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Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

nördliche Rhône (Côte Rôtie, Hermitage, Cornas und Co.) und südliche Rhône (Châteauneuf du Pape, Gigondas, Tavel und Co.), Ardeche, Vivarais, Vaucluse und Isere, Côstieres de Nîmes, Provence, Korsika
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Mahoney_jr

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Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragDi 4. Okt 2016, 12:27

Hallo zusammen,

ich bin recht aktiver Leser, aber habe noch nicht viel beitragen können, da mein Wein-Hobby gerade erst im Entstehen begriffen ist.

In den letzten 12-16 Monaten habe ich bereits sehr viel probiert und getestet, was vor allem dem Lobenberg bekommen ist, der - ich bin recht faul - zu meinem bevorzugtem Weinhändler wurde und mich bereits in sein Loyalty-Programm katapultierte (10% auf alles Nicht-Deutsche ist attraktiv und bringt "Gute Weine" preislich schon wieder in Konkurenz zu anderen Anbietern). Daher folge ich auch dem Lobenberg, wenn ich mir einzelne Winzer erschließe und achte auf seine Hinweise, wenn sich z.B. ein Alvaro Costa aus dem Dao mit seinem Quinta de Pellada an der Cote Rotie orientiert.

Und so bin ich schon beim Kern meiner Frage angekommen. Denn ich bin im Erschließen der (Rot-)Weinwelt nun an der nördlichen Rhone im positivsten Sinne "hängengeblieben" . Ich mag insbesondere diese tolle Mischung aus runder Frucht bei gleichzeitigem niedrigem Alkoholgehalt. Der angesprochene Quinta de Pellada (2008) war fantastisch, auch der La Rosine von Ogier (2013).

Ich werde weitertrinken und mir St Joseph, Crozes Hermitage etc. erschließen, bevor ich dann irgendwann die fundamentale und monetär wichtige Frage beantworte, ob ich mich für den Jahrgang 2015 mit Cote Rotie oder Hermitage eindecken werde (mein Sohn ist letztes Jahr geboren und ich möchte was dauerhaftes im Keller für ihn haben).

Euch möchte ich aber mit einer, für dieses Sub-Forum eher ungewöhnlichen Frage belästigen: habt ihr Tipps für Alltagsweine <20 €, die ich in meine Sammlung aufnehmen kann, die der typischen Syrah von der Nord-Rhone nahekommen? Ich bin, für mal so zwischendurch ne Flasche aufmachen, doch etwas beeindruckt von den doch hohen Preisen der nördlichen Rhone und suche also nach Alternativen oder tollen Einsteigerweinen von der nördlichen Rhone. Gerne auch New World, Spanien, Portugal, Italien, Österreich und sogar Deutschland (wobei ich hier eher weiße Weine bevorzuge).

Vielen lieben Dank vorab!
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nono

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragDi 4. Okt 2016, 16:30

Hallo Mahoney,
das ist eine schwierige Frage. Für mich sind die Nord-Rhone-Weine im wesentlichen gekennzeichnet durch eine "kühle" Frucht- also das krasse Gegenteil vieler Grenache-geprägter Weine aus der Süd-Rhone- und sind fast immer ein wenig sperrig, also nicht gefällig- und das macht die Frage eben schwierig, mit wenigen Weinen vergleichbar
Ich bin absolut kein Portugal, Spanien und Neue Welt Weinkenner, aber was ich aus diesen Regionen bisher getrunken habe entspricht dem überhaupt nicht ( Kenner werden sicher Ausnahmen wissen) und auch eher selten meinem Geschmack.
Etwas sperrig und mit wenig Alkohol sind oft die Cabernet-Franc betonten Weine von der Loire, da solltest Du aber eher mit wenigen Flaschen beginnen, denn die polarisieren sehr- eben wie auch die Syrah Weine von der Nordrhone!

Vielleicht kaufst Du Dir aber einfach auch noch ein paar Flaschen von der Nord-Rhone, gute Erfahrungen habe ich mit St. Josephs gemacht, die ruinieren Dich wenigstens nicht wie Cote Rotie oder Hermitage ( ja ich weiß, dass diese die größerne Lagen sind!) , ein hervorragendes Angebot ( auch bei Crozes Hermitage ) findest Du hierzu bei "Vinisud" ( bevor mir hier der Vorwurf der Schleichwerbung gemacht wird: ich bin auch Kunde bei Lobenberg und K und U, letzterer mit Vincent Girardin auch sehr zu empfehlen).
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Mahoney_jr

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragDi 4. Okt 2016, 21:04

Vielen Dank schon einmal für diese Tipps. Wenn ich mich nun doch noch in andere Nord-Rhone-Appelationen stürzen sollte (St Joseph, Crozes-Hermitage): welche Jahrgänge sind dann momentan schon gut trinkbar im Bereich "Vielles Vignes"? Ich habe auch Respekt vor der doch sehr geduldigen Syrah-Traube :)
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thiloV

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragMi 5. Okt 2016, 08:41

Hallo zusammen,

ich häng mich hier mal mit rein, da ich an sehr ähnlicher Stelle stehe. Ich bin auch noch nicht so lang auf der Suche nach guten Weinen, bin auch eher passiver Mitleser und bin auch an der Nordrhone hängengeblieben. Auch mich schrecken die Preise eher ab, ich bin bisher auch nicht über Crozes-Hermitage und St. Joseph nicht drüber weggekommen. Ich bin also auch für Tipps dankbar.

Was ähnliche Weine aus anderen Regionen angeht ist mein Eindruck, dass hier und da Syrah mit ein wenig Viogner verschnitten wird und dann als Cote-Rotie ähnlich angepriesen wird. Inwiefern diese Weine wirklich ähnlich sind, weiß ich nicht, ich komm mit dem Trinken nicht hinterher :) Als einzigen solchen Wein probiert habe ich "le Pinacle" von der Domaine Sainte Rose im Languedoc. Der war preislich bei ca. 15 € und für mich einigermaßen überholzt aber lecker. Mit 13.5% Alkohol aber auch nicht mehr ganz so leicht, wie von der Nordrhone meistens gewohnt. Im Languedoc gibt es noch einen sehr günstigen Wein von Paul Mas aus der Arrogant Frog Reihe (heißt Croak Rotie glaube ich), und sonst sind mir solche Syrah/Viognier Verschnitte in der neuen Welt über den Weg gelaufen, z. T. deutlich in Deinem Preisbereich. Aber wie gesagt, ob die vergleichbar mit der echten Nordrhone sind, ich hab keine Ahnung.

Andere Regionen, die in Frankreich ebenfalls leichte Weine mit anderen Rebsorten machen sind die Loire und das Beaujolais. Ich finde beide aber deutlich anders. Was stilistisch ganz anders ist, aber mir als zweite französische Region sehr gut gefallen hat ist der/das Madiran, vielleicht ähneln sich unsere Geschmäcker da auch?

Tipps für Einsteiger Nordrhone-Weine sind IGP Collines-Rhodaniennes Weine, die teilweise echt gute Alltagsweine sind. Besonders gut geschmeckt hat mir (und einigen anderen laut VKN) der Syrah von André Perret. Laut der Händlerin (in Frankreich allerdings) liegt die Parzelle knapp außerhalb der AOP Cote-Rotie, kostet aber nur ca. 12 €. Auch unter die selbe IGP fallen rekultivierte Parzellen aus der Römerzeit in und um Seyssuel. Wenn Du da irgendwie den Lucidus von Chapoutier auftreiben kannst, der war für 17 € sehr sehr gut. Die meisten anderen aus dem Örtchen dürften entweder deutlich teurer oder nicht beschaffbar sein.
Ansonsten bleibt für mich nur nach Weinen von kleineren Betrieben in Crozes-Hermitage oder St. Joseph zu schauen. Die haben eventuell ein gutes PGV, da heißt es dann aber probieren.

Zur Lagerzeit kann ich Dir nichts sagen, ich bin noch zu frisch dabei und mache alles viel zu jung auf...

Also wie gesagt, ich freue mich auch über weitere Tipps!

Viele Grüße, Thilo
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Mahoney_jr

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragMi 5. Okt 2016, 13:40

Vielen Dank für den Input. Ich glaube, wir haben da dieselben Herausforderungen :) Ich versuche mal passende Syrahs der neuen Welt zu finden und achte auf die Viogner Cuvees. Aber gleichzeitig suche ich noch mal ein oder zwei ordentliche Crozes-Hermitages und St Josephs aus gutem Winzerhaus, für einen guten Grundstock. Denn tatsächlich ist das größte Problem, dass ich ebenfalls meine Weine eigentlich zu jung trinke.
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thvins

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragMi 5. Okt 2016, 16:44

Hermitage sollte man im Alter zwischen 25 (wenn man da schon so weit ist) und 40 kaufen. Und nicht mit trinken beginnen, bevor mal die 50 überschritten hat, eher deutlich später. Egal ob weiß oder rot... Und auch bei Côte Rotie oder Cornas (die unterschäzte der großen AOC´s) ist Geduld und Warten können der beste Ratgeber. Ich habe 1997 von einer Radtour Flaschen mitgebracht, die schlummern noch im Keller bei mir - 1995er Jahrgang... Ein weißer 1992er Hermitage von Chapoutier war vor wenigen Jahren geradezu göttlich.

Laurent Combier habe ich besucht, bevor ich ihn dann im Priorat einge Jahre später als ein Drittel des Trio Infernal wiedertraf. An seinen 2001er Crozes - Hermitage will ich mich vielleicht mal in absehbarer Zeit wagen...

Die verfügbaren Mengen vieler Nordrhône-Weine nötigen zum jungen Kauf, später sind die Sachen nicht verfügbar oder kaum zu bezahlen. Ergo, es gibt nach wie vor gute Gründe, sich Weine wegzulegen... Einer davon heißt nördliche Rhône. Für die Zwischenzeit braucht man also genug anderes zum Trinken. Die Weinwelt ist aber groß genug für alle möglichen Entdeckungen.

Früher habe ich gerne die Côte Rousse / Côte Dorée - Weine von L´Aiguelière aus dem Languedoc gekauft. Diese Syrah-Weine aus Montpeyroux kamen den Nordrhône schon in ihrer kühlen Stilistik sehr nahe, allerdings verfolge ich das leider seit dem Jahrgang 2005 nicht mehr. Aber die älteren davon, an die ich immer mal rangehe, machen noch immer oft den Spaß als Nordrhône - Ersatz. Liegen aber preislich auch schon oberhalb der 20 € pro Flasche (immer schon). Und eigentlich gibt es wirklich kaum was, was dann so schmeckt wie die nördliche Rhône, wenn man die mal reif erleben durfte...
Beste Grüße

Torsten

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thiloV

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragDo 6. Okt 2016, 07:36

Hallo zusammen,

@mahoney: Nur falls das nicht rausgekommen ist: Ich bin skeptisch, dass neue-Welt-Syrah/Viogners den Cote-Roties ähneln. Falls Du was findest, sag Bescheid :)
In den Verkostungsnotizen taucht übrigens grad ein Syrah aus der Provence auf, der vom Verkoster blind eventuell für einen Cote Rotie gehalten worden wäre, Kostenpunkt (für einen späteren Jahrgang) ab Hof: 10 Euro...

@Torsten: Ich bin überrascht davon, dass Du den Combier so lange weggelegt hast. Hier mal ein Zitat von Matze aus dem Nordrhone Thread (sogar eine Antwort auf Deine Nachfrage :) ):

ChezMatze hat geschrieben:Hallo Torsten,

zum Combier, alles Jahrgang 2006, ...

Domaine Combier Crozes Hermitage rouge Cuvée L, 12,80 €
100% Syrah von eigenen, jungen und zugekauften, alten Reben; typische rohe Syrahnote zwar spürbar, aber insgesamt leicht aufdringlich wie ein junger Beaujolais (ich weiß, ein haarsträubender Vergleich); gefällt mir nicht wirklich.

Domaine Combier Crozes Hermitage rouge, 16,50 €:
ein sehr schöner Wein, was man gleich beim ersten Schluck merkt; der klassische Domainenwein der Region, schön frisch, schön fruchtig, schön mineralisch und natürlich noch leicht verschlossen; trotzdem bereits jung trinkbar, für mich mindestens 16 Punkte (nur zur Erläuterung: Ich bin da nicht so richtig großzügig ;) ) - und der Preis stimmt auch.

Domaine Combier Crozes Hermitage rouge Le Clos des Grives, 25,80 €
eindeutig stärker als der Domainenwein vom Holz geprägt (jene wird erst in Stahl gelegt und kommt erst später ins Holz), mehr Volumen, mehr Dichte, aber dafür weniger mineralische Frucht als bei der Domaine; sicherlich ein schöner Wein für Freunde der Nordrhône, aber meiner ganz subjektiven Meinung nach nicht besser als der einfache, nur teurer.

Ergo, der klassische Rote ist mein Favorit. Von 2007 haben die Leute natürlich noch deutlich mehr geschwärmt als von 2006, aber wie gesagt, den habe ich leider bislang nicht probiert. 2008 ist insgesamt ja schlanker ausgefallen, 2009 wieder üppiger, aber ich denke, bei der roten Cuvée liegt man meist richtig.

Viele Grüße, Matze


Ich geh mal davon aus, dass Du den Clos des Grives im Keller hast.? Hast Du den zwischendurch mal probiert, oder liegt der seit 2001 im Keller? Meine Strategie ist, die kleineren Weine eines Weinguts jung zu probieren und bei Gefallen des Stils, die größeren probiert oder unprobiert in den Keller zu legen und dann nach 5-7 Jahren zum ersten Mal reinzuschauen. 7 Jahre ist zumindest die Zahl, die man für Crozes-Hermitage und St. Joseph immer wieder liest.

Zu den Weinen von L'Aigueliere: Ich hab grad zu meiner Überraschung gesehen, dass das Grenache/Syrah Cuvees sind. Macht das nicht einen großen Unterschied zu reinen Syrahs??

Viele Grüße, Thilo
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thvins

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragDo 6. Okt 2016, 10:07

Hallo Thilo,

ja, es ist der Clos de Grives, unangetastet seit der Verkostung beim Einkauf. Ja 7 geistert als Zahl auch in meinem Kopf rum. aber als ich Laurent irgendwann mal nach dieser Zeit fragte, machte er eine Handbewegung "lass liegen"... und meinte, der läge stilistisch näher an einem Hermitage als an einem Crozes... und nun hab ich gesehen, dass eine Flasche demnächst mal ins Trinkregal wandern müßte, die auf 2016 geschrieben steht. Aber wann ich das schaffe??? Erst hat man zu wenig im Keller und greift die jungen Dinger zu vorzeitig, aber irgendwann passiert auch der Moment, nicht mehr mit dem Trinken so ganz hinterher zu kommen. Wobei das bei mir zugegeben auch daran liegt, dass ich nun gegebenermaßen sehr viel Priorat trinken muss (was ich aber auch keinesfalls reue).

Bei den Weinen von Aiguelière handelt es sich um den hier: http://www.aigueliere.com/style/images/ ... Rousse.pdf und um den hier: http://www.aigueliere.com/style/images/ ... 0Doree.pdf

Ich habe die Jahrgänge von 1993 bis 2004 getrunken bzw. noch was davon liegen, zu den jüngeren kann ich aber auch nichts sagen, auch nicht, was sich beim Dorée jetzt hinter der Aussage "une Syrah quasi pure" verbirgt. Früher war auch das ein 100% Syrah. Ich kenne eigentlich keinen anderen mediterranen Syrah, der so kühl rüber kommt.
Beste Grüße

Torsten

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octopussy

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragDo 6. Okt 2016, 13:46

Die Frage "was schmeckt so wie nördliche Rhône?" lässt sich m.E. mit "nur sehr wenig" beantworten. Für ein Äquivalent zu einem Hermitage, Cornas oder Côte Rotie guter Erzeuger muss man in anderen Regionen, in denen die Weine ohnehin allenfalls entfernt ähnlich schmecken (z.B. Penfolds Grange, Henschke Hill of Grace, Peyre Rose Syrah Leone, Fonsalette Syrah, u.a.), auch sehr tief in die Tasche greifen.

Meine Empfehlungen wären die folgenden:

- auf Auktionen nach australischem Shiraz aus den 90ern suchen, v.a. aus Victoria. Die aus der Zeit, bevor die ganz dicken Dinger produziert wurden, sind häufig sehr gut (z.B. von Mount Langi Ghiran oder von Seppelt). Und da australische Shiraz gerade nicht so angesagt sind, halten sich auch die Preise häufig im Rahmen

- IGP Syrah von der Nord-Rhône: da gibt es viele sehr gute Weine, z.B. die "Cuvée du Papy" von Domaine du Monteillet, den "Vin des Amis" von Clape oder den Syrah Collines Rhodaniennes von Jamet. Oder in etwas teurer die von Les Vins de Vienne nördlich von Ampuis

- Crôzes-Hermitage und St. Josephs von guten Erzeugern. Der St. Joseph von Gonon zum Beispiel ist zwar in D mittlerweile auch nicht mehr wirklich günstig, aber das aufgerufene Geld ist er allemal wert. Da kriegt man Weltklasse, die 20 und mehr Jahre mit Verbesserungspotenzial lagern kann, für wirklich vertretbares Geld. Auch die einfachen Crôzes-Hermitage von z.B. Yann Chave oder Combier (schon genannt) sind aus meiner Sicht im internationalen Vergleich super günstig. Da wird es schwer bis unmöglich, woanders für das gleiche Geld einen besseren Syrah zu finden oder einen gleich guten zum kleineren Preis.
Beste Grüße, Stephan
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Mahoney_jr

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Re: Was schmeckt so wie die nördliche Rhone?

BeitragDo 6. Okt 2016, 20:15

Nochmal vielen Dank für die wirklich interessanten Beiträge. Es bleibt wohl dabei, dass die frischen Syrahs echt einzigartig sind und ich mich wahrscheinlich doch vor allem in der Region nach "Schnäppchen" umschauen sollte.

Danke nochmal!
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