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Rhone - Châteauneuf du Pape

nördliche Rhône (Côte Rôtie, Hermitage, Cornas und Co.) und südliche Rhône (Châteauneuf du Pape, Gigondas, Tavel und Co.), Ardeche, Vivarais, Vaucluse und Isere, Côstieres de Nîmes, Provence, Korsika
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argentum

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragFr 14. Jan 2011, 10:30

Hei Goce

Zur Gänseleber hätte ich was prickelndes genommen... Mal so... :geek:
Gruss
Philipp

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In vinum veritas - lassum bev amo ün

Musar

Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragFr 14. Jan 2011, 11:21

Weisser Chateauneuf du Pape ist aber auch eine recht spezielle Sache, ich liebe diese Wein, kenne aber genug Leute die das völlig anders wahrnehmen.

Bei so mancher Probe habe ich einen VV Roussanne Beaucastel als Weisswein vorweg in die Runde gegben, doch meist schnitt der derart schlecht bei den Teilnehmern ab, das ich das nicht mehr mache.

Der 2001 Roussanne VV von Beaucastel hatte mal bei einer Probe eine Spannbreite von 95 bis 76 Punkten bei den Teilnehmern.

Heute öffne ich die weissen nur noch in Runden wo ich weiss das es eine gewisse Trinkerfahrung dieser Weine gibt.

Umgekehrt habe ich aber auch in Frankreich, speziell in Chateauneuf, es sehr oft erlebt das dortige Winzer oder französische Weinfreunde regelrechte Schüttelattacken bekamen wenn sie deutsche trockene Rieslinge trinken mussten. Das Problem für viele dort ist dei ungewohnt hohe Säure im Riesling. Ungekehrt scheint vielen deutschen Weinfreunden gerade diese Säure beim weissen Chateauneuf oftmals zu fehlen.

Der älteste weisse Chateauneuf den ich bisher trank war ein 1949er und der war ganz hervorragend, altern können die Kameraden teilweise hervorragend, aber sie tun das auch in Sinuswellen. Weisser Chateauneuf hat sehr merkwürdige Trinkfester und Verschlussphasen, so habe ich das zumindest immer und immer wieder erlebt.

Viele Grüße

Uwe
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Grenache

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragFr 14. Jan 2011, 11:31

Die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht, früher konnte ich mit den Weinen nichts anfangen, heute liebe ich sie, besonders wenn sie jung sind. Bei Gästen hole ich sie nicht mehr hoch, da kommt allenfalls ein gelangweiltes "Gewöhnungsbedürftig".

Gruß, Grenache
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Thomas Love Peacock
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C9dP

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragFr 14. Jan 2011, 18:52

Kein Wunder, zwischen 2004 und 2005 liegen Welten! Probier erst mal den 2005 VV. ;)


Hallo Grenache,

von den 2005ern habe ich nur den Tradition und den Chaupin. Den VV hab ich leider nur aus 2007 :twisted: :P ;)

Die lasse ich im Moment erstmal liegen. Allerdings kann ich Parkers Hype um die Rhone total nachvollziehen. Es gibt einfach unendlich viel Bewegung und das zu Preisen, die meistens noch finanzierbar sind. Freu mich schon, die 2008er Lafite gegen da Capo 2007 und diverse Topcuvees zu tauschen. :D
Viele Grüße

Aloys
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Grenache

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragFr 14. Jan 2011, 19:02

Aus deinem leider kannst du besser "Ein Glück" machen. Der VV aus dem Jahrgang 2007 ist eine Granate, jetzt schon ausgezeichnet zu trinken, hat aber, wenn er den durstigen Kehlen noch entrinnen kann, ein langes Leben vor sich.
Wer die Möglichkeit noch hat, sich mit Spitzencuvées aus 2007 einzudecken, sollte das schnellstens tun, meist sind sie epuisée.

Gruß, Grenache
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dyingromeo

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragSa 15. Jan 2011, 00:58

Hi Goce,

ich habe den 96er VV Roussanne bisher 3x im Glas gehabt und lag immer so zwischen 92 und 95 Punkten.
Wie Uwe sehr richtig anmerkte, durchlaufen die weißen C9dP meist extreme Trinkfenster und auch die Farbe kann deutlich variieren...von goldgelb bis blass mit grünen Reflexen kann da alles dabei sein...und manchmal im alter heller als in der Jugend -nicht speziell beim 96er, aber schon öfter festgestellt...auch bei wißen Hermitage?!?
Ich habe meine bislang immer dekantiert und versucht zwischen 12 und 15°C zu servieren...ich finde erst mit der Temperatur kommt das perfekte Aroma zur Geltung!

Wie "Grenache" auch schrieb, finde ich den Charm von jungen weißen C9dP ganz ausgezeichnet....so ausgezeichnet sie sein können....so unterschiedlich aber auch die Meinungen....die kann extrem gepalten sein und zwischen "himmelhochjauchzend" und "über den Punkt" wahrgenommen werden! :ugeek:

Für mich aber auch keine Weine die solo auf dauer oder über den Abend zu gefallen wissen....die brauchen einfach essbares ;)
weinfreudige Grüße
Christian

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innauen

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragSo 23. Jan 2011, 17:12

2008 ist wirklich ein schwieriges Jahr....

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Grüße,

wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Chris

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragSo 23. Jan 2011, 20:17

Hallo Wolf,

danke für die VKN. Hört sich ja nicht sehr vielversprechend an. Ich hatte mir auch schon überlegt von dem 2008er Clos du Pape mal eine Flasche zum antesten zu kaufen, aber ich glaube ich lasse den Jahrgang aus.
Grüße, Chris
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Grenache

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragSo 23. Jan 2011, 21:06

Da habe ich ganz andere Geschmackseindrücke. Bislang 3 Flaschen probiert. Kein Vergleich mit 2007.
2008 Clos du Pape Rouge ist einer der gelungensten CH9dP von diesem Jahrgang überhaupt. Angenehm leicht gegenüber der Granate 2007, mit viel Finesse und feiner Säure, Nase und Gaumen nach reifen, roten Beeren, Gewürzen, feiner Schmelz, schöner Abgang.
Mit 17hl/ha sehr wenig Ertrag im Jahr 2008, 40% weniger als 2007.
Der Wein dürfte nur noch schwer aufzutreiben sein, auf der Domaine war er schon im Mai 2010 ausverkauft, kostete ab Hof 46.-

Gruß, Grenache
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Thomas Love Peacock
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Chris

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragSo 23. Jan 2011, 23:59

Der geringere Ertrag ist meines Wissens nach doch der stärkeren Selektion geschuldet, auf Grund der schlechteren Qualität des Leseguts. Von daher verstehe ich deine Aussage nicht ganz. Aber Hauptsache dir schmeckt der Wein, das ist ja letztendlich das was zählt.
Grüße, Chris
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