Aktuelle Zeit: Do 25. Apr 2024, 01:26


Histamin und Wein

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
  • Autor
  • Nachricht
Offline

winefreak1

  • Beiträge: 10
  • Registriert: So 19. Jan 2014, 10:18

Histamin und Wein

BeitragSo 19. Jan 2014, 22:30

Hallo Weinfreunde

kennt jemand v Euch bekannte deutsche Weinbauern die histaminfreien Wein anbieten? Ich selber leide an einer Histaminunverträglichkeit und interessiere mich sehr für dieses Thema.
LG, Martin
Offline
Benutzeravatar

Oberpfälzer

  • Beiträge: 1307
  • Registriert: Mi 3. Nov 2010, 20:07
  • Wohnort: Deutschland

Re: Histamin und Wein

BeitragSo 19. Jan 2014, 23:03

Hallo Martin,

willkommen im Forum.

Ich kenne das Thema Histamin nicht. Habe eben etwas im Internet gestöbert. Ist wohl kein einfaches Thema. Interessiert mich auch - wie Histamin entsteht und in welchen Weinen kaum/kein Histamin enthalten ist und vor allem auch warum.

Auch im Forum gibt es schon einen thread darüber: http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=34&t=396

Hoffe, Du findest was verträgliches.
Servus
Wolfgang
Offline

winefreak1

  • Beiträge: 10
  • Registriert: So 19. Jan 2014, 10:18

Re: Histamin und Wein

BeitragMo 20. Jan 2014, 16:36

Danke für die Antwort!
Ich würde Euch sehr bitten, falls jemand in Deutschland einen Winzer kennt, der histaminfreien Wein anbietet bitte mir umbedingt sagen.
Oder wo könnte ich mich informieren?
Herzlichen Dank und liebe Grüße,
Martin
Offline
Benutzeravatar

Oberpfälzer

  • Beiträge: 1307
  • Registriert: Mi 3. Nov 2010, 20:07
  • Wohnort: Deutschland

Re: Histamin und Wein

BeitragMo 20. Jan 2014, 17:09

Hast Du schon mal Google bemüht? Fand gestern auf die schnelle einen Händler und den einen und anderen Hinweis auf Winzer.
Servus
Wolfgang
Offline
Benutzeravatar

volldau

  • Beiträge: 119
  • Registriert: Mo 6. Dez 2010, 11:14
  • Wohnort: 83679 Sachsenkam

Re: Histamin und Wein

BeitragMo 20. Jan 2014, 17:25

Hallo Martin,

ich kenn dieses Problem...
Welche Winzer tatsächlich von ihren Weinen wissen ob und wie viel Histamin sie enthalten, kann ich nicht beurteilen. Es müssen aber doch einige sein, denn der Händler Martin Kössler beispielsweise, nennt in den Angaben zu den Weinen seiner Winzer in vielen Fällen das Kriterium "biogene Amine - ja/nein". Das können aber sicherlich auch andere Händler beantworten.

Im verlinkten Artikel über dieses Thema ist die Rede von einer Händlerin, die sich wohl auf histaminarme Weine spezialisiert haben soll.Allerdings kenne ich weder die Dame noch Ihre Unternehmung.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=40391

Beste Grüße,
Volker
Offline

MichaelWagner

  • Beiträge: 801
  • Registriert: Mi 8. Aug 2012, 14:29
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Histamin und Wein

BeitragMo 20. Jan 2014, 18:01

Hallo Martin,

schwieriges Thema, denn Histamine werden natürlich bei der normalen Weinuntersuchung im Weinlabor nicht erfasst, da sie erstmal irrelevant sind. Da müsste man schon jeden Wein in einem dafür eingerichteten Lebensmittel-Labor untersuchen lassen. Findet in der Praxis nicht statt.

In diesem Sinne würde ich auch mal Händlerempfehlungen o.ä. außen vor lassen, denn ich denke nicht, dass dem Händler eine entsprechende Histamin-Analyse vorliegt...

Die "gängige Lehrmeinung" ist:

In jedem Fall Weißwein statt Rotwein trinken und beim Weisswein idealerweise eher die leichten, im Edelstahl ausgebauten Weine mit möglichst scharfer Most-Vorklärung (am Besten mit Bentonit-Vorklärung) und kurzer Gärdauer trinken, da sich auf diesem Wege am wenigsten Histamine bilden.

Leider sind das dann konsequenterweise auch die Weine, die geschmacklich nicht gerade die Spitze des Weinbaus abbilden - das ist wohl die Krux an der Geschichte.

Je nachdem wie ausgeprägt Deine Unverträglichkeit ist, hilft da denke ich nur probieren geht über studieren.

Gruß, Michael
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
Offline
Benutzeravatar

volldau

  • Beiträge: 119
  • Registriert: Mo 6. Dez 2010, 11:14
  • Wohnort: 83679 Sachsenkam

Re: Histamin und Wein

BeitragMo 20. Jan 2014, 18:15

Hallo Michael,

in wie weit stimmt denn der Zusammenhang mit dem "biologischen Säureabbau" tatsächlich ?

Beste Grüße,
Volker
Offline

MichaelWagner

  • Beiträge: 801
  • Registriert: Mi 8. Aug 2012, 14:29
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Histamin und Wein

BeitragMo 20. Jan 2014, 18:32

Hallo Volker,

bin kein Biochemiker!

Dass der "kontrollierte BSA" gegenüber dem spontanen BSA Vorteile hinsichtlich der Histamine hat kann ich mir insoweit vorstellen, dass der spontane BSA manchmal einfach auf sich warten lässt und dadurch die, ich nenne es der Einfachheit halber mal natürliche Aromabildung im Wein, mehr Zeit hat - wodurch auch mehr Histamine entstehen dürften (nach der wissenschaftlichen Theorie). Beim kontrollierten BSA wird wenns passt beimpft und fertig.

Ob das wirklich in der Praxis so ist, kann ich nicht beurteilen - das wäre dann eher ein Thema für Gerald :)

Wie gesagt, alle "geschmacksfördernden" Maßnahmen (bspw. Maischegärung/bzw. Standzeiten, Spontangärung, langes Hefelager etcpp) sind nach meinem Wissen eher histaminfördernd.

ist doof, aber ist wohl so.

Gruß, Michael
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
Offline

winefreak1

  • Beiträge: 10
  • Registriert: So 19. Jan 2014, 10:18

Re: Histamin und Wein

BeitragMo 20. Jan 2014, 19:58

Servus Michael

ich bin überzeugt wenn sich Winzer auf histaminfreien Wein als Teilihrer Produktpalette spezialisieren würden, dass es mit Sicherheit sehr absatzfördernd wirken würde. Dene es gibt genug Menschen die auf Genuss nicht verzichten wollen. Und so schlecht wird ein histaminarmer Wein wohl nicht sein!
Ohne Namen zu nennen gibt es in Ö einen sehr bekannten Winzer der es schafft einen Histaminrestwert unter 0,1mg/l Histamin zu erzeugen. Seine Weine lässt er im Labor auf Histamin untersuchen und fährt ganz gut damit.
Ich bin selber betroffen daher ist das Thema für mich sehr spannend und aktuell! Daher bin ich auf der Suche nach Winzern, die sich der Histaminproblematik angenommen haben und ihre Weine auf Histamin untersuchen lassen
Offline

winefreak1

  • Beiträge: 10
  • Registriert: So 19. Jan 2014, 10:18

Re: Histamin und Wein

BeitragMo 20. Jan 2014, 20:01

Korigiere:
Histaminrestwert unter 0,1mg/l Wein
Nächste

Zurück zu Aktuelle Themen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste

Impressum - Nutzungsbedingungen - Datenschutzrichtlinie - Das Team - Alle Cookies des Boards löschen