Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
amateur des vins
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Fr 4. Nov 2022, 22:52
Irgendwann landen wir dann bei Winzix.
Besten Gruß, Karsten
EThC
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Fr 4. Nov 2022, 22:59
amateur des vins hat geschrieben:Irgendwann landen wir dann bei Winzix.
...ganz im Ernst: mal sehen wohin sich die Sprache diesbezüglich noch entwickelt, hab da auch kein Problem damit, die Sprache war schließlich schon immer was Lebendiges. Aber ich selbst werde auf meine alten Tage weder sprachlich noch schriftlich irgendwelche großartigen Innovationen verinnerlichen, ich hab ja noch nicht mal auf die neue deutsche Rechtschreibung geupgedatet...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Kle
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Fr 4. Nov 2022, 23:25
jessesmaria hat geschrieben:Kle hat geschrieben:Ich finde gendern gut, wenn es sprachlich korrekt ist. Dann ist es auch kein gendern mehr, sondern einfach korrekt: Dieses Jahr „Winzer des Jahres“ Jauch, nächstes Mal vielleicht Winzerin des Jahres X X … Nur bitte nicht Winzer:in des Jahres ist Günther Jauch
Da bleibt aber das Problem, dass ohne generisches Maskulinum nicht klar ist, ob die "Winzerin des Jahres" unter allen Winzerinnen und Winzern oder lediglich unter allen Winzerinnen ausgewählt und gekürt wurde.
Stimmt, aber muss es so präzise sein? Die Nennung einer Frau schließt die Anwesenheit eines Mannes ja nicht aus, und umgekehrt. Wurde bei dem althergebrachten Namen des Wettbewerbs mitgedacht, dass „Winzer des Jahres“ auch eine Frau sein könnte, werden bei einer tatsächlich siegreichen „Winzerin des Jahres“ in einem weit minder schweren Fall nun so die Männer behandelt, die den Preis nicht bekamen. Es funktioniert! Und zum Glück gibt es für Wörter den Zusammenhang - wer sich für den Preis nur ein wenig interessiert, sieht klar. Gruß, Kle
—People may laugh as they will—but the case was this. Tristram Shandy
robertz
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Sa 5. Nov 2022, 10:17
Guten Morgen
Um wieder zurück zum Thema zu kommen, ich habe Hrn. Jauch vor vielen Jahren, wenige Jahre nachdem er das Weingut übernommen hat, bei einer Verkostung in Meran (WineFestival) bei der Weinausgabe hinter dem Pult kennen gelernt und war damals schon von seinem Engagement und auch Fachwissen sehr beeindruckt. Er ist sicher viel mehr als nur das oberflächliche Marketingbild vom Weingut von Othegraven.
Schöne Grüße aus Wien Robert
Vergeblich klopft, wer ohne Wein ist, an der Musen Pforte.
Gerald
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Sa 5. Nov 2022, 11:22
EThC hat geschrieben:gendern
...wen man gerade kein Problem parat hat, kreiert man sich einfach eins...
Völlig richtig, da gibt es doch viel dringendere Probleme vorab zu lösen. Zum Beispiel, wie man jemand mit Geschlechtsangabe "divers" richtig anspricht, welcher Artikel, welche Pronomen, wie deklinieren etc. Grüße Gerald
vonKorf
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Sa 5. Nov 2022, 12:16
Gerald hat geschrieben:....Zum Beispiel, wie man jemand mit Geschlechtsangabe "divers" richtig anspricht, welcher Artikel, welche Pronomen, wie deklinieren etc.
Man kann halt nicht alles deklinieren: https://www.mumag.de/gedichte/mor_c24.html(...aber wir declinieren hier grade - wir gleiten ab...) LG Wolfgang
Rieslingfan
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Sa 5. Nov 2022, 17:31
Über das Weingut von Othegraven kann ich mir kein Urteil erlauben da ich bisher keinen Wein von diesem Weingut verkostet habe.
Auf der Website des Weinguts wird Günther Jauch nur als Inhaber erwähnt, was insbesondere in Anbetracht seiner hohen TV-Präsenz als Moderator zumindest vermuten lässt, dass er sich nicht näher mit dem Weingut beschäftigt.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass der ihm zugeschriebene Titel "Winzer des Jahres" mitunter eine gewisse Skepsis auslöst und man sich fragt, ob sich (Vinum) hier einer prominenten Persönlichkeit, zwecks Werbung bedient hat. Schließlich berichten nahezu sämtliche Medien darüber, von denen viele mit Wein ansonsten rein gar nichts zu tun haben.
Dies ist von meiner Seite keineswegs abwertend gegenüber Günther Jauch zu verstehen, es ist nur so, dass er sich in seiner Tätigkeit als Winzer sehr bedeckt hält und es (mir) daher irgendwie schwer fällt in ihm einen "echten" Winzer zu sehen.
Gruß Markus
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