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Re: Weingüter und die Corona-Pandemie

BeitragDi 19. Mai 2020, 13:34

Es ist immer so schön einfach, jegliche Kritik an den Maßnahmen der Regierung als Verschwörungstheorie zu diffamieren. Und am besten wirft man alle Kritiker in einen Topf mit Linksextremen, Rechtsextremen, Reichsbürgern, Holocaust Leugnern und Antisemiten. So muss man sich auch nicht mehr mit den Positionen der Kritiker auseinandersetzen. Vor 50 Jahren hatte die Meinungsvielfalt noch den Umfang eines Medizinballs, heute ist diese auf den Umfang einer Erbse reduziert. Schöne neue Demokratie.

Beste Grüße

Peter
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OsCor

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Re: Weingüter und die Corona-Pandemie

BeitragDi 19. Mai 2020, 13:45

Bei manchen Beiträgen hier läuft es mir schon kalt den Buckel runter. Hätten wir es doch dabei belassen mit dem letzten Beitrag von JoergBoerg…

Gruß
Oswald
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Gerald

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Re: Weingüter und die Corona-Pandemie

BeitragDi 19. Mai 2020, 13:51

Bevor das hier auch wieder ausartet, wird der Thread sicherheitshalber bis auf weiteres geschlossen. Bitte um Verständnis!

Grüße
Gerald
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