So 9. Sep 2018, 21:08
Neben Jahrgängen die allgemeingültig als besonders gut angesehen werden sind die persönlichen Vorlieben wesentlich wichtiger. Dies hängt auch mit der ziemlich oft benutzen Defintion von hohen Oechslewerten als wesentlichen Faktor für einen guten Jahrgang zusammen, was so viel zu einfach gedacht ist.
Bejubelte Jahrgänge wie 2005 beispielsweise wurden ihren Vorschusslorbeeren nur bedingt gerecht und sind oftmals schwierig gereift.
Grundsätzlich gibt es bei den Spitzenerzeugern aber keine wirklich schlechten Jahrgänge mehr. Hier spielen verschiedene Faktoren wie Technik, Klima und Erfahrung eine Rolle.
Daher zähle ich jetzt auch nur Jahrgänge auf, die meinen persönlichen Vorlieben entsprechen. Die Jahrgänge, die allgemeingültig als besonders angesehen werden, finden sich dutzendfach in diverser Weinliteratur.
2010-heute:
2010 (sehr unterschiedlich, auch kaum trinkbare Weine. Die besten Sachen werden aber langlebige Legenden)
2012
2015 (jung waren die Weine unglaublich vielversprechend, im Moment Vieles in einem Loch, Prognose unklar)
2000-2009
2008 und 2004 ( „kühle“ Jahre die nieder geschrieben wurden, aber seit einiger Zeit ihr volles Potenzial zeigen)
2002 (wird im Vergleich zum gelobten 2001 oft unterschätzt)
2001
2009 (mit Abstrichen)
1990-1999
1990
1993
1998
1980-1990
1983
1982 (vor dem Regen geerntete Weine präsentieren sich wirklich gut, ich habe sehr viel getrunken, da Geburtsjahrgang)
1970-1980
1971
1973
1975
1960-1970
1963
1967
1969
Ab hier habe ich zu wenig getrunken um mir ein differenziertes Urteil zu erlauben. Ich hatte schon einige sehr starke 59er, wobei dieser Jahrgang ja legendär ist, ansonsten reden wir von einzelnen Erfahrungen.
Je älter die Weine werden umso schwieriger wird auch eine Einschätzung aufgrund von unterschiedlicher Lagerung, diversen Flaschenfehlern, Oxidation etc..
Viele Grüße
Patrick
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Moselaner am So 9. Sep 2018, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.