Fondrèche blancs
Verfasst: Mi 9. Mär 2016, 11:28
Nachdem mein Erstkontakt mit Ferraton letztens wenig Begeisterung auslöste, war ich nun auf die weißen der Domaine de Fondrèche gespannt:
Entgegen meiner üblichen Praxis, habe ich direkt nach dem Öffnen keine Notizen gemacht, sondern erst ca. 1h30' später. Die Weine haben sich in dieser Zeit aber kaum verändert.
Beide zeigen sich im Glas ziemlich blass, klar, brilliant, mit leichtem grünlichen Schimmer. Der Persia ist dabei etwas dichter/gelber.
Am Gaumen ist der Blanc einer der seltenen Fälle, in denen ich die Aromenbeschreibung der Händlerlyrik komplett nachvollziehen kann: Salbei, weiße Blüten, darunter dezente Frucht (reife Birne, Pfirsich, exotisch). Mich erinnert er erstaunlich stark an einen Sauvignon von der Loire, der nicht extra knackig gemacht wurde, sondern durch deutliche Malo cremig und abgemildert. Keineswegs jedoch mangelt es an Frische! Die Gesamterscheinung ist recht zart und leicht.
Der Persia schmeckt mir erstaunlich ähnlich, ist aber dichter und komplexer. Etwas Zitronenmelisse oder -gras und "Mineralik" kommt hinzu. Durch das mehr an Konzentration ist er kraftvoller und letztlich auch etwas harmonischer/balancierter. Eine feine Bitternote im Abgang verleiht Spannung.
Am Folgetag zeigte sich der Blanc wenig verändert und frisch, während der Persia doch ein wenig müde schien; vielleicht dürfte es hier doch ein bißchen mehr Säure oder weniger Malo sein.
Beide haben mir viel Spaß bereitet und bieten m.M.n. ein exzellentes PGV! Hier greife ich gerne wieder zu.
- Fondrèche 2014
- Fondrèche Persia 2014
Entgegen meiner üblichen Praxis, habe ich direkt nach dem Öffnen keine Notizen gemacht, sondern erst ca. 1h30' später. Die Weine haben sich in dieser Zeit aber kaum verändert.
Beide zeigen sich im Glas ziemlich blass, klar, brilliant, mit leichtem grünlichen Schimmer. Der Persia ist dabei etwas dichter/gelber.
Am Gaumen ist der Blanc einer der seltenen Fälle, in denen ich die Aromenbeschreibung der Händlerlyrik komplett nachvollziehen kann: Salbei, weiße Blüten, darunter dezente Frucht (reife Birne, Pfirsich, exotisch). Mich erinnert er erstaunlich stark an einen Sauvignon von der Loire, der nicht extra knackig gemacht wurde, sondern durch deutliche Malo cremig und abgemildert. Keineswegs jedoch mangelt es an Frische! Die Gesamterscheinung ist recht zart und leicht.
Der Persia schmeckt mir erstaunlich ähnlich, ist aber dichter und komplexer. Etwas Zitronenmelisse oder -gras und "Mineralik" kommt hinzu. Durch das mehr an Konzentration ist er kraftvoller und letztlich auch etwas harmonischer/balancierter. Eine feine Bitternote im Abgang verleiht Spannung.
Am Folgetag zeigte sich der Blanc wenig verändert und frisch, während der Persia doch ein wenig müde schien; vielleicht dürfte es hier doch ein bißchen mehr Säure oder weniger Malo sein.
Beide haben mir viel Spaß bereitet und bieten m.M.n. ein exzellentes PGV! Hier greife ich gerne wieder zu.